Home Politik VBE: Das Einschränken von Teilzeit im Lehrerberuf trifft vor allem Frauen!

VBE: Das Einschränken von Teilzeit im Lehrerberuf trifft vor allem Frauen!

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BERLIN. Um den akuten Mangel an Lehrkräften zu bekämpfen, schlägt die Ständige Wissenschaftliche Kommission der Kultusministerkonferenz in ihrem aktuellen Gutachten vor, die Möglichkeiten der Teilzeitbeschäftigungen einzuschränken – was in etlichen Bundesländern seitdem auch geschieht (News4teachers berichtete). Anlässlich des Equal Pay Days am 7. März und des Internationalen Frauentags am 8. März 2023 stellt die Bundessprecherin der Frauen im VBE, Tanja Küsgens, fest: „Teilzeit ist vielfach weiblich. Wer Teilzeit im Lehrberuf einschränkt, greift in die Selbstbestimmung von Frauen ein.“

Ein großer Teil der weiblichen Lehrkräfte arbeitet in Teilzeit – noch. (Symbolfoto) Foto: Shutterstock

Küsgens betont: „Es hat gute Gründe, weshalb so viele Frauen in Teilzeit arbeiten. Sie übernehmen noch immer den Hauptteil der Carearbeit zu Hause, pflegen Angehörige oder kümmern sich um ihre Kinder. Wird ihnen die Möglichkeit genommen, Familie und Beruf zu vereinbaren, werden wir die Konsequenzen schon bald zu spüren bekommen.“

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Die Bundessprecherin sieht, dass mittlerweile auch viele Männer sich um ihre Kinder kümmern und Aufgaben hälftig übernehmen möchten. Würde jetzt die Möglichkeit beschränkt, in Teilzeit zu arbeiten, wird diese gesellschaftliche Entwicklung schon im Aufkeimen gestoppt. Sie ist überzeugt: „Echte Gleichberechtigung braucht Wahlfreiheit. Viele wählen den Beruf als Lehrkraft, weil es Teil des Berufsversprechens ist, Arbeit und Familie vereinbaren zu können. Zumal ungeklärt bleibt, wer eigentlich auf die Kinder von Lehrkräften aufpasst, wo wir doch allgemein einen Mangel an Fachkräften in sozialen Berufen haben. Bleibt das eigene Kind dann unbetreut, um anderer Leute Kinder zwei Stunden länger in der Schule bilden zu können?“

Der Bundesvorsitzende des VBE, Gerhard Brand, unterstützt die Einschätzung der Bundessprecherin der Frauen im VBE. Er verweist auf einen weiteren Umstand, der zur hohen Teilzeitquote in Erziehungsberufen beiträgt: „Es gibt genügend Lehrkräfte, die aufgrund der enormen Belastung im Lehrberuf freiwillig in Teilzeit arbeiten, weil sie sonst an ihre psychischen und physischen Grenzen kämen. Eine Einschränkung dieser Möglichkeit wäre auch deshalb ein Frevel! Was wir wirklich brauchen, sind Entlastung von Verwaltungsaufgaben, Unterstützung durch multiprofessionelle Teams und eine auskömmliche Finanzierung aller Aufgaben, die Schule umsetzen soll. So gelingt zweierlei: Eine Stärkung der Attraktivität des Lehrberufs und das Begleiten gesellschaftlichen Wandels.“ News4teachers

Erste Bundesländer reagieren auf das KMK-Gutachten zum Lehrermangel: Teilzeit wird drastisch eingeschränkt

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Georg
1 Jahr zuvor

Die meisten Frauen haben sich die Teilzeitarbeit selbst ausgesucht, spätestens wenn das jüngste Kind auf der weiterführenden Schule ist, zählt auch das Argument nicht mehr.

Thusnelda
1 Jahr zuvor
Antwortet  Georg

Sehe ich ganz genauso, kenne viele Kolleginnen, die einfach nicht voll arbeiten wollen!

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Thusnelda

Und wer soll sie zwingen und warum? (Ich habe übrigens 40 Jahre lang Vollzeit gearbeitet, trotz 2er Kinder.) Das sollte doch jede/r selbst entscheiden dürfen. Außerdem ist Teilzeit bei Lehrern kein neues Phänomen, man hätte nur entsprechend mehr ausbilden und einstellen müssen.

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Sehe ich genauso. Es ist ganz allein MEINE Entscheidung, wie viel ich arbeiten möchte, und ich muss das vor niemandem rechtfertigen. Wenn mein Arbeitgeber damit nicht umgehen kann, soll er halt auf meine Arbeitskraft verzichten: beim derzeitigen Fachkräftemangel SEIN Problem, nicht meins.
Was sind das für merkwürdige Trolle hier, die sich anmaßen, über MEIN Leben entscheiden zu wollen?!

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Genau, z. B. die vielen Politiker ohne studienabschluss.

Gabriele
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

sehr schlichter, „abgenudelter“ Gemeinplatz! Nicht zielführend!

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Gabriele

„Gemeinplatz“, ja, aber leider auf viele Jungpolitiker zutreffend. „Zielführend“ ist es nicht,stimmt.Die Studienabbrecher und ständig Studienfach-Wechsler müssen ihre Studiengebühren ja auch nicht zurückzahlen. Warum also sollen Lehrer, die TZ arbeiten ein schlechtes Gewissen haben, nur weil sie Lehrer und deshalb für alles, was in D schief läuft, verantwortlich sind?

Gabriele
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Man muss es sich aber als Frau auch finanziell leisten können, „nur“ Teilzeit zu arbeiten!

Angesichts hoher Mieten, steigender Lebenshaltungskosten, … .
Oder im Falle einer Scheidung, oder als alleinerziehende Mutter!

Und drohender Altersarmut von „Frau“!
Jawohl, auch bei Lehrerinnen durchaus ggf. keinesfalls abwegig!

Julia
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Warum? Na weil sie ihre Ausbildung , ihr Studium auf unser aller Kosten gratis erhalten haben! Wenn sie dafür nur die halbe Arbeit leisten oder weniger….

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Julia

Das können Sie dann bitte ALLEN Vorhalten, die etwas studiert haben und dann anderweitig arbeiten, garnicht arbeiten, auswandern, Teilzeit arbeiten, das Studium abgebrochen haben etc. Warum räufeln Sie sich hier an den Lehrern auf? Billiges Rumgetrolle…

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Julia

@Julia
In der „bösen DDR“ war das Studium auch gratis. Dafür gab es die Regelung, dass Absolventen nach dem Studium dort eingesetzt wurden, wo sie gebraucht wurden, um dem Staat etwas zurückzugeben. Das war oft weit weg vom Studien- und Heimatort. Das wäre doch auch jetzt eine gute Idee, nicht nur bei Lehrern, sondern auch um z. B.dem Ärztemangel in ländlichen Gegenden entgegen zu wirken. Einverstanden?

Gabriele
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

„… „böse DDR“??? Unsachlich!

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Gabriele

Wieso? Wird doch immer wieder behauptet, dass die armen Kinder in der DDR schon von klein an, zu allem gezwungen wurden und jede Individualität unterdrückt wurde.

Gabriele
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Bitte differenzierte Beiträge, also keine unsachlichen Pauschalierungen!

Nicht alles über einen Kamm scheren und allgemeine Vorurteile befördern!

„Böse“ ist außerdem eine moralische Bewertung, führt nicht weiter, ist überhaupt nicht sachdienlich.

Ihre Aussage, dass “ doch immer wieder behauptet würde, dass … in der DDR … jede Individualität unterdrückt wurde.“ ist nachweislich nicht nur eine Behauptung, sondern ein unbestreitbare Tatsache!

Ich kenne die DDR nicht nur theoretisch aus der wissenschaftlichen Forschungsliteratur, sondern a u c h durch e i g e n e s Erleben!

Es gab auch positive Aspekte in der DDR, wenn auch nach meiner Primärerfahrung die Schattenseiten wirklich sehr weit überwiegen!

Der meist gute zwischenmenschliche Zusammenhalt im Alltag in der Not oder in Mangelsituationen und das großartige Improvisationstalent waren beeindruckend!

Das Bespitzeln durch STASI – InformantInnen ( als IM) und Denunziertwerden durch Nachbarn, ArbeitskollegInnen etc. waren z.B. der absolute Horror!

Die sozialistische Planwirtschaft hatte z.B. die Produktion von genügend Damenunterhosen in Größe 46 oder größer jahrelang nicht auf dem Plan!
Selbst über „Bückware“ ging irgendwann nix mehr!
.
Verzweifelte weibliche Werktätige schrieben deshalb in ihrer Not Eingaben an den Genossen Honnecker. Jedoch ohne Erfolg!!!

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Gabriele

Warum habe ich „böse DDR“ wohl in Anführungsstrichen geschrieben? Ich habe die erste Hälfte meines Lebens in der DDR gelebt, mich brauchen Sie nicht überzeugen.

Darfdaswahrsein
1 Jahr zuvor
Antwortet  Julia

Selten so einen Schwachsinn gehört

Gabriele
1 Jahr zuvor
Antwortet  Julia

Bla, bla, bla, …!

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Gabriele

Wie wäre es mal mit Argumenten?

Gabriele
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

siehe oben

dauerlüfterin
1 Jahr zuvor
Antwortet  Thusnelda

Warum muss (sowohl Männlein als auch Weiblein und meinetwegen auch alles andere) denn Vollzeit arbeiten? Verstehe ich nicht.

gehtsnoch
1 Jahr zuvor
Antwortet  dauerlüfterin

Weil Beamte die Vollbeschäftigung haben und immer den Anspruch auf die Vollzeitstelle. Nur auf Antrag gibt es den reduzierten Beschäftigungsumfang …

Gabriele
1 Jahr zuvor
Antwortet  gehtsnoch

aus „familienpolitischen Gründen“ fast immer!

Lehry aus BY
1 Jahr zuvor
Antwortet  Thusnelda

@ georg und thusnelda
Wollen oder können, schwierige Frage! Es geht doch nicht nur darum, dass ich ein kleineres Kind betreue/beaufsichtige.
Es gibt doch genug Arbeit, die einfach mit der Personenzahl im Haushalt korrelliert.
Wenn ich meinen 5 Personenhaushalt nehme (Kinder sind groß 17,20,22):
Da ich Wert auf gesundes Essen lege rechne ich 2 Stunden Kochzeit am Tag plus mindestens 2 Stunden für sonstige Haushaltstätigkeiten (Wäsche, aufräumen, Garten etc. Da ist die Zeit, die die Kinder helfen schon abgezogen). Das sind 4 Stunden Arbeit. Arbeite ich nun 8 Stunden (Vollzeit gemittelt auf 5 Werktage). Arbeite ich am Tag 12 Stunden. Das will ich aber nicht!
Warum darf mir der Arbeitgeber das vorschreiben? In Bayern darf ich sobald mein letztes Kind 18 ist nur noch max 24 Stunden Teilzeit machen (entspricht ca. 85 Prozent) + 1 Stunde Arbeitszeitkonto (die machen wir nämlich schon das 3.Jahr!).
Natürlich sehe ich ein, dass ein gewisses Arbeitspensum geleistet werden muss, damit man dem Arbeitgeber nützt, von 8 Stunden über Jahrzehnte hin halte ich auch nichts. Aber das musste der Arbeitgeber ja noch nie annehmen. 85 Prozent als Pflichtmaß finde ich dann aber doch sehr hoch gegriffen! Und außerdem, Kollegen, die keine Kinder haben, dürfen auch auf dieses Maß reduzieren. Ist das gerecht?

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Lehry aus BY

„Normale“ Arbeitnehmer machen vieles davon am WE.

