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Sommerwelle ebbt ab – offenbar wirken die Schulschließungen (aka Sommerferien)

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BERLIN. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach sieht die Corona-Sommerwelle in Deutschland gebrochen – aber keinen Grund zur Entwarnung in der Pandemie. „Die Sommerwelle fängt jetzt langsam an zurückzugehen“, sagte der SPD-Politiker am Freitag in Berlin. Es gebe einen „robusten Rückgang der Fallzahlen“. Auch die Sterblichkeit gehe zurück. „Das gibt erst einmal Grund zur Freude. Das ist trotzdem kein Grund für eine Entwarnung.“ Es sei zu erwarten, dass die Fallzahlen im Herbst wieder stark stiegen. Kein Wunder: Dann läuft der Schulbetrieb wieder auf Hochtouren.

„Wissen wir nicht genau“: Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD). Foto: Shutterstock / Jürgen Nowak

Man müsse außerdem bedenken, dass der Anteil der nicht registrierten Corona-Erkrankungen gestiegen sei, sagte Lauterbach in der Bundespressekonferenz. „Die Dunkelziffer steigt.“ Das zeigten Daten des Robert Koch-Instituts.

Laut Lauterbach gibt es „sehr gute Nachrichten“ bei den Impfstoffen. Es sei davon auszugehen, dass angepasste Impfstoffe bereits am 2. beziehungsweise 28. September ausgeliefert werden könnten. „Die Bundesregierung hat beide Impfstoffe in auskömmlicher Menge besorgt. Wir werden daher relativ früh auch beliefert werden.“ Die Impfkampagne könne dann zeitnah stattfinden.

Der Bundesgesundheitsminister wies Kritik an der zusammen mit Justizminister Marco Buschmann (FDP) erarbeiteten Neufassung des Infektionsschutzgesetzes zurück. Ab dem 1. Oktober könnten die Länder danach unabhängig von Inzidenzen in Innenräumen (auch in Schulen ab Klasse 5) eine Maskenpflicht einführen. Sie müssten dies aber nicht, erläuterte Lauterbach. Aber: „Ich glaube, dass die Länder das alle machen werden, weil wir zum 1.10. wieder höhere Fallzahlen haben werden.“

„Der deutlichste Rückgang war mit 42% in der Altersgruppe zwischen 10 14 Jahren zu verzeichnen“

Es sei auch nicht so, dass eine Impfung künftig nur noch drei Monate gelten werde, und dass man sich alle drei Monate impfen lassen müsse, betonte Lauterbach. Diese Frist für Ausnahmen von der Maskenpflicht in Innenräumen sei gewählt worden, weil Impfungen in diesem Zeitraum nach bestehender Auffassung gegen Ansteckung schützen. Gegen schwere Infektionsverläufe schützten sie viel länger. Sich alle drei Monate impfen zu lassen, wäre auch „medizinisch völlig unsinnig“.

Weil das Corona-Infektionsgeschehen zuletzt abgeflacht ist, sehen auch die Experten des Robert Koch-Instituts (RKI) den Zenit der Corona-Sommerwelle überschritten. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz sei in der vergangenen Woche nach dem bereits deutlichen Rückgang in der Vorwoche erneut um insgesamt 27 Prozent gesunken und in allen Bundesländern und Altersgruppen rückläufig, geht aus dem RKI-Wochenbericht zu Covid-19 hervor. Allerdings heißt es dort auch: „Der deutlichste Rückgang war mit 42% in der Altersgruppe zwischen 10 14 Jahren zu verzeichnen. Weiterhin deutlich war der Rückgang mit 32 % bis 33 % in den Altersgruppen zwischen 5 bis 9 und 15 bis 19 Jahren zu verzeichnen“ – bei den Schülerinnen und Schülern also.

Die Daten legen also nahe, dass die Sommerferien (vergangene Woche in allen Bundesländern) – und die damit verbundenen Schulschließungen – für den aktuellen Rückgang des Infektionsgeschehens gesorgt haben.

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Zudem seien die Anzahl Sars-CoV-2-Infizierter mit Symptomen einer akuten Atemwegsinfektion (ARE) in Deutschland und die Zahl der Arztbesuche Infizierter gesunken, „so dass der aktuelle Wellengipfel überschritten zu sein scheint“. Auch hier stehen Kinder im Mittelpunkt der positiven Entwicklung: „Die Werte bei Kindern liegen aktuell wieder in einem Bereich, wie sie entsprechend der Jahreszeit vor der COVID19Pandemie beobachtet wurden. Bei den Erwachsenen wird jedoch weiterhin eine bis zu dreimal höhere AREKonsultationsinzidenz beobachtet als in den Jahren vor der COVID19Pandemie zu dieser Zeit.“ Deshalb ist es für eine Entwarnung aus RKI-Sicht zu früh.

Außerdem hätten Ausbrüche in Pflegeheimen tendenziell abgenommen. Die Zahl der Krankenhausaufnahmen von Menschen, die eine schwere akute Atemwegsinfektion und eine Covid-19-Diagnose hatten, sei in der vergangenen Woche ebenso gesunken wie die Zahl der Patienten mit Covid-19-Diagnose auf Intensivstationen, schreiben die Experten. Auch bei den Todesfällen in Verbindung mit dem Virus spricht das RKI zuletzt von einem Rückgang – in der vergangenen Woche mit 372 übermittelten Todesfällen im Vergleich zu 444 in der Vorwoche.

