LANGWEID (Mit Leserkommentaren). Nach einem Schulausflug in den Allgäuer Skyline Park sollen zwei Schüler von ihren Lehrern allein in dem Freizeitpark zurückgelassen worden sein. Das Schulamt ermittelt.

Wie die “Augsburger Allgemeine” berichtet, wurden einer 13-jährige Schülerin und ein 14 Jahre alter Schüler wegen “disziplinarischer Probleme”, im Park zurückgelassen. In einem Telefonat sollen die Eltern der beiden gebeten worden sein, diese abzuholen.
Die anderen Schülerinnen und Schüler fuhren gemeinsam mit den Lehrkräften ins heimische Landweid, das knapp 80 Kilometer weit von dem Vergnügungspark entfernt liegt. Nach ungefähr einer Stunde wurden die zurückgelassenen Jugendlichen von einem Bekannten der Eltern abgeholt.
Für den Ausschluss kursieren verschiedene Erklärungen: Der Rektor berichtete der “Augsburger Allgemeinen” von heftigen disziplinarischen Problemen, die letztlich zum Ausschluss aus der Schulveranstaltung geführt hätten. Das Mädchen dagegen soll nach eigener Aussage gegenüber der Zeitung die Abfahrtszeit nicht richtig verstanden zu haben, die Lehrer hätten nicht auf sie gewartet. Ob Sprachprobleme Grund für den Vorfall waren, ist nicht bekannt. Das Mädchen und der Junge sprechen nicht fließend Deutsch. Das aus Rumänien stammende Mädchen ist seit Dezember in Deutschland, ihr griechischer Mitschüler ist noch später gekommen.
Für das Schulamt ist jetzt interessant, inwiefern die Jugendlichen beaufsichtigt wurden, während sie warteten. Von Seiten der Schule heißt es, dass dies zu jeder Zeit der Fall war. Wie die Aufsicht aussah, wollte der Rektor der “Augsburger Allgemeinen” gegenüber allerdings nicht sagen. Sollten die Lehrer ihre Aufsichtspflicht verletzt haben, drohen ihnen disziplinarische Konsequenzen.
(18.07.2012)