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Gegenpetition: Kind mit Down-Syndrom soll nicht aufs Gymnasium

WALLDORF. Petition und Gegenpetition: Nachdem sich inzwischen fast 18 000 Menschen im Internet für einen geistig behinderten Jungen eingesetzt haben, der aufs Gymnasium gehen will, wird nun auch zur Onlineunterschrift dagegen aufgerufen. Unterzeichnet wurde die Gegenpetition bis zum Mittwochmittag aber nur von knapp 250 Menschen.

In der Diskussion, in die sich auch das Kultusministerium eingeschaltet hat, geht es um den elfjährigen Henri aus Walldorf (Rhein-Neckar-Kreis) mit Down-Syndrom. Die Eltern des Kindes und er selbst möchten, dass er nach der Grundschule mit seinen Freunden aufs Gymnasium wechselt. Die Schule lehnt das bislang ab. Es werden dort zwar körperlich Behinderte unterrichtet, aber keine geistig Behinderten.

Initiiert ist die Gegenpetition von einem Walldorfer, dessen Bruder schwerbehindert ist. Der Bruder habe erst auf einer Sonderschule wahre Freundschaften zu Gleichaltrigen knüpfen können. Henri werde auf einem Gymnasium immer zu den Schlechtesten gehören und sich nie behaupten können, heißt es weiter. dpa

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