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SPD will Informatik als Pflichtfach in der Schule – Umfrage: Wichtiger als Sport

BERLIN. Die SPD will die Internetkompetenz der Schüler stärken und ein Pflichtfach Informatik einführen. Wie aus einem Positionspapier für die am Donnerstag beginnende Klausur der SPD-Bundestagsfraktion in Mainz hervorgeht, sollen die Bundesländer dabei unterstützt werden, «dass an allen Schulen und in allen Schul- und Altersstufen ein verpflichtender Informatikunterricht» zum Lehrplan gehört.

So sollen Kinder und Jugendliche früh am Computer Programmiersprachen und «die Logik von Algorithmen» lernen. Der Vize-Chef der SPD-Fraktion, Sören Bartol, sagte, der Wandel zur digitalen Gesellschaft dürfe nicht nur von der Technologie-Seite angepackt, sondern müsse in der Gesellschaft verankert werden. «Unser Bildungssystem muss mit dem digitalen Wandel Schritt halten.»

Die Digitalwirtschaft unterstützt die SPD-Idee. «IT-Kenntnisse sind heute so wichtig wie das kleine Einmaleins», sagte Bitkom-Präsident Thorsten Dirks. In einer aktuellen Umfrage im Auftrag des Branchenverbands sprachen sich sieben von zehn Bundesbürgern (69 Prozent) dafür aus, dass Informatik und andere Digitalthemen in der Schule einen höheren Stellenwert erhalten – selbst wenn das zu Lasten von Fächern wie Sport, Musik oder Religion gehen würde. dpa

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