HAMBURG. Der Deutsche Verein zur Förderung des mathematischen und naturwissenschaftlichen Unterrichts fordert konkretere Standards fordert bundesweite Standards.
Schulen brauchen nach Ansicht von Fachlehrern für Mathematik und naturwissenschaftlichen Unterricht bundesweit konkretere Mindeststandards. Diese müssten dann konsequent umgesetzt werden, forderte der Bundesvorsitzender des Deutschen Vereins zur Förderung des mathematischen und naturwissenschaftlichen Unterrichts (MNU), Jürgen Langlet bei einem Kongress in Hamburg. «Man lässt den Ländern zu viele Freiheiten.» Der Politik gelinge es nicht, für mehr Einheitlichkeit zu sorgen.
Dabei sei es für Lehrende wichtig genau zu wissen, welche Kompetenzen bei Schülern zu einem bestimmten Zeitpunkt mindestens erreicht sein müssten. «Die Schulen sind dazu bereit, sich diesen Standards zu unterwerfen», erklärte Langlet. Auch die von der Kultusministerkonferenz beschlossenen einheitlichen Abiturstandards in den 16 Bundesländern ab dem Frühjahr 2017 gingen nicht weit genug.
Das Interesse an Mathematik und Naturwissenschaften sei in den vergangen Jahren gestiegen, berichtete Langlet. «Es sind zwar immer noch zu wenige und immer noch zu wenige Mädchen, da ist Nachholbedarf, aber die Bemühungen wirken.» Zum jährlichen MNU-Bundeskongress werden bis Donnerstag 1300 Lehrer in der Hansestadt erwartet. (dpa)
(25.03.2013)