STUTTGART. Die Staatsanwaltschaft wird gegen eine Lehrerin, die im baden-württembergischen Bad Mergentheim (Main-Tauber-Kreis) einen Erstklässler an einen Stuhl gefesselt haben soll, kein Ermittlungsverfahren einleiten. Die Vorprüfung habe keinen Anfangsverdacht ergeben, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Ellwangen, Armin Burger, am Montag. «Es lag kein strafrechtlich relevantes Verhalten vor.»
Nach Angaben des Sprechers der Staatsanwaltschaft habe der Vater des angeblich gefesselten Kindes gesagt, dass es keine Fesselung gegeben habe. «An der Sache ist nichts dran», sagte Burger. Zu klären, ob die Lehrerin pädagogisch fragwürdige Methoden angewandt habe, sei nicht Aufgabe der Justiz.
Der Lehrerin wurde vorgeworfen, Mitte November an der katholischen Privatschule in Bad Mergentheim einen Erstklässler an einem Stuhl festgebunden zu haben. Weitere Schüler hätten die gesamte Schulstunde auf dem Boden kniend verbringen müssen. Die Lehrerin hatte selbst ihren Dienst in der Schule gekündigt. dpa
Zum Bericht: Schüler an Stuhl festgebunden? Jetzt ermittelt die Kripo gegen Lehrerin