Nur mal so aus der Praxis…

Last edited 1 Jahr zuvor by Stromdoktor
Fakten sind Hate
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Viele Arbeitnehmer sehen den Garten auch als Hobby an und verkaufen die investiere Zeit auch nicht als Arbeitszeit. Auch lässt sie die Arbeitszeit im Haushalt deutlich reduzieren, indem entweder eine Haushaltshilfe bezahlt wird oder der Haushalt reduziert wird. Man könnte das Haus+Garten verkaufen und in eine kleinere Wohnung ziehen. Diese Wohnung könne man zusätzlich minimalistisch einrichten. Insgesamt fällt die tägliche Hausarbeit dann wohl auf zwei Stunden zusammen.

Gabriele
1 Jahr zuvor
Antwortet  Fakten sind Hate

Wo bleibt dann die Lebensqualität?

Welche(r) Lehrer/Lehrerin kann sich denn heutzutage ’ne Haushaltshilfe leisten? Mit Kindern! In München?

So ist das
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Bei einer 35 h- Woche im Metall, Elektro….bereich ?
Bei zunehmend mehr Betrieben mit 4-Tage- Woche……?
viele nicht mehr [A.D.]

Marius
1 Jahr zuvor
Antwortet  So ist das

Die arbeiten in dieser „zunehmenden“ 4 Tagewoche die Wochenarbeitszeit an 4 Tagen. Sich dann noch um Haushalt und Kinder zu kümmern wird dann auch schwieriger. Für Singles und Kinderlose ein Traum, für die anderen zumindest einen Versuch wert.
Unterm Strich ist es aber das, was Lehrer angeblich eh machen: 6 Wochen zu viel arbeiten und dann ausgleichen. Nur eben auf die Woche angewendet.
(Hier glaubt hoffentlich nicht wirklich jemand, dass die Arbeitszeit des 5. Tages geschenkt ist. Oder doch?)

So ist das
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marius

Bitte informieren Sie sich.
Das geht sehr wohl.
32 h – an 4 Tagen – und das wars
( in der Produktion z.B. mit großer Zufriedenheit bei AN und AG inclusive )

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  So ist das

Netzbetreiber. < 40 Stundenwoche.

Mehrfach neu zusammengewürfelte Unternehmen mit unterschiedlichen Standorten im Laufe der Fusionen.

MA kommen aus Hessen, Niedersachsen, LSA, Thüringen und wurden im Laufe ihres Berufslebens schon mehrfach versetzt.

Einige haben den Lebensmittelpunkt verlagert, einige Pendeln – noch heute. Die Kohle hat vieles erträglich gemacht und einen Arbeitsplatzwechsel vielfach "verhindert".

Mittlerweile ändert sich einiges mit HO. Täuscht aber nicht darüber hinweg, dass der Großteil der MA im gewerblichen Bereich angesiedelt ist. Monteure usw…die haben nix davon…

Und nach wie vor arbeiten die meisten Beschäftigten nicht im Büro.

So ist das!

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marius

Das ist doch auch alles Quatsch…(nicht Ihr Beitrag)…

Wer heutzutage eine gleichberechtigte Partnerschaft führen möchte, in der beide einer Beschäftigung nachgehen, der kommt spätestens mit der Geburt von Kindern schnell an seine körperliche und seelische Belastungsgrenze.

Es gibt häufig keine familiäre Unterstützung aufgrund der räumlichen Distanz, die staatlichen Angebote sind in Sachen Qualität bzw. Qualität ein Witz und die Arbeitgeber haben auch nichts zu verschenken.

Wo man ohne (zu große) finanzielle Einbußen Auszeiten nehmen kann, da macht man das. Ist nun mal im Staatsdienst gegeben.

Alle anderen schlagen sich durch. Bis die Kinder alleine eine Haustür aufschließen und eine Mikrowelle bedienen können.

Wir sind genau diesen Weg gegangen. Der Benefit:

Finanzielle Sorglosigkeit, gleiche Einkommen und zwei volle Renten, wenn nichts mehr dazwischen kommt.

Da unsere Jobs flexibel sind, konnten wir das jetzt 13 Jahre durchhalten. Ohne familiäre Unterstützung, mal mit Haushaltshilfe, mal mit „Babysitter“, nun mit Schülerhilfe, mit Krippe, Kita, Hort und Ganztagsschule.

Das GANZE Programm war dafür nötig.

ABER:
Wir verbringen jede freie Minute miteinander. Insbesondere ich mit meinen Töchtern. Die Kraft dafür bringe ich allzu gern auf.

Würde nichts anders machen. War anstrengend aber die schönste Zeit im Leben. Ist es immer noch.

Achja…auf eine Führungsposition musste ich bis vor Kurzem verzichten…das wäre der Tropfen gewesen…

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Da bereiten Lehrer an mindestens einem Tag im Regelfall Unterricht vor oder nach. Wissen Sie doch längst, Sie sind doch schon eine Weile dabei.

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Aber Sie doch nicht mehr (in dem Umfang)…als erfahrene LK im naturwissenschaftlichen Bereich.

Wissen Sie doch…bzw. kann gerne unser Geheimnis bleiben.

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Ich bereite meinen Unterricht immer noch vor und insbesondere nach. Das Bild vom Lehrer, der Jahre von seinen einmal erstellten Materialien zehrt, ist längst veraltet. Und ja, ich sitze an der Erstellung eines Tests in der Sek 2 auch mal drei Zeitstunden.

Gabriele
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

ein echter (!) Lehrer würde ja wirklich nie und nimmer s o o o argumentieren!

Er/ sie wüsste es ja am allerbesten, wie die immense Arbeitsbelastung aussieht.

Kein freies Wochenende – außer in den Sommerferien!
Die anderen Schulferien sind ja kein Urlaub, nur „unterrichtsfreie Zeit“!

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Gabriele

??? Ich BIN eine echte Lehrkraft. Ich glaub, Sie haben meinen Post falsch verstanden.

Gabriele
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Liebe(r) Mika,
sorry! Meinte natürlich nicht Sie, sondern Stromdoktor!

Leider versehentlich in der Eile falschen Adressaten erwischt.
Nochmals Bitte um Verzeihung!

Dem Inhalt I h r e r Einlassungen kann ich mich nämlich nur anschließen!
Ich teile Ihre Erfahrungen voll und ganz!

dauerlüfterin
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

(Sek II) KuK mit Korrekturfächern korrigieren (viel) am Wochenende. Auch aus der Praxis.

Gabriele
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Ha, ha, ha!
Nur mal so aus der Praxis… von „normalen“ Lehrkräften:

sehr viele Lehrkräfte, besonders in den Korrekturfächern am Gymnasium, „korrigieren“ üblicherweise am WE Berge von Arbeiten und Klausuren (auf Termin!), die sie in den zusätzlichen (!) Nachtschichten nicht schaffen“.

Ohne Nachtschichtzuschläge, wohlgemerkt!

Das nennt man „Selbstausbeutung“! Systemimmanent gewollt!

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Gabriele

Würde ich nicht abstreiten…

Ihren Ausführungen entnehme ich aber auch, dass es hier durchaus Unterschiede zwischen den Schulformen und/oder Fächerkombinationen gibt.

Die Diskussionen hierzu verfolge ich jedenfalls mit Interesse.

Normalerweise vergleicht man sich ja eher im direkten Umfeld.

Wahrscheinlich stellt man sich am Gymnasium vielfach die Frage, warum man nicht besser Sport und Bio/Chemie als Fächerkombination gewählt hat…bevor man die X-Wochen unterrichtsfreie Zeit ernsthaft zur Diskussion stellt und von einem Bürojob mit grandiosen 30 Tagen Urlaubsanspruch „träumt“.

Jedenfalls gibt es keine belastbaren Zahlen, die einen Trend aus dem Lehramt in Richtung Wirtschaft erkennen lassen. Umgekehrt hingegen schon.

Gabriele
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Unterichtete über viele Jahrzehnte mit viel Herzblut und Leidenschaft für meine drei Fächer – am Gymnasium.
Das ist mein Traumjob! Unterrichten, die Arbeit mit den jungen Menschen!
Trotz aller Widrigkeiten, und den immer weiter zunehmenden Belastungen!

Zum – von Ihnen behaupteten – Lehrertrend Richtung Wirtschaft bzw. mangelndem Trend in die Gegenrichtung:
Hier meine hautnah erlebten Gegenbeispiele:

zwei „potenziell spätberufene Lehrer“, zwei weit über 40-Jährige, ein Sprachwissenschaftler (u.a.) und ein Computerspezialist/Systembetreuer, träumten vom “ so viel bequemeren Lehrerdasein“ inklusive viel Freizeit für ihre noch kleineren Kinder, und besannen sich plötzlich auf ihr abgeschlossenes Lehreramtsstudium vor vielen Jahren.

Der Ex-Systembetreuer flüchtete wegen der immensen Arbeitsüberlastung nach einem Schuljahr wieder zurück in die Wirtschaft!!!

Der andere Kandidat begleitete mich eine ganze Schulwoche in alle Unterrichtsstunden, beobachtete den Schulalltag und führte lange Gespräche mit mir.

Die unerwartet sehr große workload, die inhaltlich und pädagogisch sehr fordernden SchülerInnen (Gymnasium! nur 10er- Klassen und mehrere Oberstufenkurse!), der ständige Termindruck, das ständig sehr enge Korsett, die vielen weiteren Arbeitspflichten etc. haben ihn völlig geschockt und total abgeschreckt!!!

Er zog es folglich vor, in der Wirtschaft zu bleiben!
Praxisschock – der anderen Art!

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Gabriele

Die Beispiele gibt es, keine Frage.

Letztlich läuft bei vielen Quereinsteigern meist vorher ja irgendwas nicht rund.

Entweder gefällt einem der Job in der Wirtschaft nicht oder man hat für sich seinen Traumberuf als Lehrer zu spät erkannt.

Meine Theorie:
Vielen geht es beim Quereinstieg um die Verbeamtung. Am Ende ist der Stress und die Arbeitsbelastung hoch und die Verbeamtung dauert noch. Dann wechselt (ich würde es scheitern nennen) man einfach ein zweites Mal.

Letztlich ist die Arbeitsbelastung als LK unbestritten hoch und die Arbeitsbedingungen schlecht. Einmal jedoch verbeamtet und mit einem Lehramstudium im Gepäck, wechselt man aber eher selten in die Wirtschaft.

Als angestellte LK ist man da vielleicht offener, wenn man die richtige Stelle zur Ausbildung findet.

Dass es so viele Quereinsteiger gibt, liegt auch an den doch sehr heteorogen Arbeitsbedingungen in den unterschiedlichen Berufen. Einige Biologen, Chemiker und Sozialwissenschaftler sind finanziell in der Schule ganz gut aufgehoben…wenn es für einen Job bei Bayer, BASF usw. nicht reicht.

Im jedem Fall freue ich mich darüber, dass Sie Ihren Traumberuf gefunden haben.

Ich bin auch zufrieden und würde nicht tauschen wollen….

dauerlüfterin
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Und wer unterrichtet Schüler in Deutsch, Englisch, Geschichte etc.?

Gabriele
1 Jahr zuvor
Antwortet  dauerlüfterin

D a s sind nämlich einige der „knochenharten“ sog. Korrekturfächer!

Spreche aus Erfahrung: unterrichtete jahrzehntelang – mit Hingabe! – Englisch, Geschichte und Politik am Gymnasium, davon sehr, sehr viele Oberstufenkurse einschließlich Abiturkorrekuren.

Nur noch getoppt von den wirklich armen DeutschkollegInnen! Immense Korrekturlast, da u.a. zusätzlich verpflichtende Übungsaufsätze (zumindest in Bayern) zu korrigieren sind – natürlich auch stets mit ausführlicher Kommentierung und ggf. detaillierter Notenbegründung, zumindest im Ernstfall.

