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Brechdurchfall-Epidemie: Ermittlungen gegen Kantinenzulieferer Sodexo eingestellt

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ERFURT. Die Linke im thüringischen Landtag kritisiert, dass die Staatsanwaltschaft Darmstadt die Vorermittlungen gegen den Schulkantinencaterer Sodexo eingestellt hat.

Nach der Brechdurchfall-Epidemie an ostdeutschen Schulen sei es unverständlich, dass mit einer kurzen Entschuldigung und einem Büchergutschein von 50 Euro wieder zur Tagesordnung übergegangen werde, monierte die Sprecherin für Verbraucherschutz der Landtagsfraktion Die Linke, Diana Skibbe, am Montag. «Hat man Angst, sich mit einem Global Player dieser Branche anzulegen?»

Erdbeeren war der Grund für die Brechdurchfall-Welle unter Schülerinnen und Schülern in Ostdeutschland. Sodexo hatte sie für Schulessen verarbeitet. Foto: Hallyway / Flickr (CC BY-SA 2.0)

Bei der Epidemie waren rund 11 000 Kinder und Erwachsene in Kindergärten und Schulen erkrankt. Das Robert Koch-Institut in Berlin hatte die Epidemie als die bisher größte lebensmittelbedingte Krankheitswelle in Deutschland bezeichnet. Für die Erkrankungen verantwortlich gemacht werden mit Noroviren verseuchte tiefgefrorene Erdbeeren aus China. Die Staatsanwaltschaft Darmstadt hatte in der vergangenen Woche bekanntgegeben, kein Ermittlungsverfahren gegen den Rüsselsheimer Caterer Sodexo einzuleiten. Es sei kein Verschulden der Firmen-Zentrale ersichtlich, hieß es zur Begründung. dpa

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(29.10.2012)

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