ROSTOCK. Aufregung an einer Rostocker Grundschule drei Tage nach Schuljahresbeginn: Eine Erstklässlerin griff dort eine Schulleiterin an. Die Frau musste mit einer, so die Polizei, „heftigen Bissverletzung“ ins Krankenhaus.
Nach Informationen der Behörde gegenüber “RTL” soll es bereits am Vortag zu Problemen mit dem Mädchen in der Grundschule gekommen sein. Demnach war die Siebenjährige nach der Schule von ihrer Mutter abgeholt worden, weil sie aber nicht nach Hause gehen, sondern lieber in der Schule bleiben wollte, habe sie randaliert, erklärte eine Sprecherin des Bildungsministeriums in Mecklenburg-Vorpommern. Dann sei sie von der Mutter einfach mitgenommen worden.
Am darauffolgenden Tag habe die Schulleiterin das Mädchen zur Seite genommen und mit ihr über den Vorfall im Sekretariat gesprochen. Dabei habe sie ihr erklärt, dass es völlig normal sei, in die Schule zu gehen und dann abgeholt zu werden. Daraufhin sei es zu der Attacke gekommen, so die Sprecherin. Die Schulleiterin setzte einen Notruf ab und ein Rettungswagen rückte an. Die Sanitäter versorgten die Bisswunde im Arm der Frau. Die Verletzung war so schwer, dass ein Rettungswagen die Lehrerin schließlich ins Krankenhaus brachte.
Sozialpädagogen kümmerten sich um die Mitschüler
Der NDR berichtet, dass drei Polizisten versuchten, die Siebenjährige zu beruhigen. Nachdem das gelungen war, sei das Kind in die Psychiatrie der Uniklinik gekommen. Sozialpädagogen hätten derweil die verstörten Mitschüler versorgt. Die Rostocker Schulamtsleiterin wollte sich laut „Bild“ zum Sachverhalt nicht näher äußern. Sie habe den Fall „nicht darstellungsbedürftig“ genannt. News4teachers
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Die engagierten Leserdiskussionen auf der Facebook-Seite von News4teachers belegen, dass wir mit unserer Einschätzung, dass es sich selbstverständlich um eine relevante Nachricht handelt, richtig liegen.
Gewalt gegen Lehrer (auch von Elternseite) – ein zunehmendes Problem