Die Daten zeigten, dass auch bei schwer verlaufenden Erkrankungen der Höhepunkt der aktuellen Welle überschritten scheine. Dabei seien Menschen im Alter von über 80 Jahren weiterhin am stärksten von schweren Krankheitsverläufen betroffen, mahnen die RKI-Experten. Der Rückgang der schweren Erkrankungen verlaufe aktuell deutlich langsamer als dies bei den Gesamtzahlen beobachtet werde. Trotz der verbesserten Situation in der vergangenen Woche bleibt der Infektionsdruck dem RKI zufolge in allen Altersgruppen hoch – und auch die Belastung des Gesundheitssystems.

Mit Blick auf die nächsten Wochen rechnet das Institut mit einer „weiterhin hohen Zahl an Hospitalisierungen, intensivmedizinisch zu betreuenden Covid-19-Patientinnen und -Patienten und Todesfällen, insbesondere in höheren Altersgruppen“. Entsprechend ruft das RKI weiter dazu auf, die Empfehlungen zum Vermeiden von Ansteckungen „unbedingt“ einzuhalten – und stellt erneut die große Wichtigkeit der Corona-Impfung heraus.

„74 Prozent der Bürger befürworten die Pläne der Bundesregierung, gesetzlich keine Schulschließungen vorzusehen“

Die Omikron-Sublinie BA.5 hat derweil dem Wochenbericht zufolge auf hohem Niveau noch etwas zugelegt und ist nach den aktuellsten Daten in etwa 94 Prozent der positiven Proben gefunden worden. Eine Ausbreitung der Omikron-Sublinie BA.2.75, über deren Mutationen sich manche Forscher zuletzt besorgt gezeigt hatten, wird laut RKI hauptsächlich in Indien und verschiedenen anderen Regionen weltweit beobachtet. Hierzulande seien insgesamt fünf Nachweise bekannt.

Bei steigenden Infektionszahlen im Herbst ist laut einer Umfrage die Mehrheit der Bürger für strengere Corona-Regeln. Das sagten im ZDF-„Politbarometer“ vom Freitag 65 Prozent der 1389 Befragten, wie die Forschungsgruppe Wahlen ermittelte. 33 Prozent sind gegen strengere Maßnahmen. Dennoch befürworten 74 Prozent die Pläne der Bundesregierung, gesetzlich keine Schulschließungen vorzusehen, nur 23 Prozent sind anderer Meinung. Die Verhinderung sogenannter Lockdowns finden 68 Prozent der Befragten gut, 29 Prozent finden diese Entscheidung nicht gut. News4teachers / mit Material der dpa

„Warum Maskenpflicht an Grundschulen nicht angeordnet werden kann, ist absolut nicht nachvollziehbar“

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Defence
1 Jahr zuvor

Aber die Kinder haben sich doch in ihrer Freizeit trotzdem getroffen.

Alles kommt in Frage, aber auf keinen Fall sind die Ferien dafür verantwortlich, dass die Zahlen zurückgegangen sind! Schulen sind sichere Orte, völlig Infektionsfrei, weil Kinder keine Pandemietreiber sind. Das haben wir ja bereits im 1. Pandemiejahr gelernt. Noch viel mehr. Sie sind wahrlich Bremsklötze. Außerdem ist es erwiesen (von Klaus Stöhr oder irgendeinem Querdenker), dass Masken nichts bringen. Gar nichts!
in anderen Ländern gibt es auch keine Maskenpflicht. Behaupte ich jetzt einfach mal so. Aber hat bestimmt auch irgendjemand namenhaftes irgendwo getwittert.
Eigentlich auch alles egal.
Hauptsache Kind weg und ich muss zu Hause nicht kochen. Und kann mein Leben genießen.

Kann ja von so ner Gesellschaft nicht ernsthaft verlangt werden, dass ich mich 24 Stunden, um mein Kind kümmere. Wo kämen wir denn da hin.
Ah ja. Und Luftfilter sind irgendwie häßlich. Die stören docj nur in so einem winzigen Klassenraum. Wie sieht das denn aus? Die armen Kinder müssen sich den ganzen Tag diese Kiste anschauen. Neeee, die lassen wir lieber mal weg. Auch wenn ich persönlich keine Nachteile davon hätte.

Also, liebe LehrerInnen. Bald sind die Ferien vorbei. Hopp, hopp. Ab zur Schule.

Ahso- sie sind krank? Ist bestimmt nur ein harmloser Atemwegsinfekt. Nicht rumjammern, ja? Das schaffen sie schon. Außerdem wird es eh bald erlaubt sein positiv zu unterrichten. Na, also! Fühlt euch ganz herzlich gedrückt und danke, für eure tolle Arbeit.

PS: Grad frisch aus dem Flieger aus Mallorca. K1 und K2 husten ganz schön dolle. Hab jetzt keine Lust zu testen. Lieber Lehrer, machen Sie das doch in der Schule bitte. Aber nur wenn mein Kind zustimmt.
herrlich, endlich sind diese widerlichen Ferien rum. Freiheit!

447
1 Jahr zuvor
Antwortet  Defence

74 Prozent aller Kneipenbesucher sind für mehr Freibier.

Die verblieben 26 Prozent sind „laut Umfragen“ in der „Qualitätspresse“ Quertreiber und Delegtimierer des Kneipenwesens und/oder Wirte. Wie jeder weiß haben Wirte tagsüber frei und trinken Abends Bier und machen Bambule, diese faulen Säcke. Ausserdem machen die die Bierpreise immer so hoch und haben das Rauchen im Lokal kaputtgemacht!

Statt immer zu jammern mit ihren dicken Gastwirtschaftsprofiten sollen die jetzt endlich mal das Freibier ranschaffen!
Alles andere ist undemokratisch, denn 74 Prozent sind dafür!

