DRESDEN. Vor der Einführung von Tablet-Computern an sächsischen Schulen will sich das Kultusministerium Rat von Experten holen. Ministerin Brunhild Kurth (CDU) habe ein Gremium von Fachleuten aus Schule, Kultusverwaltung und den kommunalen Spitzenverbänden berufen, teilte das Ministerium in Dresden mit. Diese sollen bis zum Frühjahr Empfehlungen zu neuen Unterrichtsmethoden und der nötigen technischen Unterstützung, aber auch zu Finanzierung, Datenschutz und urheberrechtlichen Problemen erarbeiten. Eine derartige Expertise zu innovativen Bildungstechnologien gebe es bundesweit bisher noch nicht, hieß es.
Vom Schuljahr 2015/16 an sollen erste Schulen in Sachsen Tablet-Computer im Unterricht nutzen. Im Pilotprojekt «Klassenzimmer der Zukunft» an der TU Chemnitz Education (TUCed) wird dieses derzeit erprobt. Bei dem wissenschaftlich begleiteten Test werden Lern- und Lehrkonzepte für den Unterricht entwickelt. Die Fortbildung von zunächst 20 Oberschul- und Gymnasiallehrern verzögert sich wegen der vielen Anfragen allerdings bis September. Etwa 60 Lehrer hätten sich beworben, so dass eine Auswahl getroffen werden müssen, hieß es. dpa