Julia
1 Jahr zuvor
Antwortet  Lehry aus BY

Die „Kinder“ können jeweils 1/5 der anfallenden Arbeiten erledigen und nicht ein wenig „helfen“- schließlich sind das Erwachsene die eigene Haushalte haben können.

BerlinBerlin
1 Jahr zuvor
Antwortet  Lehry aus BY

Ja, das ist doch schön, wenn der VBE so das klassische Familienmodell und die klassischen Rollenbilder auflösen kann, weil plötzlich auch der Mann im haus gezwungen ist die Care- und Haushaltsarbeit zu übernehmen.

Gabriele
1 Jahr zuvor
Antwortet  Lehry aus BY

er sind doch wohlverdient:

– gesunde, ausgewogene Work-Life-Balance versus Selbstausbeutung und Raubbau an der Gesundheit!

– das Recht auf Altersteilzeit, aus gesundheitlichen Gründen, auch bedingt durch jahrzehntelange Überlastung!

B. aus A.
1 Jahr zuvor
Antwortet  Thusnelda

Und selbst wenn??? Man wird ja deshalb noch lange nicht für Vollzeit bezahlt!

Georg
1 Jahr zuvor
Antwortet  B. aus A.

Wäre ja noch schöner. (Also für die Teilzeitleute schon, nicht für die Vollzeitleute)

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Georg

Es gibt auch in anderen Berufen Menschen, die nur TZ arbeiten – im engen Bekanntenkreis: ein Mann Mitte 50 und alleinstehend, eine Frau Ende 50 ohne Kinder, auch in den Ämtern und Behörden arbeiten viele Menschen TZ. Und nun? Sind Lehrer in Ihren Augen eine besondere Spezies, der TZ nur in Ausnahmefällen zusteht? Ich glaube eher, viele Vollzeitlehrer/innen hier sind nur sauer, weil sie dadurch Mehrarbeit haben. Das Problem liegt aber nicht bei den TZ-Lehrern, sondern an falscher Planung der „Oberen“. TZ bei Lehrern und in anderen Berufen gibt es schon ziemlich lange. Jetzt fällt es nur mehr auf, wegen des allgemeinen Fachkräftemangels. Vor einigen Jahren war man noch froh, wenn viele TZ gearbeitet haben. Das senkte die Arbeitslosenquote.

Marie
1 Jahr zuvor
Antwortet  Thusnelda

Ich kenne ganz viele Kolleginnen, die einfach nicht voll arbeiten KÖNNEN.

Gabriele
1 Jahr zuvor
Antwortet  Thusnelda

Sehr schlichte Argumentation!

Diese Kolleginnen werden ihre Gründe haben!

Und darunter fällt wohl eher nicht „reine Bequemlichkeit“. Nach meinen Erfahrungen in mehreren Kollegien zu urteilen.

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Gabriele

Und Kollegen nicht?
Und wenn der Grund nur wäre: Keine Lust auf Vollzeit – lieber gehe ich einem Hobby nach.
Dann ist das zu akzeptieren.

Familienplanung gehört zu einer Lebensentscheidung.
Auch die Entscheidung, sich bewusst gegen Kinder zu entscheiden.
Das hat oft seine Gründe.
Warum sollte „die hat aber Kinder“ als Argument für alles gelten?
Ja, das kostet viel Zeit und Geld – bewusst. Das sollte man im vornherein auch wissen.

Vater
1 Jahr zuvor
Antwortet  Georg

Genau, dann kann die Frau einfach kündigen oder besser noch einfach krankmelden.
Fällt bei dem hohen Krankheitssand bei Lehrern eh kaum noch auf.

Gabriele
1 Jahr zuvor
Antwortet  Vater

Quatsch!
„… einfach kündigen…“??? Wo bleibt dann die Altersversorgung??? Anderer geeigneter Arbeitsplatz liegt auch nicht auf der Straße!

„… einfach krankmelden.“ Unsinn!
Wo bliebe die Verantwortung für die anvertrauten Kinder und deren Schulerfolg???

Geht im Übrigen nicht so einfach, wie Sie denken! Einschalten und Überprüfung durch Amtsarzt bei längerem oder häufigem Ausfall ist das normale Procedere.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Georg

Wer sich Teilzeitarbeit aussucht, entscheidet sich auch freiwillig für weniger Geld. Wie will man also eine Einschränkung der Teilzeitarbeit begründen?

Georg
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Die Einschränkung wird mit dem Lehrermangel begründet.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Georg

Am Lehrermangel ist aber nicht die TZ-Regelung schuld, sondern das falsche Managment der KuMis.

Julia
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Ändert aber am Ergebnis nichts.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Julia

Ja und nun? Dann sollte man (Politik) mal bei den Ursachen ansetzen (zuwenige Lehrer ausgebildet wegen schlechter Planung/ Renteneintritt verschlafen/ schlechte Arbeitsbedingungen = TZ, früherer Ruhestand, hoher Krankenstand …)

gehtsnoch
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Lehrermangel gab es schon 1989 mit den gleichen Ansätzen zur Behebung wie heute.
Vielleicht war ein solcher Boom an Kindern einfach nicht zu erwarten gewesen.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  gehtsnoch

Man hat aber etwa 6 Jahre von der Geburt bis zum Schuleintritt Zeit zum Planen. Das Renteneintrittsalter der Lehrer dürfte für die Personalstellen auch kein Geheimnis sein. Schwankungen in der Statistik kann man mit einer Vertretungsreserve (wie in der DDR – 110% Personalausstattung an Schulen) auffangen. Die Statistik gibt bestimmt auch Aussagen über erwartbare Schwangerschaften bei jungen Lehrerinnen her. Alles eine Frage der Planung.

Gabriele
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Das Schulsystem in der DDR war auch keine „Insel der Seligen“!

Es gab andere Fehlleistungen und Schwächen, z.T. erheblich gravierendere!

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Gabriele

Welche denn? – oder war das jetzt ein „Gemeinplatz“?

Gabriele
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Bitte beim eigentlichen (!!!) Thema bleiben!

Gabriele
1 Jahr zuvor
Antwortet  gehtsnoch

Echt??? Nee!!! Wofür gibt’s denn Geburtenstatistik, etc. Doch kein Selbstzweck!

gehtsnoch
1 Jahr zuvor
Antwortet  Gabriele

Lehrermangel gab es schon 1989 mit den gleichen Ansätzen zur Behebung wie heute.

Vielleicht war ein solcher Boom an Kindern einfach nicht zu erwarten gewesen.

Ironie verstehen vielleicht Frauen eher weniger.

Last edited 1 Jahr zuvor by gehtsnoch
Darfdaswahrsein
1 Jahr zuvor
Antwortet  Julia

Ja und?
Trotzdem hat jeder das Recht zu entscheiden ob Voll- oder Teilzeit, volles oder Teilgehalt.
Egal in welchem Beruf.
Egal aus welchen Gründen. Das geht niemanden was an und muss vor KuK auch nicht begründet werden.

Gabriele
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Deren Fehlleistungen sollen ausbügelt werden!
Auf dem Rücken der eh schon völlig überlasteten, überforderten Lehrkräfte, auf Kosten von deren Gesundheit!

Das ist schändlich!

Wo bleibt da die sog. „Fürsorgepflicht“ des Dienstherren – bei verbeamteten Lehrkräften?

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Gabriele

Wessen Fehlleistungen meinen Sie? Etwa die der KuMis und anderer Entscheidungsträger?

Gabriele
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

die der Politische Entscheidungsträger!

B. aus A.
1 Jahr zuvor
Antwortet  Georg

Kann nur jemand schreiben, der keine Kinder hat!

Georg
1 Jahr zuvor
Antwortet  B. aus A.

Erstens: Woher wissen Sie das?
Zweitens: Das Argument mit den Kindern zieht spätestens nicht mehr, wenn sie die weiterführende Schule besuchen.

B. aus A.
1 Jahr zuvor
Antwortet  Georg

Nö – die Kinder sind dann ja nicht weg! Die bleiben mit allen ihren Sorgen und Problemen genauso wie Haushalt und Hausarbeit. Die Verantwortung für die Kinder endet nicht mit der weiterführenden Schule – ich wiederhole mich: kann nur jemand schreiben, der solche Verbindlichkeiten nicht hat – oder ebek nicht wahrnehmen will! Nicht meine Auffassung von Verantwortung!

Darfdaswahrsein
1 Jahr zuvor
Antwortet  Georg

Muss ja auch nicht mit Kindern begründet werden. Geht niemanden was an, was der Grund für eine Teilzeitbeschäftigung ist.
Woher nehmen Sie sich das Recht heraus darüber urteilen zu wollen?

Gabriele
1 Jahr zuvor
Antwortet  Georg

Sie entlarven sich ja doch selbst!

Durch Ihre völlige Unkenntnis der Familienrealität!

Gabriele
1 Jahr zuvor
Antwortet  Georg

Lieber Georg,

wer macht denn dann die sog. „Familienarbeit“? Der Vater???
Beide miteinander, etwa paritätisch??
Sie belieben zu scherzen!

Die Realität sieht nämlich meist immer noch de facto so aus, dass die Frau die meiste Arbeit daheim neben ihrem Beruf leistet!

Ganz anders als die vollmundigen, wohlmeinenden Versprechen und Absprachen zu Beginn der Ehe und noch vor der sog. „Familienarbeitssphase“ erwarten lassen!

Zudem: das „Rad der Geschichte“ drehte sich in der „Corona- Not“ fast unbemerkt zurück, die tradierte Rollenverteilung schlich sich vermehrt wieder ein!

Studieren Sie bitte die Fakten, Statistiken etc. : etwa 2/3 der sog. „Familienarbeit“ lastete nämlich auch schon vor Corona auf der Ehefrau und Mutter!
D a s ist meistens die echte Lebenswirklichkeit!

Wenn beide Vollzeit arbeiten würden, ginge das in erster Linie voll zulasten der Frauen – und der Kinder!!!

Das ganze Familienleben würde dann dramatisch in Mitleidenschaft gezogen!
Die Familien sind die Keimzellen der Gesellschaft!

Außerdem: wer würde dann die erweiterte „Care-Arbeit“, d.h. Fürsorge auch (!) für die Opas und Omas, die nicht im Heim sind, leisten?

Etwa die Männer? Schön wär’s! Wäre ganz toll! Paritätisch wäre schön.

Aber das sind realitätsferne oder -fremde Träume!

Es sei denn, „Mann“ würde seine Einstellung – bewiesen in Taten (!!!) – grundsätzlich ändern!

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Gabriele

Und woran liegt das Ihrer Meinung nach?
Lassen sich dann diese Frauen „verarschen“? Oder „geraten“ an „den Falschen“?

Passiert ja doch recht oft. Warum ist das so?

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Bla

Sehr gute Fragen? Da bin ich auf die Antworten gespannt. 🙂

Gabriele
1 Jahr zuvor
Antwortet  Bla

Ihre Äußerungen sind doch recht lebensfremd.

Offensichtlich fehlen Ihnen die entsprechenden Primärerfahrumgen – um hier überhaupt kompetent und fundiert mitreden zu können.

„TrockenschwimmerInnen“ sollten, können auch nichts Hilfreiches über das Schwimmen beitragen.

Walter
1 Jahr zuvor
Antwortet  Gabriele

Würde und wäre, da bleibt faktisch nur ein Augen auf bei der Partnerwahl.

Gabriele
1 Jahr zuvor
Antwortet  Walter

Binsenweisheit!
Hilft aber in der Partnerschaftsrealität bei diesem Thema später – nachweislich – nicht weiter.

Außer Frau zieht ggf. die „Reißleine“ und geht – theoretisch. In der Praxis jedoch häufig auch sehr problembehaftet, z.B. wenn man Kinder hat, etc. etc.