Last edited 1 Jahr zuvor by 447
TraumjobSchule
1 Jahr zuvor
Antwortet  Defence

In den Sommerferien nun,
haben Leser viel zu tun.
Schimpfen, meckern, toben
und die Maske loben.

Schattenläufer
1 Jahr zuvor
Antwortet  TraumjobSchule

Was sich reimt ist fein,
trotzdem kann es hirnloser Unsinn sein.

Lehramtsaussteiger
1 Jahr zuvor
Antwortet  TraumjobSchule

Nicht nur in der Ferienzeit,
suchen ahnungslose Schwätzer Streit,
keinen Plan vom Lehrerjob,
nur dumm pöbeln kann der Mob.

Defence
1 Jahr zuvor
Antwortet  TraumjobSchule

Welch ein Poet! Chapeau!

TaMu
1 Jahr zuvor
Antwortet  TraumjobSchule

TraumjobSchule, ach herrje,
tut die Maske furchtbar weh.
Müsste er denn eine tragen, würde er gar schrecklich klagen.
Schimpfen, meckern, toben,
die Freiheit in den Himmel loben,
Fakten verdrehen, Spazierengehen,
überall schlafende Schafe erspähen,
Geschichten erfinden von erstickenden Kindern,
nur maskenfrei hätt es können verhindern!
Gefälschte Atteste,
und Demonstrationen
mit braunen Gästen
und Formationen
direkt auf den Reichstag.
Zu welchem Zweck?
Die Maske, die Impfung, die Regierung muss weg.
Schritt eins ist geschafft,
die Regierung noch da.
Wer will, lässt sich impfen gegen Corona.
Wer ists denn, der schreit und meckert und tobt,
Schwindelnde Ärzte in den Himmel lobt?
Der Freiheit über Leben stellt
mit Great Reset den Geist erhellt?
Vor Wissenschaft den Blick verschließt
und maskenfrei auch dann genießt,
wenn Tausende sterben,
Es ist ihm egal!
Des anderen Not ist nicht seine Qual.
Er ist
ein Egoist.
Ein Narzisst vielleicht auch.
Selbst längst maskenbefreit,
tritt er nach in den Bauch.
Lacht schallend über die, die sich versuchen zu schützen.
Vor seiner Dummheit und Gier.
Es wird ihnen nichts nützten!
Denn er ist befreit, er hat es geschafft.
Das ist Querdenkers Macht
und politisch wird’s Nacht.

TraumjobSchule
1 Jahr zuvor
Antwortet  TaMu

Sagt man was anderes als die Meinung hier
bekommt man den Titel Querdenker von dir
wobei andere Leser sind auch nicht besser
ich spring jetzt mal in unser Badegewässer.
Ich war noch nie spazieren gehen
ich habs mir noch nicht mal angesehen
Geimpft bin ich auch und bald noch viel mehr
und dann ohne Maske ich freue mich sehr
alle drei Monate der Stich in den Arm
dafür dann kein Kopfschmerzalarm
IBU kann ich mir dann sparen
und meine Gesundheit wahren.

TaMu
1 Jahr zuvor
Antwortet  TraumjobSchule

Warum dann die Steilvorlage an Defence?

TaMu
1 Jahr zuvor
Antwortet  TraumjobSchule

Ich freue mich übrigens für Sie. Badegewässer hört sich gut an und ich glaube auch nicht wirklich, dass Sie ein Querdenker sind. Ich bin einfach nur gegen diesen Maskenfrei-Hype, wenn so vielen Menschen beim Atmen und Reden Corona aus Nase und Rachen fliegt und man mir hinterher so dumm kommt „ey sorry, hab mich heute positiv getestet, hoffe, ich hab euch gestern nicht angesteckt“ nach abends unbedingt mal wieder vorbei kommen wollen und natürlich umarmen und oh sei doch nicht empfindlich, wenn es mir zu eng ist. Das ist heute das Normale und ich glaube, Sie sind normal. Ich habe Ihnen einen grünen Daumen hinterlassen für den Poetry Battle (y)

TraumjobSchule
1 Jahr zuvor
Antwortet  TaMu

Danke 🙂

Lanayah
1 Jahr zuvor
Antwortet  TraumjobSchule

Und sind die Ferien vorbei
und alle gehen maskenfrei
und eng an eng in kleine Räume,
dann enden ganz schnell manche Träume.
Die Sommerwelle ist vorbei,
die Herbstwelle, die eilt herbei.
Und wieder bleibt die große Frag,
woran das denn bloß liegen mag.

Schattenläufer
1 Jahr zuvor
Antwortet  TraumjobSchule

Mensch Dirk, stell das Buch mit den Kinderreimen wieder ins Regal!

Pit2020
1 Jahr zuvor
Antwortet  Schattenläufer

@Schattenläufer

14.August 2022 11:54 schreibt @TraumjobSchule: „ich spring jetzt mal in unser Badegewässer“
Vielleicht ist der kleine Dichter aber auch der neulich aufgetauchte Sozialarbeiter, der mit den Kindern so gerne an den Bach geht (und darum in der Schule seinen Traumjob gefunden hat)?

Ebenda:
„dafür dann kein Kopfschmerzalarm
IBU kann ich mir dann sparen“
Wir hatten hier doch auch mal den netten jungen Herren, der sich oft und gerne ’ne IBU reinpfiff? War das derselbe?

