DÜSSELDORF. News4teachers berichtet tagesaktuell über alle wichtigen Ereignisse im Bereich Bildung – nachrichtlich geht Ihnen, liebe Leserin, lieber Leser, nichts verloren, wenn sie unser Angebot regelmäßig nutzen. Immer wieder aber stoßen wir bei unserer Recherche auf lesenswerte Storys in anderen Medien, die Hintergründe beleuchten, Beteiligte vorstellen und/oder die öffentliche Meinung besonders prägen. Solche möchten wir Ihnen in unserer neuen Kolumne „Bildungsrepublik – die Presseschau“ empfehlen. Hier sind die Fundstücke aus der vergangenen Woche.
„Sie sind oft schon leicht ergraut, haben erwachsene Kinder und sind vielleicht nicht mehr ganz so belastbar wie ihre jüngeren Kollegen: Lehrer über 50.“ Spiegel online nimmt sich der umfangreichen OECD-Bildungsstudie „Bildung auf einen Blick” an, die an diesem Dienstag vorgestellt wurde – und zieht daraus den Schluss: Es gebe in Deutschland zu viele alte Lehrer. „Nur Italien hat demnach eine ältere Lehrerschaft.“
Hier geht es zu dem Beitrag auf “Spiegel online”.
Warum muss Schule eigentlich so früh beginnen, fragt die „Süddeutsche Zeitung“ in ihrem Magazin. Die Autorin, eine Mutter, beklagt den „permanenten Kampf ihrer Familie gegen die Müdigkeit“ nach den Sommerferien. „Aber nun wird es die folgenden sechseinhalb Wochen bis zu den Herbstferien wieder so sein, dass ich ab Donnerstagnachmittag schlafmangelbedingt in den Sinkflug gehe und bis Sonntagnachmittag brauche, um wieder halbwegs hoch zu kommen. Mein großer Sohn wird wieder sechseinhalb Wochen lang schlechte Laune haben und vor sich hinmaulen und mein Kleiner wird schon in wenigen Tagen den Elan verloren haben, der ihm jetzt noch Lust aufs Lernen macht.“
Hier geht es zu dem Beitrag auf Süddeutsche.de
Einem anderen Phänomen nach den Ferien widmet sich die „Ostthüringer Zeitung“ – nämlich der für Lehrer angeblich immer schwerer werdenden Aufgabe, sich die Namen ihrer neuen Schüler merken zu müssen. „Magnus-Simon oder Hannah-Lorelei: Grundschullehrer müssen sich zu Beginn eines neuen Schuljahres mit den Namen der neuen Schüler auseinandersetzen“, heißt es. Und jetzt, zu all den zunehmend phantasiereicheren Kreationen der heimischen Eltern, kämen durch die Flüchtlingskinder auch noch immer mehr ausländische Namen hinzu. Harter Job.
Das gilt auch für Niedersachsen, wo Schulleiter jetzt den Papp auf haben – und gegen das Land klagen wollen. Der NDR berichtet darüber. Der Grund: Die klagenden Pädagogen werfen ihrem Arbeitgeber vor, dass er seine Fürsorgepflicht verletze, da er tatenlos zusehe, wie sie immer wieder mehr arbeiten müssten als vorgesehen. „Zu den Klägern gehört unter anderem der Leiter einer Grundschule in Hannover. Er hatte seine Arbeitszeit über ein Jahr lang im Rahmen einer Studie dokumentieren lassen. Das Ergebnis: Statt 40 Stunden arbeitete er durchschnittlich 53 Stunden pro Woche – trotz der langen Ferien“, so heißt es in dem Bericht.
Hier geht es zu dem Beitrag auf ndr.de.
Die „Welt“ berichtet über den Besuch eines Politikkurses der Otto-Hahn-Schule im Berliner Bezirk Neukölln in der liberalen Ibn-Rushd-Goethe-Moschee, wo es gibt keinen Kopftuchzwang für Frauen und keine Geschlechtertrennung gibt. Homosexuelle sind dort willkommen. Die Zwölftklässler, fast alle Muslime, fremdeln in der offenen Atmosphäre. „Dass sich Frauen hier neben Männern zu Boden beugen, finden sie merkwürdig. Später wird ein Schüler mit Brille, der älter aussieht als die anderen, sagen, das sei falsch. Schließlich könne der Anblick des Hinterteils einer Frau die Männer vom Gebet ablenken“, so heißt es in dem Bericht.
Hier geht es zu der Reportage auf welt.de.
Die “Zeit” widmet sich aktuell einem Thema, über das auch News4teachers groß berichtet: der am Freitag erschienene “Digital Monitor” der Bertelsmann Stiftung. “Im Schulalltag spielt die Digitalisierung oft noch keine große Rolle. Laut einer Studie der Bertelsmann-Stiftung zur digitalen Bildung begrüßten Lehrer und Schulleiter zwar grundsätzlich die neuen Technologien, für einen pädagogisch sinnvollen Einsatz fehlt es demnach jedoch an Konzepten, Weiterbildung und Infrastruktur.”, so heißt es in dem Bericht. Und: “So sind etwa 70 Prozent der Schulleiter und Lehrer davon überzeugt, dass digitale Medien die Attraktivität der Schulen steigern – zugleich glaubt weniger als ein Viertel (23 Prozent) der Lehrer, dass diese dazu beitragen, die Lernergebnisse der Schüler zu verbessern.”
Hier geht es zu dem Bericht auf zeit.de.
