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Viel Lärm um nichts

Ein Kommentar von Nina Braun

Die Bildungsjournalistin Nina Braun. Foto: www.bildungsjournalisten.de

MÜNSTER. Bielefeld fühlt sich benachteiligt. Erst kursierte seit Jahren der Scherz, dass die Stadt ja eigentlich gar nicht existiert. Jetzt hat der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) darüber hinaus herausgefunden, dass die Stadt in den NRW-Schulbüchern tatsächlich kaum vorkommt. Ist das schlimm? Nein, denn bei allem nötigen Respekt für die offenbar tatsächlich existierenden Imageprobleme der Stadt, die für die wirtschaftliche Entwicklung nicht unbedingt vorteilhaft sein mögen – der Einfluss von Schulbüchern darauf wird sehr gering sein. Und auch dem Vorwurf, dass Köln immer als Großstadtbeispiel herhalten muss, während Westfalen als ländlich klassifiziert wird, ist schwer zu widersprechen: Köln ist nun mal ein passenderes Beispiel für eine Großstadt als Bielefeld oder Paderborn.

Vorschlag: Bielefeld und der LWL sollten Humor beweisen und aus dem Scherz eine kreative, selbstironische Kampagne à la “wir können alles außer Hochdeutsch” (Baden-Württemberg) entwickeln. Damit würde das Image garantiert gewinnen.

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Zum ArtikelExistiert Bielefeld? zumindest in den Schulbüchern nicht

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