Egal, hier im Forum ist das mittlerweile so wie mit den Wespen draußen … 😉

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  TraumjobSchule

Ja nun, ich hab halt außerhalb der Sommerferien wenig Zeit zum Lesen…

mama51
1 Jahr zuvor
Antwortet  Defence

Hach, Defence! Wunderbar, Ihr Beitrag!
Was hab ich gelacht 《 Galgenhumor 》!
Trotzdem!

LiLaLaunebär
1 Jahr zuvor
Antwortet  Defence

Ich bin selber Lehrkraft, komme ursprünglich aus dem Pflegebereich/Intensivpflege/Sterbebegleitung und habe drei Grundschulkinder. Mein Fazit zu deinem Statement: Such dir psychologische Hilfe, denn das was du von dir gibst deutet eindeutig auf einen Burn-Out hin. Du stigmatisierst Andere um dich nicht mit deinen eigenen Problemen auseinandersetzen zu müssen. Das schadet dir und dem Auftrag sich um schutzbefohlene Kinder zu kümmern, da du deine Ängste unbewusst auf sie überträgst. Du bist nicht mehr in der Lage rational und angemessen zu denken. Das ist eine ganz schön trostlose Landschaft hier. Ich weiß nicht, ob ich Menschen wie dir meine Kinder so anvertrauen will! Trotzdem alles Gute!

LiLaLaunebär
1 Jahr zuvor
Antwortet  Defence

PS: Die Depersonalisierung von Schutzbefohlenen: „K1 und K2“
Such dir bitte Hilfe!

Emil
1 Jahr zuvor

Drei Tage Schule, der erste Lehrer hat Corona. Unterricht gekürzt, kein Personal für Vertretung. Manch einer wird sich diesen Herbst/Winter noch umgucken, werden nämlich die ständigen ungeplanten Klassen- und Schulschließungen vermutlich deutlich schwieriger zu managen sein, als vernünftige Maßnahmen, ohne ständiges Gejammere, dass alles zu schlimm sei. Wer immer noch glaubt, Schulen seien keine Virenschleudern, dem ist nicht mehr zu helfen.

karla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Emil

Bei uns stellt sich die Frage, wie viele der in den letzten beiden Schulwochen erkrankten Kolleg*innen nach den Ferien überhaupt ihren Dienst wieder antreten werden. Und in welchem Umfang. Bei den zum 2. und 3. Mal infizierten schaut es grad extrem schlecht aus.

Last edited 1 Jahr zuvor by karla
Hornveilchen
1 Jahr zuvor
Antwortet  karla

Bei uns ist niemand derzeit erkrankt. Allen geht es gut.

Schattenläufer
1 Jahr zuvor
Antwortet  Hornveilchen

Sicher?
Was Sie schreiben klingt oft sehr krank.

Dirk Zzzzzz
1 Jahr zuvor
Caro
1 Jahr zuvor
Antwortet  Dirk Zzzzzz

Wissen eigentlich die Berufskollegen des Kinderarztes auch um die Schädlichkeit der Maske?
Ich komme regelmäßig an zwei Kinderarztpraxen vorbei, die schon weit vor der Eingangstür die Schilder mit den Piktogrammen und Verordnungen zur Maskenpflicht aufgehängt und aufgestellt haben.
Drinnen gibt’s keine*n Mitarbeiter*in ohne FFP2.
Das sollte denen jemand mal sagen.

TaMu
1 Jahr zuvor
Antwortet  Caro

Den Leuten in den Kinderarztpraxen ist bisher einfach noch nicht aufgefallen, dass sie wegen den Maske schon längst schwer erkrankt und tot umgefallen sind. Bisher hatten sie immer nur Corona und Magendarm, aber das ist ja nicht so schlimm xD

Dirk Z
1 Jahr zuvor
Antwortet  Dirk Zzzzzz

In dem Link auf andere Studien zu verweisen (https://www.nih.gov/news-events/nih-research-matters/mandatory-masking-schools-reduced-covid-19-cases) , die einen Nutzen von Masken in Schulen belegen, dessen Analysen noch mit der Delta Variante erfolgt sind sorgt nicht gerade für Seriösität. In den USA, wo die Studien damals erstellt wurden, ist der Gesundheitszustand der Schüler erheblich schlechter als hier, weswegen es damals wichtiger war, dort Infektionen nach Möglichkeit zu vermeiden.
Wir müssen den Blick auf Jetzt richten- erheblich gesteigerte Ansteckungsgefahr der aktuellen Variante bei gleichzeitigen milderen Verlauf und die inzwischen gesteigerte Immunität, auch wenn Infektionen immer wieder passieren. Wegen der agressiveren Variante wird man mit der Maske da nicht mehr viel und man hat das in der Politik auch verstanden. Und diejenigen die der Meinung sind, dass man sich mit Masken im Schulkontekt mit langer Kontaktdauer ohne Abstände weiterhin effektiv schützen kann werden in den nächsten Wochen und Monaten leider die Erfahrung machen müssen, sich doch angesteckt zu haben.

Schattenläufer
1 Jahr zuvor
Antwortet  Dirk Z

Keine Antwort wert.
Einerseits sind deutsche SuS durch DU adipös und sozial verwahrlost. Andererseits sind sie natürlich so Kraftstrotzend, dass Untersuchungen aus Amerika nicht auf uns übertragbar sind. Dazu natürlich die gestiegen Immunität durch die glorreichen, symptomlosen Infektionen der Vergangenheit.
Lächerlich!