Pink Floyds Kinder
1 Jahr zuvor
Antwortet  Georg

Replik: Die meisten Männer haben sich die Vollzeitarbeit ausgesucht. Und wenn sie dann Nachhause kommen, sofern sie denn ein solches ihr „Eigen“ nennen können, machen sie nix mehr. ——

Merken Sie selber, hoffentlich!
Weiterbildungtipp: „Was Männer kosten“ von Boris von Heesen.

Gabriele
1 Jahr zuvor
Antwortet  Georg

Kinder sind doch nicht das Privatvergnügen, Hobby von „Frau“!

Was für verquere, abstruse, völlig weltfremde Vorstellungen lassen sich bei Ihnen vermuten!

Zur Familie gehören bekanntlich „im Normalfall“ die zwei „Erzeuger“, jedenfalls in der weit überwiegenden Zahl der Fälle.

Väter in Vollzeit können sich – moralisch gesehen – also nicht „vom Acker machen“! Ganz gleich, mit welchen guten Begründungen und dringenden Erfordernissen.

Auch das Wissen über die zentrale Rolle des Nachwuchses für das Funktionieren des sog. „Generationenvertrages“, somit der Alterssicherung, auch Ihrer (!), ist ja hinlänglich bekannt, wenn auch nicht immer jedem stets bewusst.

„Frau“ darf letztlich nicht mehr oder gar wieder vermehrt (!) die „Dumme“ sein, den Preis zahlen!
Sie tut es leider immer noch sehr häufig, die sog. „weibliche Altersarmut“ ist ja nur eine der Folgen.

Krux ist, dass sich immer noch, leider, manche Männer nicht allzu sehr „zuständig“ fühlen für die Care-Arbeit bezüglich ihres eigenen Nachwuches, wenn es um die „Familienarbeit“ im Alltag geht, das tägliche Klein-Klein über viele, viele Jahre.

Von der herkömmlichen Hausarbeit, die Frau früher als Hausfrau und Mutter erledigt hat, mal ganz zu schweigen.

Deshalb arbeiten die meisten Frauen in Teilzeit! Sie haben es sich nicht „ausgesucht“, wie Sie behaupten!
Und mit 10-11 Jahren, beim Übertritt in die höhere Schule, hört die Familienarbeit, auch die Erziehungsarbeit und Primärsozialisation, schon gar nicht auf!

Sie haben wirklich keine Ahnung!

Indra Rupp
1 Jahr zuvor

Die 80er

Alleinerziehend zu sein war, speziell auf dem Dorf, die große Ausnahme und meine Mutter nahm die Rolle auch nicht freiwillig an. Doch so kam es irgendwann und das war so:

Sie arbeitete bislang als Krankenschwester in der Nachtschicht. Das war praktisch, denn so war sie tagsüber Zuhause und mein Vater (Kfz-Mechaniker) nachts.

Allerdings arbeitete sie, während wir drei Schwestern klein waren auch nur etwa 8 Nächte pro Monat, also 2x pro Woche je 20 Uhr bis 6 Uhr = 20h pro Woche. Das reichte auch, denn während mein Vater nachts schlafen konnte, während wir schliefen, konnte meine Mutter tagsüber nicht wirklich schlafen, während mein Vater auf der Arbeit war. Da mussten die Kinder zum Kiga (8-12 Uhr) gebracht und abgeholt werden, bzw zur Schule gehen. Ich als Jüngste saß derweil mit im Bett und spielte vormittags während meine Mutter versuchte etwas Schlaf zu bekommen. Hin und wieder bekam sie mal ’nen Bauklotz an den Kopf 🙂 .

Da muss man auch noch die Umstellung mit einplant werden, denn grundsätzlich wollte sie als Mutter ja nicht zum „Nachtmensch“ werden. Man muss sich nach einigen Nächten in der Schicht also jedes Mal wieder umgewöhnen und seinen Rhythmus wieder umstellen, auf Tag =wach und Nacht=Schlaf. Dieses wurde nebenbei über die Jahrzehnte und durch mehr Arbeits“nächte“ immer schwieriger.

Aber in den 80ern bleibend: Da war auch noch der Haushalt (+Garten) und allgemein die Kindererziehung und wie damals oft üblich, nicht die Aufgabe des Vaters, der wiederum dafür zuständig war, arbeiten zu gehen und handwerkliches zu erledigen. Ganztag in Schule und Kiga gab es noch nicht und Babysitter leistete man sich damals als einfache Familie auch nicht.

Kurz: Meine Mutter hatte genug zu tun und im Ganzen betrachtet zusätzlich zu den 8 Nächten auch 8x pro Monat mehr oder weniger auf Schlaf verzichtet.
Ihre Schwiegereltern, die mit im Haus lebten und nicht so sympathisch waren, hatten dafür kein Verständnis und warfen ihr immer vor, sie würde immer nur schlafen.

Mein Vater empfand den Alltag meiner Mutter ebenfalls als arbeitsscheu und er mag keine Leute,, die nicht täglich zu tun haben und nicht mit anpacken können“. Hinweise auf die Arbeit im Haushalt blieben fruchtlos, denn „heute gibt es doch Waschmaschinen“ und so.

Dann kam die Scheidung ’84. Mein Vater hatte eine andere Frau. Die mochte Kinder nicht so gerne und arbeitete aber „richtig“, bei der Telekom! Die war auch morgens ausgeschlafen und konnte nachmittags noch auf dem Hof und im Garten mit „anpacken“. Sie hatte, als ich so 9 Jahre alt war, auch einmal versucht mir beizubringen, die Arbeitszeiten von ihr und meinem Vater im Vergleich zu meiner Mutter gegeneinander aufzurechnen, damit ich mal merke, dass meine Mutter zu wenig arbeitet. Aber Kinder halten ja immer zu ihrer Mutter, also war das fruchtlos 🙂 .

Interessant war die Organisation nach der Scheidung. 1984 war ich drei Jahre alt. Meine Schwestern waren 8 und 10 Jahre alt und passten nachts auf mich auf. Da war auf der einen Seite das Jugendamt, das zu meiner Mutter sagte:“Sie dürfen die Kinder nachts nicht sich selbst überlassen!“ und auf der anderen Seite ein Jurist, der sagte :“ Sie haben immer trotz Kinder gearbeitet, da können Sie nicht einfach jetzt nach der Scheidung behaupten, Sie könnten das nicht mehr und Ihr Mann müsste dann ja Ihnen Unterhalt zahlen! “

Jetzt ratet einmal, wer gewonnen hatte …? Der Anwalt natürlich, der im Sinne des Vaters argumentierte!

Aber meine Mutter wollte auch keinen Unterhalt für sich, das ging gegen ihren Stolz, so zahlte mein Vater also nur Unterhalt für uns Kinder.
Wenn meine Mutter nachts arbeiten musste, passten meine Schwestern auf mich auf. Öfters gab es natürlich Probleme. Wir hatten an der Pinnwand die Telefonnummer von der Station im Krankenhaus. Es gab Abende, da rief ich 10x auf der Station an, weil meine zweitälteste Schwester mich ärgerte. Meine Mutter sollte das klären oder am besten nach Hause kommen. Meine Mutter und ihre Kolleginnen hatten immer Verständnis für die vielen Störungen. Dann musste zum Jahresende immer ausgewählt werden, wer an Heiligabend und wer an Silvester arbeiten musste. Meine Mutter bekam die ganzen Jahre nach der Scheidung immer den Silvestertermin und Kolleginnen nahmen freiwillig die Weihnachtsnacht, damit meine Mutter an Weihnachten bei uns Zuhause sein konnte.

Das wohl komischste im Nachhinein an dieser Geschichte: Niemand wäre jemals auf die Idee gekommen, meinen Vater zu verpflichten uns nachts zu betreuen, wenn meine Mutter Nachtschicht hatte. Er wohnte 6km entfernt, hätte uns nur holen und bei sich Zuhause ins Bett packen müssen. Morgens hätten wir dann von dort aus zur Schule gemusst oder vorher noch zurück zu unserer Mutter.

Warum meinten damals alle, das ginge nicht?
„Der Papa muss doch arbeiten!“

Ron
1 Jahr zuvor

Das Geschriebene ist schlicht einseitig. Keine Frau ist 40 Jahre lang auf Teilzeit angewiesen. Viele sind trotzdem genauso unterwegs. Das hat dann aber nichts mit Benachteiligung oder Kindern zu tun, sondern mit einer selbst gewählten Lebensphilosophie. Ich habe für diese Art der Lebensgestaltung Verständnis, denke aber, dass hier nicht von einer Benachteiligung sondern von einem Privileg gesprochen werden sollte. Ich kenne Kolleginnen, die sind seit Jahrzehnten mit 8 Stunden dabei. Den Rest schafft dann der Göttergatte heran.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ron

Das ist doch auch vollkommen okay, wenn beide Partner das so wollen. Ich verstehe die ganze Diskussion nicht. Frauen, die nur Hausfrau und Mutter sein wollen, werden gebasht, weil sie auf Kosten der Ehemänner leben. Frauen, die Vollzeit arbeiten, sind Rabenmütter, die ihre Kinder zur Aufbewahrung abgeben. Teilzeitmütter sind auch schlecht. WAS WOLLT IHR EIGENTLICH FÜR FRAUEN? Oder gilt das nur für Lehrerinnen? Diese ganzen scheinheiligen Argumente k… mich an!
Das musste jetzt mal raus, anlässlich des Weltfrauentages . Sorry, ist sonst nicht meine Art.

Ron
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Da Sie mir antworten, kann ich nur feststellen, dass Sie schlecht gelesen haben. Ich habe niemanden „gebashed“. Ich habe geschrieben:
„Ich habe für diese Art der Lebensgestaltung (Teilzeitarbeit) Verständnis, denke aber, dass hier nicht von einer Benachteiligung sondern von einem Privileg gesprochen werden sollte.“

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ron

Das habe ich auch so verstanden, deshalb auch mein Nachtrag. Es sollte ein eigenständiger Beitrag sein! Tut mir leid, ich war genervt, von dem ganzen Hin und Her. Wenn man die Diskussionen in den verschiedenen artikeln so liest, bekommt man den eindruck: Egal, was Frauen machen (Lehrerinnen/Erzieherinnen im besonderen), es ist immer falsch! Ob Kind7er oder nicht, ob hausfrau, Vollzeit, Teilzeit egal – sie machen es falsch. Komisch, dass zum Thema Männer solche Diskussionen nie aufkommen.

Ron
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Ich habe hier eher den Eindruck, dass seit langer Zeit mit schöner Regelmäßigkeit immer wieder die bösen Männer auf der Anklagebank sitzen und für alles verantwortlich gemacht werden.

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ron

Mal knallhart: Dann lassen sich die Frauen „verarschen“. Oder woran liegt das?
Kennen sie den Mann nur kurz? Oder warum sitzt der nur rum?

Ja, ist auch richtig so … Das sollte normalerweise doch auch nichts mit Glück zu tun haben. Sonst hat man halt vielleicht die falsche Partnerwahl getroffen. Offensichtlich…

Gabriele
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ron

Lieber Ron,

das ist doch völliger Quatsch!

Ihre unsinnige Pauschalierung “ die bösen Männer … für alles (sic!!) verantwortlich gemacht“ trifft doch nicht zu!

Ich z.B. habe drei Männer in meiner Familie, davon zwei erwachsene Söhne, und ich liebe sie alle drei, mache sie nicht für „alles“ verantwortlich.

Dennoch rede ich sehr deutlich Klartext über z.B. mangelnde Beteiligung sehr vieler Männer bei der Care-Arbeit oder hinsichtlich geringerer Entlohnung der Frau bei genau (!!) gleicher Arbeit wie ein Mann.

