FÜRTH. Weil die Stadt Fürth auf dem Platz des geplanten Martinsumzugs der Kinderkrippe „Königskinder“ zeitgleich eine Pegida-Kundgebung genehmigt hatte, entschied sich die Krippenleitung den Umzug um eine Woche nach hinten zu verschieben. Die Stadt entschuldigte sich.
Wegen einer Pegida-Kundgebung ist ein Sankt-Martins-Umzug in Fürth am verschoben worden. Dabei hatte die Kirchengemeinde den Laternenumzug der Krippenkinder zuerst angemeldet. Die Stadt bedauere den Fehler, sagte eine Sprecherin. Ursprünglich sollte die Pegida-Kundgebung, wie zuvor bereits mehrmals geschehen, am Bahnhofplatz stattfinden. Um den dortigen Einzelhandel und die Gastronomie nicht erneut durch großräumige Absperrungen zu belasten, einigte sich die Stadt mit den Pegida-Vertretern auf eine Ausweichroute. Dabei hatte das Ordnungsamt nach Angaben der Sprecherin den Laternenumzug nicht mehr im Blick.
Die neue Route führt ausgerechnet auf den Platz mit dem geplanten Sankt-Martins-Umzug. Den Verantwortlichen der Krippe war jedoch die Konfrontation von Pegida-Anhängern und Gegendemonstranten zu gefährlich. Es werde versucht, mit der Polizei und Vertretern der Kirchengemeinde eine Lösung zu finden, betonte die Stadtsprecherin. (dpa)