NEUBRANDENBURG. Seit in Mecklenburg-Vorpommern bekannt wurde, dass Bildungsminister Mathias Brodkorb die Ausweitung der Kopfnoten plant, gibt es eine heftige Diskussion. Die Wirtschaft will die umstrittenen Bewertungen.
Die Wirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern will die umstrittenen Kopfnoten auf den Schulzeugnissen behalten, um das Arbeits- und Sozialverhalten von Lehrstellenbewerbern ablesen zu können. Dass Bildungsminister Mathias Brodkorb (SPD) dafür landesweite Bewertungsmaßstäbe und eine einheitliche Dokumentation einführen will, wurde von den Industrie- und Handelskammern im Nordosten begrüßt. «Was daran verwerflich sein soll, erschließt sich den Industrie- und Handelskammern nicht», heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung der drei IHKs in Rostock, Schwerin und Neubrandenburg.
Die Kopfnoten über das Sozialverhalten der Schüler waren vor einigen Jahren im Land eingeführt worden. Es blieb aber jeder Schule überlassen, Maßstäbe dafür festzulegen. Auf einem SPD-Landesparteitag am vergangenen Wochenende hatte sich an der von Brodkorb geplanten Vereinheitlichung eine heftige Diskussion entzündet, in der auch Stimmen für eine Abschaffung laut wurden. (dpa)
(20.03.2013)
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