Eine Frau hat erst kürzlich deswegen vor Gericht geklagt – und Recht bekommen. Der Fall ging durch die Presse.
Der Arbeitgeber muss nun eine hohe Nachzahlung, immerhin für mehrere Jahre, leisten!

Missstände und Ungerechtigkeiten müssen doch angeprangert werden! Damit sich was ändert!

Nur deshalb finden sich hier auch kritische Töne über männliches Verhalten!

Ute, gerne Lehrerin
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ron

Liebe Frauen, es ist euer Leben! Macht doch mal was draus! Und nicht nur Kinder und Hausarbeit. Und Mimimimi.
Und vielleicht hört ihr mal auf, zu glucken und so zu tun, als seien eure Männer zu nichts zu gebrauchen.
Und wer seinen Mann „erziehen“ möchte, hat mein Mitgefühl.

So ist das
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Die Antwort von @ Ron sagt eigentlich alles 😉 [HProf]

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Ist es doch bei Männern auch. Alle machen was falsch. Ganz einfach.

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ron

Privileg? Es gibt ein RECHT auf Teilzeit, einfach mal das ArbGesetzbuch lesen!

Ron
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Ich muss da nichts nachlesen, denn ich habe das Recht auf Teilzeit nicht in Frage gestellt. Man sollte in meinen Augen nur überlegen, ob man jede Form der Teilzeit unterstützen will, besonders wenn sie sich stundenmäßig eher im Bereich des Mini- oder Midijobs bewegt.

Darfdaswahrsein
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ron

Sie müssen es nicht unterstützen, sondern einfach tolerieren, respektieren.
Die Gründe für Teil- , Voll- oder Mini Arbeitszeiten unterliegen lediglich der Entscheidung des Einzelnen.
Manche können, möchten, wollen, brauchen nicht anders. Diese Entscheidung einer Lebensweise oder auch Familienmodells benötigt keine Rechtfertigung oder Erlaubnis von anderen.

Gabriele
1 Jahr zuvor
Antwortet  Darfdaswahrsein

Bitte nicht vom eigentlichen Thema abweichen! – und dann vom Hundertsten zum Tausendsten kommen, …!

So ist das
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ron

Wir sprechen uns in einem Jahr wieder, wenn Sie Ihre 4 Einsatzschulen jede Woche abgeklappert haben ( alternativ für 4 Minderstundenbeschäftigte ).
Sie haben sich doch so eben freiwillig gemeldet ?
Allseits gute Fahrt. [A.D.]

Gabriele
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ron

Thema!!!

Gabriele
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ron

Bitte Thema, um das es in obigem Artikel geht, nicht völlig aus den Augen verlieren und vom eigentlichen Thema abschweifen.

BerlinBerlin
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Genau und dieses Recht ist in kleinen Kindern und zu pflegenden Angehörigen begründet. Dazwischen wird VZ gearbeitet.

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  BerlinBerlin

Das ist sachlich falsch. Lesen Sie im ArbGesetzbuch nach.
Mit freundlichen Grüßen, Mika

gehtsnoch
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Arbeitnehmerrechte (ArbGesetzbuch – kurz AGB – gab es nur in der DDR!) sind aber nicht gleich Beamtenrecht(e) und es gibt neben Privilegien/Benachteiligungen die Pflichten.

Last edited 1 Jahr zuvor by gehtsnoch
potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  gehtsnoch

Aber auch der Dienstherr hat Pflichten, z. B. Gesundheitsschutz, Arbeitsschutz … Wo waren/sind die abgeblieben?

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  gehtsnoch

Danke für den Hinweis, ich korrigiere wie folgt: Lesen Sie im Teilzeit- und Befristungsgesetz nach.
Mit freundlichen Grüßen, Mika

Marius
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Betriebliche Gründe können einer Gewährung entgegenstehen und eine Ablehnung rechtfertigen. Ohne genügend „Lehrerstunden“ ist die Organisation und der Ablauf des „Betriebs“ gefährdet.
Zack – Abgelehnt. Alles rechtens. Und nun?

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marius

Zieht nicht: sind die betrieblichen Gründe durch den AG selbst verschuldet, kann er das nicht auf seine AN abwälzen. Schülerzahlen sind gut im Voraus berechenbar: die Länder haben es allerdings regelmäßig versäumt, genügend Lehrkräfte auszubilden bzw. haben die Arbeitsbedingungen derart verschlechtert, dass der Nachwuchs fehlt.

gehtsnoch
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Ich bezweifle, dass Beamte nach TzBfG auch Arbeitnehmer sind.

Das Gesetz ist auf den Beamtenstatus einfach nicht anwendbar.
Noch weniger für verbeamtete Lehrkräfte, die nicht einmal eine vorher wöchentlich festgelegte Arbeitszeit abzuleisten haben.

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  gehtsnoch

Wo genau entnehmen Sie dem Gesetz, dass es auf Beamte nicht anwendbar sei?

447
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Ganz einfach (auch wenn es rote Daumen regnen wird):
Aufgrund der feministischen Gesetze und der feministischen Ausrichtung der Gesellschaft kam für mich als mögliche, dauerhafte monogame Beziehung mit Zusammenleben und Kind nur eine Frau in Frage, die genau so viel oder mehr objektiv leistet wie ich.

Die habe ich gefunden.

Alle anderen Frauen kamen dann eben nur für alles andere in Frage, was manchen wohl Recht war oder auch nicht. Nicht mein Problem.

„Pluralität der Sexualität“ und „der Lebensstile“ ist doch sonst immer so toll – tja, das können dann Männer nun auch.

Und sofern die Kerle mit dem Gehirn denken und nicht ganz hinter dem Mond leben tun sie das auch – in der jungen Generation glücklicherweise auch in massiv zunehmender Zahl.

Womit sich der Kreis schließt: Eine HEUTIGE, gebildete junge Frau, für die solche banalen Alltagssachen schon ein „Problem“ oder ein mit dicken Emotionen belastetes Thema sind – no need.
Man möge sich nur mal vorstellen, Männer würden über banalsten Lebensvollzug so rumheulen…da kriegt ja die härteste TERF-Feministin Ekelanfälle und sucht sich lieber nen echten Kerl… 😉

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  447

@447
Welche banalen Alltagssachen meinen Sie? Das Recht auf Selbstbestimmung?

Gabriele
1 Jahr zuvor
Antwortet  447

Themaverfehlung!

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Der „Wessi“ will weitestgehend das konservative Lebensmodell. Und zwar auf BEIDEN Seiten.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Scheint mir auch so.

Gabriele
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Das Pflegen von Vorurteilen und Äußern von Gemeinplätzen führt zu nichts!

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Gabriele

Ist kein Vorurteil.

Beruht auf meinen Erfahrungen hier im „Zonenrandgebiet“ Niedersachsen/LSA bei einem Arbeitgeber, der zu gleichen Teilen Arbeitnehmer aus den beiden Bundesländern beschäftigt.

Die Quote der erwerbstägigen Frauen aus den neuen Bundesländern und die Betreuungsmöglichkeiten vor Ort ist deutlich höher bzw. sind besser.

Sage ich als „Wessi“…der das ostdeutsche Lebensmodell hier im Nds. lebt.

Meiner Meinung nach wird dieser Erfahrungsbericht auch durch so ziemlich jede Kennzahl gestützt.

Gabriele
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Einzelfall! nicht repräsentativ!

Test
1 Jahr zuvor
Antwortet  Gabriele
Last edited 1 Jahr zuvor by Test
potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Gabriele

Wieso Einzelfall? Ich kenne sehr viele Familien hier im Osten, bei denen es so läuft.

BerlinBerlin
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Ganz einfach: Beamte sind Staatsdiener und wenn der Staat gerade mal Lehrer braucht, müssen TZ Muttis damit leben.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  BerlinBerlin

Wieso nur „Muttis“, was ist mit TZ-Vatis und TZ-Menschen ohne Kinder? Und wenn, dann bitte für alle Beamte in allen Behörden und Ämtern. Dann kommt auch die Verwaltung wieder in Schwung und man wartet nicht wochenlang auf Termine.

Gabriele
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

partnerschaftliche Teilhabe und echte Gleichberechtigung müssen gelebt werden, nicht nur als Worthülsen auf dem Papier stehen.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Gabriele

Eben!

Darfdaswahrsein
1 Jahr zuvor
Antwortet  BerlinBerlin

Warum sind Teilzeitarbeitende Muttis?
Was hat das mit Staatsdiener zu tun?
Es ist das Recht des/ der Einzelnen persönlich zu entscheiden wielange und wieviel er/sie arbeitet. Nur so wird man auch bezahlt. Ob im Lehrberuf oder anderswo.

Anne
1 Jahr zuvor
Antwortet  BerlinBerlin

Nö, eben nicht. „Muttis“ bekommen ihre Teilzeit nach wie vor genehmigt. Alle anderen bekommen dafür dann Vollzeit aufgebrummt.

Walter
1 Jahr zuvor
Antwortet  Anne

Nöö, VZ wird nicht aufgebrummt. Es ist die Regel und TZ die Ausnahme.

Gabriele
1 Jahr zuvor
Antwortet  BerlinBerlin

Mütter – und Väter! – ziehen die eigenen Kinder auch als zukünftige StaatsbürgerInnen groß.

Als StaatsdienerInnen sozialisieren und unterrichten sie in Personalunion als LehrerInnen auch zukünftige StaatsbürgerInnen.

Dilemmata im Rollenkonflikt!

Güterabwägung ist angesagt, auch beim Thema Teilzeit!

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ron

Das war jetzt nicht direkt an @Ron gerichtet, sondern an alle hier.

Ich_bin_neu_hier
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Wirklich alle???

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ich_bin_neu_hier

Mehr oder weniger schon. Zumindest die Frage: Was sollen Frauen denn nun machen, um nichts „falsch“ zu machen? Jeder argumentiert aus seiner Sicht.
Dabei sind gar nicht die Frauen das Problem. Einige hier sehen das, wie ich auch: Jede/r soll die Möglichkeit haben, selbst zu entscheiden, wie er (m/w/d) leben und wieviel er arbeiten will oder kann. Stattdessen werden Grabenkämpfe ausgefochten, die am Problem Lehrermangel und generelle Bildungsmisere vorbeigehen. Es werden Schuldige gesucht, die aber nichts dafür können. Wie immer: Teile und herrsche. Ich wünsche mir immer mehr mal französische Verhältnisse (gemeinsame Kämpfe), statt typisch deutscher Neiddebatten („der/die hat aber Vorteile, will ich auch .. – wie Kinder in der GS).

Gabriele
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Beim eigentlichen Thema bleiben!

Ihre Thesen sind teilweise recht „abenteuerlich“ und aus der Luft gegriffen.
Nicht fundiert untermauerbar.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Gabriele

Bitte begründen Sie „abenteuerlich“!

Marie
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ron

Seit Jahrzehnten mit 8 Stunden?? In NRW nicht möglich, da ist Teilzeit mindestens 50% (also 12 bis 14 Stunden). Bei vielen unserer Teilzeitler ist es übrigens keine Lebensphilosophie, sondern schlicht und ergreifend Selbstschutz und Gesunderhaltung.

BerlinBerlin
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marie

Selbstschutz und Gesunderhaltung…warum dann nicht einfach kündigen und was anderes machen, das einen erfüllt?

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  BerlinBerlin

Ich kenne Lehrerinnen (2), die genau das gemacht haben. Die konnten weder Voll-noch Teilzeit aushalten. Die eine macht jetzt etwas anderes und die andere ist Hausfrau. Das Studium haben aber beide absolviert und wenn in der Schule eine Ministelle möglich wäre, wären sie geblieben. Macht das bei dem Lehrermangel Sinn? Die eine hat übrigens vier Kinder und eine Krebserkrankung. Die andere eine Patchwork Familie mit neun Kindern.

