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Realschullehrerverband: Studie belegt Fehlentwicklung im Bildungsbereich

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MÜNCHEN. Jürgen Böhm, Vorsitzender des Verbands Deutscher Realschullehrer, unterstützt in einer Pressemitteilung die jüngsten Aussagen des Präsidenten des Deutschen Industrie- und Handelskammertages, Eric Schweitzer. Dieser spricht von einer Überakademisierung in Deutschland, die dazu führe, dass zu viele studieren, die eigentlich in einer Berufsausbildung besser aufgehoben wären.

„Welche Folgen das hat, belegen neue Zahlen des Deutscher Industrie- und Handelskammertages (DIHK), wonach deutsche Unternehmen mit den Absolventen aus dem Bachelor-Studium immer unzufriedener sind“, heißt es in dem Verbandsschreiben. Haben 2011 noch 63 Prozent den Erwartungen der Unternehmen entsprochen, sind es heute nur noch 47 Prozent. „Die Befragung des DIHK belegt eine seit Jahren laufende Fehlentwicklung in unserem Bildungssystem, die einseitig auf den Erwerb des Abiturs und des Hochschulabschlusses ausgerichtet ist. Es geht nicht darum, die akademische Ausbildung zu verteufeln. Vielmehr wollen wir der Gesellschaft bewusst machen, dass dieser Weg nicht für jeden die beste Entscheidung sein muss.“

Der Vorsitzender des Verbands Deutscher Realschullehrer (VDR) betont: „Noch immer ist vielen Eltern und Schülern nicht klar, welch unterschiedliche Wege das deutsche Bildungssystem bietet, um die eigene Schullaufbahn erfolgreich zu gestalten.“ Ziel müsse deshalb sein, das Informationsangebot weiter zu verbessern und für Aufklärung bezüglich Wechsel- und Weiterbildungsmöglichkeiten zu sorgen.

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