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Neuer hessischer Kultusminister: Lehrer brauchen Feedback

WIESBADEN. Der neue hessische Kultusminister Ralph Alexander Lorz (CDU) will in Schulen eine Möglichkeit zur Bewertung von Lehrern schaffen. «Wir brauchen auch an den Schulen ein Feedback-Instrument, das mir als Lehrer die Möglichkeit gibt, zu überlegen, was könnte ich noch besser machen», sagte er in einem Interview der «Frankfurter Neuen Presse».

Karrieresprung: Ralph Alexander Lorz wird hessischer Kultusminister. Foto:
Martin Rulsch, Wikimedia Commons, CC-by-sa 3.0/de

Er habe selbst als Hochschullehrer erlebt, dass sich dadurch der eigene Unterricht verbessern könne, sagte Lorz. Durch die Reaktionen der Studenten habe er viel gelernt. «Ein funktionierendes Qualitätsmanagement muss flächendeckend eine Selbstverständlichkeit werden.» Der 48 Jahre alte Jurist hat am Montag sein Amt als hessischer Kultusminister angetreten.

Lorz (CDU) will einen Fokus seiner Arbeit einem weiteren Bericht zufolge auch auf die Unterrichtsqualität im Land legen. Er wolle sich vor allem auf Aufgaben konzentrieren, die in den vergangenen eineinhalb Jahren nicht intensiv genug bearbeitet werden konnten, sagte er dem «Wiesbadener Kurier». Es gehe um Lehrerausbildung und -fortbildung sowie darum, was guten Unterricht ausmache und wie richtige Rahmenbedingungen geschaffen werden könnten. «Für mich ist entscheidend, was viele Studien bestätigen: Auf den Lehrer kommt es an», sagte Lorz.

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Mit Blick auf das erst 2013 eingerichtete Landesschulamt, das Schwarz-Grün nun wieder abschafft, sagte Lorz, es werde keine komplette Rückkehr zum vorherigen Status geben. «Dieser Zustand hatte seine Defizite, die ja auch der Rechnungshof zu Recht moniert hat.» Doppelstrukturen würden nicht wiederbelebt. «Wir werden jetzt eine neue Struktur entwickeln, die es erlaubt, die Verwaltung effizient zu organisieren.» dpa

 

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