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Studie zur Elternarbeit per Smartphone: Schüler schreiben bessere Noten, wenn Lehrer und Eltern sich mehr austauschen

Kommunikation ist alles: SMS von Lehrern an die Eltern können eine leistungssteigernde Wirkung auf Schülerleistungen haben. Das haben britische Forscher herausgefunden.

In der Untersuchung der Wissenschaftler ging es um die Leistungen im Fach Mathematik. Kommunizierten die Lehrer regelmäßig per SMS mit den Eltern, etwa wenn die Schüler ihre Hausaufgaben vergessen hatten oder um an Testtermine zu erinnern, verbesserten sich die Leistungen.

Die Forscher untersuchten für die Studie das Verhalten von fast 16.000 Schüler aus siebten, neunten und elften Klassen an 36 britischen Schulen. Eine Gruppe der Eltern der Schüler bekam über das Schuljahr verteilt 30 SMS mit Terminen für Tests, Warnungen bei vergessenen Hausaufgaben und Infos darüber, was die Schüler an dem Tag durchgenommen hatten.

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Die SMS hatten durchschlagende Wirkung. In der Studie heißt es, dass es per SMS möglich gewesen sei, die Leistungen im Fach Mathematik so sehr zu steigern wie während eines ganzen Monats Unterricht.

Smartphones können auch in der Elternarbeit eingesetzt werden, empfehlen die britischen Forscher. Foto: Eric Bailey/startupstockphotos.com (CC0 / Public Domain)

Der verbesserte Austausch zwischen Eltern und Lehrern hatte sogar noch weitere Wirkungen. Auch das Schwänzen habe man reduzieren können, obwohl die Lehrer gar keine SMS über Abwesenheiten an die Eltern geschickt hätten. Die Studienautoren vermuten, dass die SMS generell ein Umfeld geschaffen hätten, in dem Schüler weniger schwänzten.

Im normalen Schulalltag sei es eigentlich recht schwierig, Eltern von älteren Schülern einzubinden, erklärte der Leiter der Studie Kevan Collins. Die regelmäßigen SMS könnten das Problem relativ günstig und einfach lösen. nin

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