Reinigungskraft
1 Jahr zuvor
Antwortet  Dirk Z

Hier mal eine aktuelle Studie mit der Omikron Variante…
https://www.aerzteblatt.de/treffer?mode=s&wo=1041&typ=1&nid=136634&s=Schule

Dirk Z
1 Jahr zuvor
Antwortet  Reinigungskraft

Auch mal interessant aber nur bedingt aussagekräftig. Entscheident ist, ob zu dem genannten Zeitpunkt bereits Omikron vorherrschend war oder es sich noch um Deltainfektionen gehandelt hat. Und der gesundheitliche Zustand der Personen in den USA ist häufiger deutlich schlechter. Es gibt sehr viel mehr Personen, die übergewichtig sind und zudem Diabetes haben. Diese sind sowieso anfälliger. Ohne Beleg und genauere Recherche könnte ich mir sehr gut vorstellen, dass in einer Klasse mit ähnlichen räumlichen Situationen in den USA und hier bei einem infizierten Schüler in den USA deswegen 8 Infektionen nachgewiesen werden und hier vielleicht 2, obwohl alle der gleichen Virenbelastung ausgesetzt waren.
Es wäre gut wenn jemand mal mit einer in Deutschland erstellten Studie um die Ecke kommen würde. Und zudem sind ja im Frühjahr auch bei den Schülern die Infektionszahlen gefallen. Hätte die Maskenpflicht wirklich eine effiziente Wirkung, dann hätte die Talfahrt der Fallzahlen im Frühjahr ausbleiben müssen und entgegen den allgemeinen Trend deutlich ansteigen müssen. Es ist also schwierig alles mit Statistiken nachweisen zu müssen. Und mal ganz ehrlich man kann sich auch künstlich Angst machen und das macht einen dann auch anfälliger. Ich habe es jetzt oft genug mitbekommen dass sich viele Menschen infiziert haben, obwohl diese immer vorsichtig waren, mindestens dreimal geimpft sind und immer Maske tragen. Auch unseren überaus übervorsichtigen Gesundheitsminister hat es erwischt, obwohl er in seinem Ministerium immer noch sehr strenge AHA Regeln führt.

Ich muss da mal was loswerden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Dirk Z

Ja, sorry, aber Übergewicht ist lediglich ein Risikofaktor für einen schweren Corona-Verlauf, das reicht nicht aus zu folgern, dass die Kinder in den USA schlechter prädisponiert sind.

Ich muss da mal was loswerden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Dirk Z

Na ja, ich habe schon mit Amerikanern gesprochen, die tatsächlich geglaubt haben, dass der amerikanische Genpool zu überlegener Immunität führt, weil die schwachen Menschen damals bei der Überfahrt über den Atlantik alle umgekommen sind in den Stürmen. Nur die harten haben es überlebt und die bilden heute die Grundlage für die amerikanische Widerstandsfähigkeit.

Klar, und Delta hat’s denen mal so richtig gezeigt…

Tachelesme
1 Jahr zuvor

Denken hier manche Neanderthaler auch. Haha

Tachelesme
1 Jahr zuvor
Antwortet  Dirk Z

Omicron und leichtere Verläufe. Zwei, drei Mal? Diebetes, Hepatitis, kardiologische und neurologische Folgen. Sie sind ja lustig.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor

Was passiert eigentlich, wenn ich positiv bin, Symptome hin oder her, und ich ein Kind anstecke?

Ob das nun nachgewiesen werden kann oder nicht, sei mal dahingestellt – werde ich dann wegen Körperverletzung angezeigt?

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Körperverletzung gemäß § 223 StGB durch Übertragung des Coronavirus

„Wenn man an eine Körperverletzung nach § 223 des Strafgesetzbuchs (StGB) denkt, dann hat man vermutlich erst einmal Bilder von einer Schlägerei oder ähnlichem im Kopf. Tatsächlich kann eine Körperverletzung aber nicht nur dadurch begangen werden, dass der Täter das Opfer beispielsweise schlägt, sondern es reicht grundsätzlich aus, dass eine körperliche Misshandlung oder eine Gesundheitsschädigung stattfinden. Insbesondere eine Gesundheitsschädigung kann auch dadurch erfolgen, dass ein gefährliches Virus übertragen wird und bei dem Opfer anschließend eine Krankheit mit entsprechenden Folgen ausbricht. Als Gesundheitsschädigung bezeichnet man nämlich das Hervorrufen, Aufrechterhalten oder Steigern eines pathologischen (also krankhaften) Zustandes, was beim Ausbruch einer durch das Coronavirus hervorgerufenen Erkrankung zu bejahen sein wird.

Etwas weniger einfach wird in der Praxis jedoch die Frage der Ursächlichkeit, also der Kausalität zu beantworten sein. Eine Strafbarkeit wegen Körperverletzung setzt zwingend voraus, dass die strafbare Handlung auch tatsächlich ursächlich für die Verletzung (hier also den pathologischen Zustand) war. Es müsste also zweifelsfrei nachgewiesen werden, dass die Ansteckung des Opfers durch die Übertragung des Virus durch den Täter erfolgt ist. Viele Fälle dürften praktisch an diesem Punkt scheitern, denn oftmals wird sich nicht zweifelsfrei nachvollziehen lassen, wo genau sich das Opfer angesteckt und ob diese Ansteckung den Ausbruch der Krankheit bewirkt hat.

