Website-Icon News4teachers

Umfrage: Später Sommerferienbeginn für BW und Bayern ist ungerecht

DÜSSELDORF (Mit Leserkommentaren). Die Mehrheit der Deutschen empfindet es als ungerecht, dass Bayern und Baden-Württemberg traditionell als letzte Bundesländer in die großen Ferien starten. Das hat eine Umfrage der Zeitschrift “stern” ergeben.

Baden-Württemberg will aber nach wie vor an dem späten Termin der Sommerferien festhalten. Es bestehe kein Grund, an der bestehenden Regelung etwas zu ändern, teilte das Kultusministerium auf Anfrage mit. «Ein Vorziehen der Schulferien würde zudem in Baden-Württemberg zur Kollision mit den Pfingstferien führen.»

Die Sommerferien in Bayern und Baden-Württemberg liegen traditionell auf dem späten Termin. Dagegen wird in den anderen Bundesländern immer mal wieder getauscht. Aus diesem rollierenden System sei der Südwesten aber 1995 ausgestiegen. «Ein konstanter Termin für den Ferienbeginn wurde im Konsens mit dem Landeschulbeirat und dem Landeselternbeirat als vorteilhaft gesehen», erläuterte das Ministerium. Der späte Termin sei dabei ein Zugeständnis an die anderen Länder. «Der beliebteste Termin wäre vermutlich von Mitte Juli an gewesen.»

Anzeige

Unterstützung erhielt das Ministerium vom Verband Bildung und Erziehung (VBE) Baden-Württemberg. Die jedes Jahr wieder aufflammende Feriendebatte sei wenig sinnvoll, sagte Sprecher Michael Gomolzig. «Eine Lösung, die alle zufriedenstellt – angefangen von den Familien über die Schulen bis hin zur Wirtschaft und der Tourismusindustrie -, kann es und wird es bei der Lage der Ferien niemals geben.» dpa

(1.7.2012)

 

Die mobile Version verlassen