HERNE. In der nordrhein-westfälischen Stadt Herne beginnt in den Klassen fünf bis zehn der Unterricht vom 16. November an zu unterschiedlichen Zeiten. Dies hat der Krisenstab am Donnerstag beschlossen. Je nach Schulform ist ein Beginn zwischen 7:45 Uhr und 8:45 Uhr geplant. Die Schulaufsicht der Bezirksregierung in Arnsberg habe die Entwicklung des Konzepts wohlwollend unterstützt, teilte die Stadt mit. «Alle Beteiligten hoffen, so einen Beitrag zur Eindämmung der Pandemie leisten zu können.»
Herne ist nach eigenen Angaben die bislang erste Stadt in NRW, die einen gestaffelten Unterrichtsbeginn für alle weiterführenden städtischen Schulen einführt. Die 7-Tages-Fallzahl pro 100.000 Einwohner lag in Herne am Donnerstag laut RKI bei 272,3. Bundesweit wies die Ruhrgebietsstadt damit den fünfthöchsten Wert auf.
Schülerverkehr soll entzerrt werden – acht Monate nach Beginn der Pandemie
Mit dem gestaffelten Unterrichtsbeginn soll der Schülerverkehr entzerrt werden. Nach wie vor drängeln sich allmorgendlich allein in Nordrhein-Westfalen rund 2,5 Millionen Schüler durch den Berufsverkehr – die meisten in dicht gefüllten Bussen und Bahnen. Elternverbände beklagen seit Monaten bundesweit, dass der Schülerverkehr ein hohes Infektionsrisiko birgt. News4teachers / mit Material der dpa
Gedrängel im Schulbus – Bildungsministerium und Städte streiten um Zuständigkeit