Neben der Problematik der Kausalität wird es in der Praxis darüber hinaus oftmals an dem für eine Körperverletzung gemäß § 223 StGB erforderlichen Vorsatz (subjektiver Tatbestand) fehlen. Dieser setzt voraus, dass der Täter einerseits von seiner eigenen Infektion mit dem Coronavirus wusste und andererseits die Ansteckung des Opfers zumindest billigend in Kauf genommen hat (sogenannter bedingter Vorsatz).“

https://strafverteidiger-gp.de/aktuelles/aktuelle-strafrechtliche-fragen-im-kontext-des-coronavirus/

Am Beispiel HIV kann man die Ausgangslage besser festmachen:

1) Ungeschützter Geschlechtsverkehr, davon einer wissentlich mit HIV infiziert und der andere arglos. Vorsatz => (Gefährliche) Körperverletzung.
2) Ungeschützter Geschlechtsverkehr, davon einer unwissentlich mit HIV infiziert. Kein Vorsatz. Nicht strafbar.
3) Ungeschützter Geschlechtsverkehr mit Kenntnis von der HIV-Erkrankung des einen Partners und Einwilligung hierzu: Selbstgefährdung. Nicht strafbar.

Last edited 1 Jahr zuvor by Stromdoktor
TraumjobSchule
1 Jahr zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Körperverletzung hin oder her
ich freue mich aufs Schuljahr sehr.
Das wird wieder klasse
findet auch die Masse.

Canishine
1 Jahr zuvor
Antwortet  TraumjobSchule

Abgesehen von Raumwechseln, wenn manche die Klasse nicht finden.

Stromdoktor
1 Jahr zuvor

Sehr schade, solch bittere Kommentare zu lesen.

Schattenläufer
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Ich glaube wir sind weit jenseits von bitter.

Würde man Lehrern eine echte Chance geben mit ihrer Ausbildung bei gleichem oder ähnlichem Gehalt, in private Betriebe zu wechseln dann würde sich die KMK sehr wundern.

Spätestens nach 10 Jahren im Staatsdienst (Nachzahlung in die Rentenkasse bei Ausscheiden => Mindestbeiträge) ist das ohne enorme Verluste bei der, eh schon schwachen, Rente nicht mehr drin.
Außerdem ist das öffentliche Schulsystem der einzige Arbeitnehmer der wirklich studierte Lehrkräfte in größerem Umfang braucht. Wirtschaftliche Alternativen sind dann nur bedeutend schlechter entlohnte, fachfremde Tätigkeiten.

Klingt gut für den Staat. Macht aber aus meist sehr motivierten Berufseinsteigerin zunächst frustrierte, überarbeitet Junglehrer die im Laufe der Zeit zu großen Teilen bitter und resigniert werden.

Man hat eben die Wahl zwischen Fürsorge, sinnvollem Handeln und Investitionen auf der einen Seite. Dafür erhält man dauerhaft zufriedene Mitarbeiter die motiviert arbeiten.
Auf der anderen Seite kann man mit Schönfärberei, Gutsherrenart, ohne Geldeinsatz aber dafür mit sinnlosen Aktionen die nichts als Arbeit machen eine Lehrerschaft erzeugen die gerade noch zu Dienst nach Vorschrift zu pressen ist.

Ist in allen extrem starken Hierarchien so.
Hierarchie ist die absolute Willkür der Führenden, ausgebremst durch den latenten Unmut der geführten.

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Schattenläufer

Sie beschreiben im Prinzip ja schon das Ende. Den finalen Zustand, wenn man seinen Beruf schon nicht mehr ausüben kann oder möchte oder es einfach zu viel wird.

Als Gesellschaft sind wir vor vielen Jahren ziemlich sicher falsch abgebogen. Die ganzen Bereiche kann ich gar nicht aufzählen, wo es aus meiner Sicht in die falsche Richtung ging.

Sie haben es zusammen mit Riesenzwerg kürzlich an der Kindheit früher / heute und den Freizeitaktivitäten festgemacht.

Sicherlich war vieles sehr pauschal. Aber bzgl. des Grundtrendes geht es absolut in die falsche Richtung:

Höher, schneller, weiter und insbesondere mehr Konsum bei zeitgleich weniger Leistungsbereitschaft bzw. Durchhaltevermögen.

Das passt nicht zusammen. In keinem Bereich.

Wir machen uns nicht ehrlich, bzgl. der tatsächlichen Herausforderungen und lassen die Leistungsträger der Gesellschaft systematisch (insbesondere politisch) im Stich.

Vieles in diesem Land funktioniert nur noch deswegen, weil sich viele beruflich mehr engagieren, als „vertraglich vereinbart“.

Und ohne die Millionen Ehrenamtler wären die Lichter schon längst aus. Dann gäbe es jedes zweite Schwimmbad und viele Bibliotheken nicht mehr und im Ahrtal wäre bis heute kein Haus wieder aufgebaut.

Das kann definitiv nicht so weitergehen…

Lehramtsaussteiger
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Die Wahrheit ist leider oft bitter.

Lanayah
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Was konkret finden Sie schade? Dass die Situation so bitter ist, dass sie entsprechend kommentiert wird? Dass die Situation Ihrer Ansicht nach nicht bitter ist, aber so kommentiert wird als ob sie es sei? Dass die Situation zwar bitter ist, aber man Ihrer Ansicht nach so kommentieren sollte, als sei sie es nicht?

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Lanayah

Eine berechtigte Nachfrage…

…ich finde es schade, dass wir uns als Gesellschaft an diesem Punkt befinden, und die einzelnen Gruppen wohl so schnell nicht mehr zueinander finden – Jeder gegen jeden.

Die Verbitterung (oder wahlweise Wut, Verzweiflung, Frust) kann ich nachvollziehen. Ich bin ja auch nicht erst seit gestern hier unterwegs.

Keine Ahnung, wo das hinführen soll…die Herausforderungen sind so vielschichtig, dass mir da die Zuversicht fehlt.

