Home Nachrichten VHS-Dozent niedergestochen: Doch keine Lebensgefahr – Polizei lässt Syrer frei

VHS-Dozent niedergestochen: Doch keine Lebensgefahr – Polizei lässt Syrer frei

6
Anzeige

WEDEL. Nach der Bluttat an einer Volkshochschule in Wedel bei Hamburg sind vier tatverdächtige Brüder wieder auf freiem Fuß. Gegen die Syrer im Alter von 17, 19 und 21 Jahren liege kein dringender Tatverdacht vor, der einen Haftbefehl ermöglicht hätte, sagte eine Sprecherin der Polizeidirektion Itzehoe. Sie stünden aber weiter im Zentrum der Ermittlungen. 

Die Polizei ermittelt (Symbolfoto). Foto: Shutterstock

Der 67 Jahre alte Musikdozent aus Tornesch (Kreis Pinneberg) war nach bisherigen Erkenntnissen am Freitagnachmittag auf dem Parkplatz der Volkshochschule Wedel von zwei Männern durch Messerstiche schwer verletzt worden. Ein Polizeisprecher hatte am Freitag von lebensgefährlichen Verletzungen gesprochen. In einer Mitteilung der Mordkommission Itzehoe heißt es inzwischen, dass keine Lebensgefahr bestand. Der  Lehrer wird aktuellen Angaben zufolge noch in einem nahegelegenen Krankenhaus behandelt.

Hintergründe der Tat nach wie vor unklar

Die vier Brüder seien kurz nach der Tat in Wedel festgenommen worden. Am Freitag hatte die Polizei zunächst nur von den Festnahmen der beiden 21-jährigen Brüder berichtet. Die Hintergründe der Tat seien nach wie vor unklar, hieß es. Auch zu der Frage, in welcher Beziehung Täter und Opfer standen, machte die Polizeisprecherin keine konkreten Angaben. «Die dürften sich gekannt haben», sagte sie lediglich. Dass es sich um Schüler des Dozenten handele, wollte sie weder bestätigen noch dementieren. News4teachers / mit Material der dpa

Anzeige

VHS-Dozent mutmaßlich von zwei jungen Männern syrischer Herkunft (seinen Schülern?) niedergestochen – Lebensgefahr

Anzeige
Info bei neuen Kommentaren
Benachrichtige mich bei

6 Kommentare
Älteste
Neuste Oft bewertet
Inline Feedbacks
View all comments
vhh
1 Jahr zuvor

Vielleicht mal die Überschrift überarbeiten? Freilassung wegen fehlenden dringenden Tatverdachts, nicht wegen fehlender Lebensgefahr, wie die Überschrift suggeriert.

vhh
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Es gibt Menschen, denen die Überschrift reicht, um ihr Lieblingsnarrativ ‘Ausländergewalt wird ignoriert oder verharmlost’ bestätigt zu sehen und zu verbreiten. Dass sie als Redaktion es nicht so meinen ist klar, aber zwei unabhängige Informationen nebeneinander, die sich so leicht in einem falschen Kontext lesen lassen, das ist vielleicht nicht die beste Verkürzung.
Nur als Erklärung.

Lisa
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Durch den Gedankenstrich wird in der Tat eine etwas unglückliche Verbindung geschaffen. Mein erster Impuls war allerdings:” Das kann nicht der Grund für eine Freilassung sein!” , und daher fühlte ich mich getrieben, den Artikel zu lesen….nennt man das nicht neudeutsch Clickbait?

Realist
1 Jahr zuvor

Neuigkeiten:
https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Nach-Messerangriff-auf-Lehrer-in-Wedel-Polizei-sucht-Tatwaffe,wedel528.html

Daraus:

“Am Vormittag hatten Beamte den Bereich rund um den Tatort mit Spürhunden und technischem Gerät abgesucht. Laut Polizei stand dabei die Suche nach der Tatwaffe im Vordergrund. Die Ermittler erhoffen sich Hinweise auf die Täterschaft. Gefunden wurde jedoch laut einer Polizeisprecherin nichts”

“Die Polizei meldete noch am Freitag die Festnahme von vier Tatverdächtigen. Die Brüder im Alter zwischen 17 und 21 Jahren waren vorläufig festgenommen worden. Der Mangel an Beweisen ließ keinen Haftbefehl zu, die Verdächtigen kamen auf freien Fuß, stehen aber weiter im Zentrum der Ermittlungen. Das Motiv für die Tat ist demnach noch unklar.”

“Der Lehrer wurde demnach mit mehreren Messerstichen in Hals und Rücken verletzt und soll 67 Jahre alt sein. Der Mann aus Tornesch (Kreis Pinneberg) wurde laut Polizei ins Krankenhaus gebracht. Lebensgefahr habe nach Polizeiangaben, anders als zunächst vermutet, nicht bestanden. Der Mann konnte die möglichen Angreifer nach dem Vorfall identifizieren, so die Polizei weiter.”

Die Aussage des Lehrers genügt offenbar nicht, um die vier Männer festzuhalten. Wenn’s keine Zeugen gibt und keine Tatwaffe gefunden wird, wird das Ganze vielleicht sogar eingestellt werden.

wpDiscuz
Die mobile Version verlassen