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Kinderärzte wollen Ende der Maskenpflicht – trotz einzelner schwerer Verläufe

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BERLIN. Der Berliner Kinderarzt und Sprecher des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ), Jakob Maske, hat im Deutschlandfunk ein Ende der Maskenpflicht für Kinder gefordert – «weil Kinder und Jugendliche jetzt genügend gelitten haben». Sie hätten zurückgesteckt und Rücksicht auf ältere Altersgruppen genommen. «Jetzt ist endlich wieder Zeit, normalen Unterricht zu machen, normal durch Mund und Nase atmen zu können, ohne dass hier eine Beschränkung durch die Maske da ist.»

Kinder landen nur in seltenen Fällen aufgrund einer Corona-Infektion im Krankenhaus – aber… Foto: Shutterstock

Natürlich würden sich Viren dadurch wieder schneller verbreiten, sagte Maske. «Aber wir sind wenig besorgt, weil Kinder sehr, sehr, sehr selten wirklich schwer erkranken.» Sie sollten aber weiter durch Impfungen des Schulpersonals und der Lehrer geschützt werden. «Wann wollen wir denn zur Normalität zurückkehren? Wollen wir jetzt immer Maske tragen?», fragte der Kinderarzt. Infektionen gebe es immer. Corona sei für diese Altersgruppe relativ harmlos. «Wir wollen das nicht herunterspielen, es gibt einzelne schwere Verläufe, gar keine Frage, aber es ist ein im Moment für Kinder harmloser Infekt.»

Die Virologin Prof. Melanie Brinkmann vom Braunschweiger Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung hatte sich gegen eine Abschaffung der Maskenpflicht an Schulen ausgesprochen und Kritik daran geübt, wie News4teachers berichtete. «Bei der hohen Anzahl an Nicht-Geimpften, und hierzu zählen die Kinder, halte ich diese Entscheidung für verfrüht – und ehrlich gesagt auch für ziemlich dumm.» dpa

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Warum es unverantwortlich ist, Masseninfektionen an Schulen in Kauf zu nehmen

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