Lässt sich auch auf andere Bereiche übertragen…

Kynnefjäll
1 Jahr zuvor

Bei der Maskenpflicht machen wir definitiv nicht mehr mit, da könnt ihr hier rummeckern, wie ihr wollt. Ich hoffe, dass die Vernunft siegt.

Andre Hog
1 Jahr zuvor
Antwortet  Kynnefjäll

„Bei der Maskenpflicht machen wir definitiv nicht mehr mit…“

Ist das „wir“ ein pluralis majestatis?
Dann sollten Sie sich über Ihren geistigen Gesundheitszustand auf jeden Fall Sorgen machen.

Meinen Sie mit dem „wir“ eine größere Gruppe von Menschen, für die Sie berechtigt sind zu sprechen (Stichwort: Akreditierung), dann konkretisieren Sie bitte diese Gruppe.

Ihrer Hoffnung, dass die Vernunft siegen möge, schließe ich mich vorbehaltlos an – befürchte aber, dass unsere Vorstellungen von dem, was „vernünftig“ ist, weit auseinander driften.

dickebank
1 Jahr zuvor
Antwortet  Andre Hog

pluralis majestatis – ist das die Mehrzahl von Matjes:)

Palim
1 Jahr zuvor
Antwortet  dickebank

Doppelmatjes?

dickebank
1 Jahr zuvor
Antwortet  Palim

… aber ohne Gräten.

Ein Semimatjes ist dann ein Matjesfilet – oder so:)

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Kynnefjäll

„ Ich hoffe, dass die Vernunft siegt.“
Das hoffe ich auch, sehe aber aufgrund der lautstarken Meinungsäußerungen von Leuten wie Ihnen, dass erst massive Infektionszahlen im Herbst und damit einhergehender flächendeckender Unterrichtsausfall / Wirtschaftausfall der Vernunft wieder eine Chance geben werden.

Schattenläufer
1 Jahr zuvor
Antwortet  Kynnefjäll

Dann wären Sie ja bei den Verlieren. Das zeugt von einem edlen Geist.

Brennpunktschule
1 Jahr zuvor

Der logische Zusammenhang zwischen „Ende der Sommerwelle“ und „Schulschließungen aka Sommerferien“ erschließt sich mir nicht. Mir ist natürlich sehr bewusst, dass die Redaktion und viele Leser dieser Seite das anders sehen.

Das geben die Zahlen allerdings nicht her.
Die niedrigste 7-Tage Inzidenz wurde bspw. in NRW am 30.05.22 erreicht (keine Ferien, keine Tests, keine Masken). Danach stieg die Inzidenz wieder an, die Vermutung ist, dass es sich um eine vermehrte Ausbreitung der Variante BA.5 handelte.

Die Inzidenz stieg etwa bis Ende Juni 22 wieder an. Der folgende Abfall ist typisch und identisch mit dem Verlauf der vorherigen Wellen, die nicht mit den Ferien in NRW korreliert sind.

Ob die Schulschließungen (aka Sommerferien) und die Inzidenz dieses mal zusammenhängen, wird man in wenigen Wochen sehen.

Meine Prognose ist: nein, wird es nicht. Aber das lässt sich ja beobachten.

Salentin
1 Jahr zuvor

Ebbt die Sommerwelle auch in Schweden gerade ab? Dann waren also die schwedischen Maßnahmen genau richtig und völlig ausreichend. Aka ……..

Schattenläufer
1 Jahr zuvor
Antwortet  Salentin

Schweden hat Erfahrung darin hohe Sterbezahlen durch falsche Entscheidungen in der Corona-Politik zu treffen.
Außerdem sind die weniger dicht besiedelt und besser durchgeknöpft.
Schauen Sie mal aus dem Fenster, wir sind hier in Deutschland.

Schattenläufer
1 Jahr zuvor
Antwortet  Schattenläufer

Autokorrektur!
durchgeimpft!

Hortus Megabombus
1 Jahr zuvor
Antwortet  Schattenläufer

Die Rate von 1790 Sterbefällen je eine Millionen Einwohner liegt laut John Hopkins-Universität etwas über der von Deutschland (1539).

Laut Focus.

Also ein vergleichsweiser geringer Unterschied. Haben also die Maßnahmen in Deutschland vergleichsweise wenig genützt?

Canishine
1 Jahr zuvor
Antwortet  Salentin

Deutlich geringere offizielle Inzidenz, vergleichbare Sterbezahlen. (?)

Jan
1 Jahr zuvor

Der Artikel zeigt einmal mehr die deutlich tendenziöse Berichterstattung hier pro Schulschließung, wartet aber immerhin mit der Tatsache auf, dass die deutliche Mehrheit der Bevölkerung sie ablehnt.

Und damit man das nicht falsch versteht. Ich bin überzeugt, dass Schulen mit die Treiber der Pandemie sind. Das ändert nichts daran, dass ich sie mit der Mehrheit der Bevölkerung ablehne.

Schattenläufer
1 Jahr zuvor
Antwortet  Jan

Ihre Ablehnung ist aber auch kein Argument im eigentlichen Sinn. Die Ablehnung ihrerseits macht den Artikel nicht unbedingt tendenziös, sondern lässt nur ihre intellektuelle Leistungsfähigkeit und ihren Charakter in einem bedenklichen Licht erscheinen.
Das war regelmäßigen Lesern aber schon bekannt.

