NEUNKIRCHEN-SEELSCHEID. Da wäre die Klassenfahrt einer Schule aus dem nordrhein-westfälischen Rhein-Sieg-Kreis nach Großbritannien fast ausgefallen: Weil der gemietete Reisebus einer Schule mit Reifen ohne ausreichendes Profil ausgestattet war, ging es erst mit leichter Verspätung los. Die Lehrerin aus Neunkirchen-Seelscheid hatte die gefährliche Bereifung am Morgen entdeckt und den Fahrer darauf hingewiesen.
Unglaublich: Der verständigte laut Polizei seinen Disponenten, der ihm mitteilte, er solle trotzdem losfahren. Sollte er den Reifen wechseln wollen, müsse er ihn selbst bezahlen.
Ein Vater eines Schulkindes bot jedoch an, den Reifen in seiner eigenen Werkstatt zu tauschen, damit die Kinder pünktlich losfahren konnten – was dann auch geschah. Gegen den Fahrer und den Disponenten des Busunternehmens hat die Polizei ein Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet. dpa
Eltern fordern verpflichtende Sicherheitskontrollen von Bussen
