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Forderungen aufgestellt: GEW Hessen will höhere Bezahlung und bessere Arbeitsbedingungen für Lehrer

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WIESBADEN. Anlässlich des Schuljahresbeginns äußert sich die GEW Hessen besorgt zu der bestehenden Personalsituation an den hessischen Schulen. Für eine gelingende Umsetzung der Inklusion sei eine deutliche Ausweitung der Personalressourcen unerlässlich. Die GEW fordert daher eine bessere Bezahlung von Grundschullehrern und macht sich für mehr Personal für die Inklusion an Hessens Schulen stark. Gerade wenn die Arbeitszeit bei der Berechnung mitberücksichtigt werde, sei der Verdienst von Hessens Grundschullehrern im Bundesvergleich nicht besonders gut, sagte die Vorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), Birgit Koch, am Dienstag in Wiesbaden. Deshalb sollte die Besoldung von A12 auf A13 angehoben und die Arbeitszeit reduziert werden.

Birgit Koch, Vorsitzende der GEW Hessen. Foto: GEW Landesverband Hessen

Um den betreuungsintensiven Schülern beim gemeinsamen Unterricht von behinderten und nicht-behinderten Kindern gerecht zu werden, müsse zudem das Personal an den Grundschulen für die Inklusion ausgebaut werden. Die GEW hält dabei die grundsätzliche Zuweisung von einer Förderschullehrkraft für jeweils drei Klassen für erforderlich. „Darüber hinaus benötigen wir ebenso viele Sozialpädagogische Fachkräfte sowie mindestens eine Stelle für Schulsozialarbeit an jeder Schule“, erklärte Koch.

Zu hohe Arbeitsbelastung

Die zu diesem Schuljahr umgesetzte Reduzierung der Arbeitszeit der verbeamteten Lehrkräfte von 42 auf 41 Stunden und die damit korrespondierende Absenkung um eine halbe Pflichtstunde bewertet die GEW Hessen als unzureichend. Die tarifvertraglich vereinbarte Arbeitszeit der Angestellten des Landes Hessen betrage 40 Stunden. Den Beamtinnen und Beamten werde demnach auch mit einer 41-Stunden-Woche immer noch die Angleichung an die tarifliche Arbeitszeit vorenthalten. „Hinsichtlich der Arbeitszeit von Lehrerinnen und Lehrern ist Hessen nach wie vor eines der Bundesländer mit der höchsten Pflichtstundenzahl. Um den Beruf wieder attraktiver zu machen, und auch, um die Belastung der Kolleginnen und Kollegen auf ein gesundheitsverträgliches Maß zu reduzieren, ist eine weitere Reduzierung unbedingt erforderlich!“ so die stellvertretende Vorsitzende der GEW Hessen, Maike Wiedwald. Agentur für Bildungsjournalismus mit Material der dpa

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Hier geht es zur Mitteilung der GEW Hessen

Ganztagsunterricht, Inklusion und Lehrermangel: Lorz’ Baustellen beim Schuljahresbeginn in Hessen

 

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