Gabriele
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

ganz extreme Einzelfälle! Überhaupt nicht repräsentativ! Wenig hilfreich!

Darfdaswahrsein
1 Jahr zuvor
Antwortet  BerlinBerlin

Warum kündigen?
Warum etwas anderes machen?

Nützt es Ihnen persönlich etwas wenn Teilzeitkollegen zur Vollarbeitszeit gezwungen würden? Befriedigt es den Neid? Arbeiten Sie dann selbst weniger? Verdienen Sie dann mehr? Täte es Ihnen einfach nur gut und beflügle Ihre Häme?
Den Eindruck bekommt man.
Sie arbeiten das was Ihr Stundendeputat hergibt. Egal welchen Vertrag andere haben. Also Füsse still halten

Marie
1 Jahr zuvor
Antwortet  BerlinBerlin

„warum dann nicht einfach kündigen und was anderes machen“ Vielleicht, weil wir trotz allem unseren Beruf immer noch gern machen?? Bei mir hat NRW letztendlich auch die Wahl: es kann mich zwangsweise auf Vollzeit setzen, das macht aber meine Stimme nicht mehr mit, also werde ich perspektivisch ausfallen, was meine Stunden auf Null reduziert. Oder ich kann mit einigen wenigen Stunden Ermäßigung durchgehend weiter arbeiten. Bin gespannt, wie mein TZ-Antrag entschieden wird…

Gabriele
1 Jahr zuvor
Antwortet  BerlinBerlin

Banale Antwort! Aus völliger Unkenntnis!

Lesen Sie bitte die obigen Ausführungen mit detaillierten Fakten über den realen Lehreralltag, die echte Lebenswirklichkeit.

Walter
1 Jahr zuvor
Antwortet  Gabriele

Ohh, wenn SuS auch so im Lehreralltag geantwortet wird.

Gabriele
1 Jahr zuvor
Antwortet  Walter

überaus schlichter Versuch einer „Retourkutsche“ – aus der Mottenkiste! Verfängt schon lange nicht mehr!

Pink Floyds Kinder
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ron

Tach Ron, sie sagen ja einiges was gar nicht mal so verkehrt ist, aber ehrlich: ihr Menschenbild basiert auf Neid und Rache. Und das rottende Meierfräulein und noch so ein paar andere „Superlehrer:innen“ sind da prima Claqeure und Klatsch-Tanten. Sie lassen hier ein paar misanthrope froschperspektivische Ekelhaftigkeiten vom Stapel, die einfach nur dumm und übergriffig sind. Vor solchen Menschen, die so bös reden wie Sie, warne ich die Kinder und auch alle andere Menschen die sich von so pseudoklugem Gesabbel blenden und unberechtigter Weise beschämen lassen.

Darfdaswahrsein
1 Jahr zuvor

Sehr deutlich, und sehr wahr…

dickebank
1 Jahr zuvor

Wenn an den GS alle beschäftigten Vollzeit arbeiten, fehlt es aber an Klassenleitungen …

Es gibt einen gesetzlichen Anspruch auf Teilzeit. Die belange des AN und nicht die des AG sind ausschlaggebend für die beantragung von Teilzeit.
Komischerweise können AG doch auch ATZ gegen die expliziten Wünsche von AN durchsetzen. Nur andersherum ist das alles ein Problem?

Ron
1 Jahr zuvor
Antwortet  dickebank

Es reicht doch schon, wenn man diese 8-Stunden-Teilzeiten nicht mehr akzeptiert. Denn Krankenkasse und Mindestversorgung sollen doch auch zu 100 Prozent bezahlt werden.

dickebank
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ron

Wo gibt es die denn? Ich kenne allenfalls Vertretungskräfte, die einen befristeten Vertrag über 8 Stunden haben. Oder Lehrkräfte in Elternzeit, die sich mit wenigen Stunden selbst vertreten.

gehtsnoch
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ron

Unterschied GKV zu PKV bei 8 Stunden Teilzeit als angestellt auch nur mit geringerer GKV auf Basis Bruttolohn, aber bei PKV bleiben es 100 % Beitrag.

Ron
1 Jahr zuvor
Antwortet  gehtsnoch

Es geht um die 50 Prozent Beihilfe.

Gabriele
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ron

Beihilfe bekommen nur verbeamtete (!) LehrerInnen!

Walter
1 Jahr zuvor
Antwortet  Gabriele

Nöö, generell alle Beamten nach BBhV. Grundsätzlich haben auch Tarifbeschäftigte im öffentlichen Dienst einen Beihilfeanspruch, deren Beschäftigungsverhältnis vor dem 01.01.1999 begonnen hat,

Gabriele
1 Jahr zuvor
Antwortet  Walter

Die „JunglehrerInnen“ – seit etwa 24 Jahren im Schuldienst – genießen also diesen Anspruch nicht!

Gabriele
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ron

8-Stunden -TZ ist mir noch nie untergekommen. Wohl ganz vereinzelte Sonderverträge!

Walter
1 Jahr zuvor
Antwortet  Gabriele

Eine 8-Stunden-TZ als Sondervertrag als Beamte, aber ist es nicht ein Dienstverhältnis welches eben nicht durch einen Arbeitsvertrag entsteht?

Gabriele
1 Jahr zuvor
Antwortet  Walter

Es geht hier doch nicht um Juristerei, um juristische Spitzfindigkeiten!

Wir sind hier doch nicht in einem arbeitsrechtlichen Proseminar an der Uni.

Und wir wollen uns auch nicht mit – für die Sache – völlig irrelevanten Teilaspekten beschäftigen und in Nebenschauplätze begeben!

Was ist denn der Knackpunkt? Um was geht’s denn nun eigentlich?

Bitte nicht durch einige Nebelkerzen aus den Augen verlieren!

Marie
1 Jahr zuvor
Antwortet  dickebank

Leider steht dann bei Beamten der „schöne“ Nachsatz, … „sofern dienstliche Belange nicht entgegenstehen.“ Leider zählt Lehrermangel als dienstlicher Belang.

Makkus
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marie

Echt jetzt? Wenn Lehrermangel kein dienstlichen Belang ist, alle (v.a. STAATSDIENER) die was arbeiten können auf den Plan zu rufen, WAS DENN DANN?
Wie handelt ihr denn im Privatleben? Nachts aufstehen, weil das Kind weint? „Och nö. Es ist zwar sonst keiner da, aber das geht jetzt wirklich zu weit“??
Das Konto ist leer, aber „in Urlaub fahren ist quasi ein Grundrecht“?
Müll rauskriegen? „Also das kann jetzt wirklich niemand verlangen“?
Hat hier echt niemand den Unterschied zwischen Arbeitgeber und Selbstbedienungsladen verstanden?

dickebank
1 Jahr zuvor
Antwortet  Makkus

was ich privat und was ich dienstlich mache, sind zwei Paar Stiefel.
Mir stinkt auf jeden Fall, dass die beamtenrechtlichen Regelungen grundsätzlich 1 zu 1 auf die Angestellten übertragen werden. Fast ein Viertel aller Lehrkräfte ist tarifbeschäftigt und unterliegt dem TV-L bzw. TV-H. Wenn die nächstes Jahr streiken, geht wieder das Geplärre los, ob wir jetzt jährlich streiken. Und das weil die wenigsten wissen, dass dieses Jahr die Tarifverträge im ÖD des Bundes und der Kommunen und im nächsten Jahr die der Landesbediensteten verhandelt werden. Der BAT ist Geschichte.

gehtsnoch
1 Jahr zuvor
Antwortet  Makkus

Umgangssprachlich die Rosinenpickerei?

finny92
1 Jahr zuvor
Antwortet  Makkus

Sie vergessen da einen großen Fakt der Arbeitgeber hat diese Situation selber verursacht und möchte jetzt seine Jahrzehnte an Sparpolitik auf dem Rücken seiner Arbeitnehmer austragen. Stellen sie sich mal vor sie arbeiten in einem Unternehmen das einfach keine neuen Mitarbeiter einstellt, deswegen kriegen sie immer mehr Aufgaben und jetzt wird ihnen erklärt, dass sie noch mehr Arbeiten sollen da sonst die Produktion nicht mehr läuft. Da zeigt jeder normale Arbeitnehmer dem Arbeitgeber den Vogel aber bei Lehrkräften ist das nicht in Ordnung, wenn die das machen.

gehtsnoch
1 Jahr zuvor
Antwortet  finny92

Der Vogel und was ist dazu der normale AN?

Jahrzehnte an Sparpolitik an Schulen
(Die Bildungseinrichtungen befinden sich überwiegend in öffentlicher Trägerschaft. Sie werden überwiegend aus öffentlichen Haushalten finanziert), also wird von Steuergeldern bezahlt und dann haben in der Konsequenz die Bürger die Situation Lehrermangel also verursacht?
Kommt nun das Argument, die Gesellschaft hätte ja insgesamt durch jeden Einzelnen mehr Steuern und Abgaben entrichten können oder weniger Kinder zeugen sollen, damit es weniger Lehrermangel gibt und dazu die Entlohnung und Rückenschonung passt?

Realität 2022/23 sieht beim „Unternehmen“ z. B. so aus:
Borbet (Automobilzulieferer für Felgen) – IG Metall –
Ab Mitte Dezember 2022 wird der Betrieb ruhen. Über 600 Mitarbeiter sind betroffen. Bis dahin möchte Borbet Materialbestände abbauen. Deshalb stellt das Unternehmen eine Leistungsprämie in Aussicht: Gelingt es im restlichen Jahr 2022, rund 221 000 Räder fertigzustellen, fließen je Stück 3,60 Euro an die Belegschaft – pro Kopf wären das bis zu 1400 Euro.
Das Ziel wurde zu mehr als 90 Prozent erreicht, teilte das Unternehmen mit. Die Auszahlung erfolge mit dem Dezember-Gehalt., dafür ist aber auch der Arbeitsplatzverlust zu verkraften.

Aufregen?
Nöö, kann selbst bei geschlossener Schule ja nicht passieren.

dickebank
1 Jahr zuvor
Antwortet  gehtsnoch

Leistungsprämie – Sie sehen den Unterschied zum Land NRW als AG?
Sehen Sie sich einmal die Vergütungssätze für Mehrarbeit in Schuke an.

Und da reden Sie von Leistungsanreizen, Sie haben den Schuss nicht gehört.

gehtsnoch
1 Jahr zuvor
Antwortet  dickebank

@dickebank:
Für eine Lehrkraft hat diese Diktion aber reichlich Luft nach oben.

Makkus
1 Jahr zuvor
Antwortet  finny92

Es steht jedem frei, seinem AG den Vogel zu zeigen. Beamte machen das aus bestimmten Gründen nicht. Dafür lässt sich der Beamte auch in Zeiten, in denen der Arbeitsmarkt eng und schwierig ist von seinem AG keinen Vogel zeigen. Sondern hat einfach immer nen Job.

gehtsnoch
1 Jahr zuvor
Antwortet  Makkus

Hat ein Beamter einen AG ? Nöö, Dienstherren.

Ich_bin_neu_hier
1 Jahr zuvor
Antwortet  Makkus

@Makkus: „Sondern hat einfach immer nen Job.“ – Reicht nicht. Überleben im Job bzw. Gesundheit trotz Job ist zusätzlich erforderlich. Ansonsten ist der Job aus der Perspektive dessen, der ihn macht, schädlich – und somit sinnlos.

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Makkus

Dann sollte man aber auch die Rahmenbedingungen eben entsprechend machen.

Fordern und fördern. Es wird nur gefordert. Das ist eben die Rosinenpicker-Mentalität.

