HANNOVER. Im Streit um den Klassenfahrten-Boykott an niedersächsischen Gymnasien hat der Landesschülerrat (LSR) neue Aktionen angekündigt. Sowohl die Lehrerverbände als auch das Kultusministerium gingen mit der Situation unverantwortlich um, kritisierte das Schülergremium am Donnerstag in Hannover. Der LSR und der Landeselternrat hatten zu einem Dialog eingeladen, um zwischen den Lehrern und der Landesregierung zu vermitteln. Beide lehnten dies mit Verweis auf eigene bilaterale Gespräche ab.
Weil die Pädagogen seit diesem Schuljahr eine Stunde mehr pro Woche unterrichten müssen, haben sie vielerorts Klassenfahrten und andere freiwillige Leistungen gestrichen. Mitte Januar hatten allein in Hannover rund 3000 Schüler gegen den Klassenfahrten-Boykott protestiert. Die Demonstration hatte der Landesschülerrat organisiert. dpa