Arbeitszeiten, welche realistisch sind und nicht „open end“. Beispielsweise. Materialien, Räume, Deputat für (Zusatz-)Aufgaben. Zeit für das „Miteinander“ -> Meetings, Inklusionsgespräche, Elterngespräche usw.

Es ist eben kein Selbstbedienungsladen – sollte es auch nicht sein für Arbeitgeber. Also … Mal Bedingungen herstellen, damit man auch mehr arbeiten kann und möchte. Ist halt nicht ein einseitiges Wunschkonzert.

Fakt ist: Viele werden künftig das nicht mitmachen. D. h. sie schauen sich um nach anderen Berufsfeldern, sie gehen in den Burnout, brechen das Studium vermehrt ab, studieren erst gar nicht … Schauen wir halt mal.

Ich_bin_neu_hier
1 Jahr zuvor
Antwortet  Bla

@Bla: „sie gehen in den Burnout“ – Das impliziert eigenständiges, aktives Handeln – das ist es aber ja grade nicht: Diese Lehrkräfte landen gegen ihren Willen in der klinischen Depression und ohne jede Möglichkeit, dem auszuweichen oder ihre Situation zu beeinflussen – genau das ist das Schreckliche daran.

(Nein, Kurse zu Resilienz in der Freizeit verpflichtend zu machen ist kein vielversprechender Lösungsansatz – vielen Dank auch, Ständige Wissenschaftliche Kommission.)

Metalman
1 Jahr zuvor

Moment, in NRW zumindest sind „familiäre Gründe“ bei der Einschränkung etwaiger Teilzeitanträge explizit ausgeschlossen, d.h. bei minderjährigen Kindern im Haus, zu pflegenden Angehörige usw. Hat da jemand nicht richtig recherchiert?

De facto ist es doch eher so, dass durch die Einschränkung von „anlasslosen“ (geiles Wort) Teilzeitanträgen, die Mütter eben davon nicht betroffen sind (in NRW). Die Konsequenz ist, dass der Beruf in dieser Hinsicht gerade für Frauen mit Kindern oder Kinderwunsch attraktiv bleibt, die dann jahrelang ganz ausfallen und danach Teilzeit wählen und zwar oft nicht nur ein paar Stunden. Die anderen, die weitgehend Vollzeit arbeiten würden, oder nur gering reduzieren und das auch nicht immer jedes Jahr, werden eher verprellt . Das lockt dann eben nicht neue Vollzeit-Bewerber an.

Nicht falsch verstehen, natürlich sollen Mütter Teilzeit machen dürfen, wie es für sie nötig ist. Es bei anderen aber pauschal abzulehnen, wird dem Lehrermangel langfristig genau nicht begegnen. Es gibt gute Gründe für Teilzeit, auch unabhängig familiärer Verpflichtungen.

Anne
1 Jahr zuvor
Antwortet  Metalman

Ja, Mütter sollen Teilzeit arbeiten können. Jeder andere aber eben auch. Warum TZ bei einem „Kind“ von 17 Jahren noch notwendig sein soll, konnte mir noch keine schlüssig erklären…

Ich_bin_neu_hier
1 Jahr zuvor
  1. Quer über alle Schularten ist der Frauenanteil im Lehrerberuf – eigentlich eher „Lehrerinnenberuf“ – hoch.
  2. Unter anderem die unkomplizierte Möglichkeit, flexibel in Teilzeit zu gehen, später wieder aufzustocken usw., macht den Beruf für Frauen attraktiv (Vereinbarkeit von Schule und Familienplanung/Care-Arbeit).
  3. Einschränkungen der Teilzeitmöglichkeiten treffen nicht nur vor allem Frauen, sie machen (siehe Nr. 2) vor allem auch den Beruf weniger attraktiv, (nicht nur, aber insbesondere) für Frauen.
  4. Einschränkungen der Teilzeitmöglichkeiten mögen kurzfristig positive Effekte auf den Personalmangel im Schulbereich haben, mittelfristig machen sie den Beruf jedoch unattraktiver und verschärfen den bereits bestehenden Personalmangel weiter.
  5. Einschränkungen der Teilzeitmöglichkeiten sind daher KEIN geeignetes Mittel gegen den Lehrermangel.

@SWK (Ständige Wissenschaftliche Kommission der Kultusministerkonferenz): Das war jetzt nicht so schwer, oder? – Bitte neben wissenschaftlicher Kompetenz auch gesunden Menschenverstand einschalten! Danke.

Georg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ich_bin_neu_hier

Interessiert die Kultusminister nicht, weil die nur bis maximal zur nächsten Wahl denken.

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ich_bin_neu_hier

Ja, genau das.
Zusätzlich ist es auch nicht sinnvoll Menschen (egal welchen Geschlechts) in die Vollzeit zu zwingen. Auch egal welche Gründe sie haben und ob sie Kinder haben und/oder Pflegebedürftige. Oder einfach keine Lust drauf haben vollzeit zu arbeiten und noch ein Privatleben haben wollen.
Das macht für viele ein Wechsel halt lukrativer. Ist einfach so.
Sowas merkt man in einem Wandel der Zeit natürlich auch … Fangen halt künftig gleich mal weniger mit dem Studium an oder brechen es dementsprechend früher auch ab.

Einschränkungen sind selten ein lukratives Lockmittel … Ist doch eigentlich logisch und sollten für Menschen mit Doktortitel (alle in der SWK) eigentlich klar sein. Sonst sind sie schlichtweg für diesen Job nicht kompetent.

Schafft man die „Experten“ jedoch ab und setzt sie an den Schulen ein, würde das zumindest mal 16 „Profis“ mehr bedeuten. Die Kompetenz sollten sie ja theoretisch haben bei so einem Amt. Ansonsten ist das per se absurd. Und dann würden sie auch keinen Unfug „beraten“. Win-Win-Situation für alle (außer vllt. die SuS, welche sie unterrichten). Warum schlägt die SWK das nicht mal selbst vor? Vielleicht doch nicht sooo super.
Oder sie könnten zumindest mal 5 Jahre eingesetzt werden – wenn das durchgesetzt wird – und 16 andere „Experten“ dürfen dann mal beraten. Das geht so lange, bis die mal keinen Blödsinn fordern.

NRW-Biene
1 Jahr zuvor

Ich selbst arbeite in Teilzeit (ca.75%), habe 2 Kinder (Kita-&Grundschulalter). Mein „Problem“ sind nicht meine Kinder, sondern Deutsch als Unterrichtsfach (SekII) an einer Gesamtschule im Aufbau (derzeit bis einschließlich Q1), plus Klassenleitung, plus Sonderaufgaben, plus, plus, plus.
Ich weiß, dass meine Teilzeit vorerst nicht beschränkt wird, allerdings kann ich mir momentan gar nicht vorstellen, voll zu arbeiten, weil ich schon jetzt im Schnitt 40 Stunden arbeite. In Korrekturphasen, wie jetzt gerade, kommen da auch noch einige mehr zusammen!
Ich bin gerne Lehrerin, aber ob ich diesen Beruf auf ewig ausführen kann, weiß ich nicht.
Als arbeitende Mutter kann man es kaum jemandem recht machen. Irgendetwas fällt immer hinten über (Kinder, Beziehung, Qualität der Arbeit, etc).

Ron
1 Jahr zuvor
Antwortet  NRW-Biene

So – da sind wir endlich bei den wirklichen Problemen. Der Job des Lehrers ist vielerorts zeitmäßig auf Volltagesstelle kaum noch zu schaffen. Und dies gilt gleichermaßen für Frauen und Männer.

Gabriele
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ron

Einige ältere Lehrer haben jedoch das „Glück“, daheim eine Frau zu haben, die nach dem althergebrachten Frauenbild nur „Heimchen am Herd“ ist und ihm den Rücken wirklich völlig frei hält!

Aber das ist nicht erstrebenswert!

Fakten sind Hate
1 Jahr zuvor

Ist Teilzeiteinschränkung in NRW eigentlich schon durchgewunken oder diskutieren wir hier über eine Presseaussage der Ministerin?

Wenn Ersteres zutrifft, dann müsste eigentlich mal offengelegt werden, für wen diese Teilzeiteinschränkung überhaupt gilt. Nur für dir Vollzeitkräfte ohne Teilzeitgrund oder auch für die Teilzeitkräfte mit nicht mehr gültigen Teilzeitgrund?

Ich behaupte, dass eine Ungleichbehandlung zwischen Vollzeitkräften und Teilzeitkräften rechtlich nicht haltbar ist. Dh. die Teilzeitkräfte müssten wieder in Vollzeit, was dann an den Grundschulen zu Unmut führen wird, da wohl einige Lehrerinnen an andere Schulen versetzt werden würden.
An weiterführenden Schulen werden einige Nicht-Mangelfachlehrerinnen (Biologie z.B.) ihren Job als Vertretungslehrerinnen verlieren. Ob ihr Fach an anderen Schulen gesucht wird, ist fraglich.

Katinka
1 Jahr zuvor

Ich (Teilzeit 78%, 2 Kinder im Schulalter), halte das Problem für vielschichtiger.

„Sie übernehmen noch immer den Hauptteil der Carearbeit zu Hause, pflegen Angehörige oder kümmern sich um ihre Kinder.“

Genau, leider kommen vor allem Frauen nach wie vor überhaupt erst in diese Bredouille, sich zwischen Carearbeit und Job zerreißen zu müssen, sodass sie gezwungen sind, in Teilzeit zu gehen.

 „Echte Gleichberechtigung braucht Wahlfreiheit.“

Das ist eben oft gerade nicht gegeben (s.o.). Selbst wenn (viele, nicht alle) Frauen wollten, verdient oft der Mann mehr oder sagt, dass man seinen Job nicht in TZ machen kann oder was auch immer. Da beißt sich die Katze in den Schwanz. Wenn frau Kinder bekommt, sind diese alten Strukturen schon vorgegeben und es ist kaum möglich da auszubrechen (Mangel an Kitaplätzen, Erwartungshaltung des Partners, Erwartungshaltung der Gesellschaft, Mütter-Bashing, wenn sie arbeiten / nicht arbeiten /voll arbeiten – es ist sowieso immer falsch!). Es gibt schlicht keine „Wahlfreiheit“ und damit auch keine Gleichberechtigung.

„Es gibt genügend Lehrkräfte, die aufgrund der enormen Belastung im Lehrberuf freiwillig in Teilzeit arbeiten, weil sie sonst an ihre psychischen und physischen Grenzen kämen.“

Das ist ein ganz anderes Problem und möglicherweise wäre der Umkehrschluss mal eine Variante, um auf die Missstände aufmerksam zu machen (Arbeitsbelastung v.a. durch zunehmende nicht-unterrichtliche Tätigkeiten). Wenn mehr Lehrerinnen wieder in VZ gehen würden und einfach mal in erster Linie ihren eigentlichen Job (also v.a. den Unterricht mit allem was dazu gehört) machen würden, gäbe es einfach weniger Kapazitäten für zusätzliche Aufgaben. Dann bleiben die halt mal liegen (ich meine v.a. sowas wie irgendwelche Konzepte erstellen und andere Pseudo-Aufgaben, weniger die, die wirklich der Schülerschaft zugute kommen!). Bei uns ist es immer so, dass, sobald es eine neue Aufgabe gibt, die es zu verteilen gilt, natürlich eine TZ-Lehrerin diese übernimmt, denn sie hat ja noch Kapazitäten. Auch ist es bekannt, das TZ-Lehrkräfte anteilig mehr Mehrarbeit machen als VZ-Lehrkräfte.
Ich persönlich habe noch nie verstanden, warum Lehrerinnen, die Mütter sind, oft ein Leben lang in TZ bleiben, auch wenn die Kinder längst erwachsen oder sogar aus dem Haus sind. Den Haushalt zu schmeißen kann kein Grund sein! Der Haushalt geht alle im Haushalt Wohnenden was an und man kann sich die Aufgaben teilen. Ich stelle oft fest, dass TZ-Kräfte sich auch oft übermäßig in nicht-unterrichtlichen Dingen engagieren und häufig so arbeiten, dass sie fast wie bei VZ ausgelastet sind. Für mich persönlich macht das kein Sinn.

Nichtsdestotrotz sollte man es natürlich selbst entscheiden dürfen, wie viel man arbeitet. Aber aufgrund alter Strukturen und Denkmuster haben viele Lehrerinnen nicht wirklich die Wahl und da müsste man ansetzen, um zumindest die Lehrerinnen, die gern mehr arbeiten (unterrichten!!) möchten, für mehr Stunden zu gewinnen.

447
1 Jahr zuvor
Antwortet  Katinka

Doch, diese Wahlfreiheit gibt es. Nur nicht umsonst:

1. Nicht „die Männer verdienen“ da „einfach so mehr“ (bestimmt wegen krassen Patriarchatsverschwörungen und ohne vorher am Frauentag um Erlaubnis zu fragen! 😉 ) – sondern mehr als 90% der Frauen wählen grundsätzlich (und falls feministisch angehaucht unter wildesten Verrenkungen und Ausreden, superwitzig zu beobachten) Männer, die der Steinzeitbiologie möglichst nahe kommen:
So groß wie möglich, so sozial dominant wie möglich, so gut verdienend wie möglich.

Wobei „wie möglich“ die instinktive Mischkalkulation beschreibt zwischen „Kriege ich ihn nur ‚kurz‘ oder geht das auf Dauer gut mit dem, was ich bereit bin in die Beziehung zu stecken – oder tradet der dann hoch, wenn ich zu viel fordere?“

2. Universitäten, Lehrerzimmer ganz besonders und auch so mancher andere soziale Ort ist vollgestopft zum Bersten mit „feministischen“ (sic!) Männern – die reißen sich um care-Arbeit, bekennen sich zur Welle X oder Y des Feminismus oder wollen „gute Allies“ sein.

Aber ach, ach, welch Zuuuuufaaall: Komischerweise und ganz überraschend finden diese Exemplare kaum Absatz am heute freien sozialen Markt der Liebe … aaaaaber, ABBA, wie kann das denn sein? 😉 Die Frauen sagen doch, dass sie das wollen…nun gut, außer wenn…und nicht falls…und dann „ist es einfach passiert“, Zwinker Zwinker…jaja, so geht es im Leben. 😀

3. Abgesehen von schwersten, natürlich zu verurteilenden Straftaten entscheidet genau EINE Instanz:
a) wer eine Partnerin hat
b) wer sie behält
c) wer sie wirklich behält im Sinne einer positiven, aktiven, echten Beziehung
d) wie viele Kinder es gibt, falls gewünscht
e) wie viele von denen geboren werden, falls gewünscht

Diese Instanz ist die heutige Frau.
Niemand sonst.
Was diese will (also ***wirklich*** will, nicht was sie offiziell SAGT was sie will), das wird geschehen.

Und das setzen Gerichte, Ärzte, Krankenhäuser usw. usw. auch problemlos durch, ist ja auch geltendes Recht.

Also…Zeit, die Hosen für big girls anzuziehen.

Und weniger Ausreden suchen, weil man/frau glaubt, auf der einen Seite „offiziell“ und nach Aussen hin die feministischen Rosinen picken zu können – aber heimlich die saftigen Belohnungen der Gene zu genießen, die man/Frau anderen ausreden will.

Egvina
1 Jahr zuvor
Antwortet  447
DerechteNorden
1 Jahr zuvor
Antwortet  447

Ja, ja, Frauen sind schlecht. Steht schon im Alten Testament.//

447
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Nope.

Frauen sind einfach ganz normale Menschen – und nehmen Boni auf den pragmatischen Eigennutz halt gerne mit. Wie Männer das auch getan haben, als sie die Deutungshoheit über den Partnermarkt hatten.

Beide Seiten sind gleich.
Wäre doch unredlich, ihnen daraus einen erheblichen Vorwurf zu machen … glauben muss man den Quatsch trotzdem nicht.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  447

@447
Wow, was Sie so für Frauen (zu) kennen (glauben). Interessant!

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Sooo unrecht hat er nicht.
Natürlich ist es sehr überspitzt und pauschalisiert.
Aber warum ist das so?
Warum klärt man nicht im vornherein, wer zu Hause bleibt und wie man die Arbeit aufteilt?
Warum wundert man sich dann?
Das kann man durchaus abklären. Sollte man jedenfalls, sonst läuft vllt. irgendwas mal grundlegend falsch?
Mal bitte erläutern. Soll jetzt kein „Angriff“ sein. Ich bin nur sehr verwundert, warum das „so halt ist“.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Bla

Ja, Augen auf bei der Partnerwahl und auch bei der Berufswahl.

447
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Genau das.

Aber unsere anwesenden „Powerfrauen“ reagieren genau deswegen so pikiert, weil es die klassischen Druckmechanismen einfach nicht mehr gibt … und damit die Verantwortung für das Eigenschicksal halt bei der einzigen Fraktion landet, die über das Leben von Frauen bestimmt: Sie selbst.

Die einen Frauen machen Karriere, liefern ab, holen sich ihre Beziehungen – die langsamen und schwachen Mitglieder der Herde (denen die eigenen „Schwestern“ im Wettbewerb davonziehen) suchen immernoch die patriarchale Unterdrücker, die es in der gesellschaftlichen Realität normaler Menschen seit mindestens 20 Jahren nicht mehr gibt.

Gabriele
1 Jahr zuvor
Antwortet  447

Hört! Hört!
So denkt und spricht ein Altvorderer, der einem antiquierten und verquerem Frauenbild und Rollenverständnis anhängt!

Gabriele
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Schöne Theorie versus Praxis in der Realität – bezüglich Partnerwahl.

Berufswahl:

„Traumberuf Lehrerin“ – doch die Arbeitsbedingungen verschlechtern sich rapide erheblich, weil die politisch Verantwortlichen oben was „verbockt“ haben!

– und die Lehrerinnen es ausbaden und durch Selbstausbeutung und Raubbau an der eigenen Gesundheit und Familie es nun irgendwie richten sollen!

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Gabriele

zu Punkt 1 – jeder ist seines eigenen Glückes Schmied!
zu Punkt 2 – immer mehr machen die Augen bei der Berufswahl „Lehrer“ auf, deshalb gibt es immer weniger.

Gabriele
1 Jahr zuvor
Antwortet  Bla

“ … abklären“ „im vornherein“.: na klar! Selbstverständlich!

Wer hätte es denn nicht gemacht? Alle machen es doch de facto, trotz verliebter rosaroter Träume!

Sie haben wohl noch keine Erfahrung, wie das in der Praxis (!!) nach einigen Jahren abläuft, oder?

Geschweige denn in der Realität einer Stresssituation wie der Corona-Pandemie, welche die Problematik zusätzlich verschärfte.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Gabriele

… auch in Stress-Situationen und nach langjähriger Partnerschaft (jenseits rosaroter Träume), muss man immer wieder neu den Status verhandeln, oder einer von beiden geht unter. (eigene Erfahrungen nach 43 Ehejahren mit allen Höhen und Tiefen). Es gehören immer 2 dazu.

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Gabriele

Natürlich ist mir das bewusst. Anscheinend aber vielen Leuten (hier v. A. Frauen) nicht. So verwundert, wie man immer wieder in solchen Situationen ist … Ja selbst trifft es keinen. Man passt so super zusammen. So der Gedanke jedenfalls.

Das machen nicht alle. Ab und an überwiegt schon die rosarote Brille.

„Ablaufen kann“ wäre eher richtig. Ansonsten wäre es komplett irrational darüber zu klagen, wenn das so sein muss …

Das Widerspricht sich doch selbst etwas, meinen Sie nicht?

Wie wäre denn die Lösung? Machen Sie mal bitte ein realistisches Beispiel.

447
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Tja. Na dann.

Christabel
1 Jahr zuvor
Antwortet  447

Na, da ist aber jemand sehr frustriert, oder? Kleiner Tipp einer Ü60: Mit Vorurteilen hat Mann noch nie überzeugt! Vielleicht mal ne andere Platte auflegen, dann klappt‘s auch wieder in der Beziehung!

447
1 Jahr zuvor
Antwortet  Christabel

Der Versuch über (unterstellten) geringen Partnermarktwert auszuteilen bestätigt lustigerweise genau das obige Schema. Danke dafür.

Gabriele
1 Jahr zuvor
Antwortet  447

Ihre Beiträge sind doch so selbstentlarvend!

Da können Sie sich doch selbst auf die Schulter klopfen. Es bedarf also keines Dankes an andere Menschen.

Darfdaswahrsein
1 Jahr zuvor
Antwortet  447

Ich glaube Sie haben ein persönliches Problem..

Gabriele
1 Jahr zuvor
Antwortet  447

Was für ein unsägliches misogynes Gesülze!

Was hat „Frau“ Ihnen denn angetan, dass Sie sich in solchen Tiraden voller schnöder Frauenverachtung, abgrundtiefem Frauenhass ergötzen?

Sie tun mir leid!

447
1 Jahr zuvor
Antwortet  Gabriele

Wenn die Abwesenheit von Überhöhung als „Hass“ gelesen wird…gähn.

Vielleicht kommen Sie auch Mal im Jahr 2023 an: Weder Männer noch Frauen sind was besonderes mehr.
Sie sind einfach zwei (von vielen) Gruppen, die sich um Deutungshoheit balgen.

Gabriele
1 Jahr zuvor
Antwortet  447

nicht kommentarwürdiges Geschwätz!

catgut
1 Jahr zuvor
Antwortet  Katinka

An unserer Schule ist es oft genau anders herum. Die Aufgaben landen bei den VZ-Kräften, weil die „eh immer da sind“. Ich persönlich fühle mich dadurch massiv mehr belastet. Außerdem plädiere ich schon lange dafür, dass Verwaltungssachen wie Absenzen, Orga von Ausflügen, externen Projekten etc. von multiprofesionellen Teams übernommen werden, damit Lehrkräfte wieder Kapazitäten für ihr Kerngeschäft haben. Aber leider fehlt dafür sowohl der Wille des Staates als auch das Personal.

Sven
1 Jahr zuvor

Als engagierter Gymnasiallehrer*in sind 60 Std./Woche Arbeitszeit eher die Regel als die Ausnahme, wenn man alle außerunterrichtlichen Aufgaben einbezieht, der Job ist ungeheuer belastend, auch wenn er nach über 20 Jahren noch immer Spaß macht. Ich habe Verständnis für alle Kolleg*innen, die Teilzeit arbeiten, viele können einfach nicht mehr und würden den Beruf wechseln, wenn sie zu Vollzeit gezwungen werden. Der Schuss geht insofern nach hinten los.

gehtsnoch
1 Jahr zuvor
Antwortet  Sven

Es wird niemand zur Vollzeit gezwungen, da der Beamte immer den Anspruch auf eine Vollzeitstelle hat.
Auf Antrag kann Teilzeit bewilligt werden, wenn dienstliche Belange nicht entgegenstehen.
Also ich habe dieses komplexe System scheinbar verstanden, da nur Angestellte Teilzeitverträge mit vorher festgelegten Wochenarbeitsstunden statt Deputaten schließen.

Hanna
1 Jahr zuvor

Ich würde gerne Stunden aufstocken. Kann aber nicht weil ich für mein Grundschulkind keinen Hortplatz bekomme. So beißt sich die Katze in den Schwanz

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