Jan
1 Jahr zuvor
Antwortet  Schattenläufer

Bedenklich sind Ihre Schlüsse auf andere Personen, letztlich aber auch scheißegal. Meine Argumente habe ich mehrfach genannt (wie andere auch), muss man nicht wiederholen. Entscheidend ist das Ergebnis; das passt für mich. Dass Sie enttäuscht sind, ist nachvollziehbar, und wenn es Ihnen durch persönliche Angriffe besser geht, unterstütze ich Ihre Art des Therapie sehr gerne. Hiermit lade ich Sie herzlich ein, sich an mir abzuarbeiten.

Herzliche Grüße aus dem Urlaub…

Andre Hog
1 Jahr zuvor
Antwortet  Jan

„Ich bin überzeugt, dass Schulen mit die Treiber der Pandemie sind. Das ändert nichts daran, dass ich sie mit der Mehrheit der Bevölkerung ablehne.“

Hmmm, interessant, dass Sie mit der Mehrheit der Bevölkerung die Schulen ablehnen! Sollten Sie das inhaltlich nicht gemeint haben, dann würde ich gerne ein „Bz“ an ihren Post schreiben, das auf den von Ihnen vorgenommenen inhaltlichen Bezugsfehler in Ihrer Aussage verweist.

Tja, man kommt als Lehrer einfach nicht aus seiner (Korrektur-)Rolle. 😉

Jan
1 Jahr zuvor
Antwortet  Andre Hog

Korrekt: sie = Schulschließung
Danke!

Hortus Megabombus
1 Jahr zuvor

Ebbt denn die Sommerwelle nur in Deutschland ab, sodass man daraus schließen könnte, was der Titel suggeriert (Schulschließungen infolge Sommerferien)? Und ebbte sie denn signifikant unterschiedlich in den deutschen Bundesländern ab, die ja unterschiedliche Ferienzeiten haben, sodass man es auf die Schulschließungen zurückführen könnte? Wie ist es außerhalb von Deutschland?

Hortus Megabombus
1 Jahr zuvor

Und wann begann eigentlich die Sommerwelle? Hatten wir da nicht auch schon Sommerferien in verschiedenen Bundesländern, also auch „Schulschließungen“?

Alex
1 Jahr zuvor

@Redaktion

Soll die Überschrift Ihres Artikels Schleichwerbung für Schulschließungen sein?

Jule
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

An ferienbedingter Schulschließung hängt aber sehr viel mehr als nur die Schüler sind raus aus der Schule. Erwachsene sind für ihre Kinder plötzlich mehr Zuhause. Also faktisch auch weniger in der Arbeit. Im Urlaub haben Menschen allgemein weniger Kontakte. Läden machen im Sommer oft mittags oder Ferien. Das Wetter ist gut und man hält sich privat mehr im Freien auf. Statt Disko Festival. Statt Restaurant Biergarten. Keine Fußballspiele, keine Konferenzen… usw.
Korrelation ist einfach keine Kausalität.
Das soll nicht heißen, dass Schulen keinen Anteil an den Infektionen leisten, aber wieviel sie ausmachen kann man nur wissen wenn alles andere im Sommer in der Gesellschaft gleich bleiben würde. Tut es aber nicht.
Schule ist einfach ein Begegnungsort, wie andere auch.

Dreamghost
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Liebe Redaktion,
macht euch keinen Kopf. Ich finde es gut, dass ihr euch in euren guten Artikeln auch mal augenzwinkernde Ironie erlaubt. Das ist nicht unseriös, sondern menschlich.

Last edited 1 Jahr zuvor by Dreamghost
Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Jule

Im Moment sinken die Fallzahlen in allen Bundesländern trotz z.T. geöffneter Schulen bereits seit 01.08.:

https://www.corona-in-zahlen.de/bundeslaender/

Hat jemand eine Erklärung?

Last edited 1 Jahr zuvor by Stromdoktor
Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Die Testhäufigkeit ist unverändert.

Sie brachten in Ihrem Artikel „Fallzahlen“ („robuster Rückgang“) mit Schulschließungen in Verbindung.

Ich beobachte ceteris paribus Fallzahlen nach Schulöffnung.

Da auch alle sonstigen Parameter weiterhin rückläufig sind, ist der Nachweis eines Zusammenhanges zwischen Schulschließung / Schulstart und sinkenden / steigenden Fallzahlen aktuell nicht erbracht.

https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Situationsberichte/COVID-19-Trends/COVID-19-Trends.html?__blob=publicationFile#/home

Ich muss da mal was loswerden
1 Jahr zuvor

Ja, 6 Wochen Sommerferien haben den Kindern seit Jahrzehnten psychologische Schäden zugetragen. Furchtbar! Das darf nie wieder vor kommen. Die Schulen müssen offen bleiben!

LiLaLaunebär
1 Jahr zuvor

Das hier ein kausaler Zusammenhang von Sommerferien und Rückgang der Fallzahlen hergestellt wird, obwohl gleichzeitig Grenzen in der Urlaubszeit völlig maßnahmenbefreit geöffnet sind, erschließt sich mir in keinster Weise. Vielleicht kann mir jemand die These dieses „offensichtlichen“ kausalen Zusammenhangs aufgrund einer statistisch signifikanten Berechnung erörtern. Natürlich müssten dabei alle anderen Variablen ausgeschlossen werden. Ansonsten wäre die Ableitung eines kausalen Zusammenhangs nicht haltbar und schlichtweg fachlich falsch. Ich rate jedem Redakteur von News4Teachers freiwillig ein Statistik-Seminar zu besuchen, denn das was ihr zum Teil von euch gebt, ist für intellektuelle Menschen nicht mehr nachvollziehbar und dient allenfalls nur der eigenen Agenda! Wie schön, dass wenigstens die jetzigen Lehramtsstudierenden naturwissenschaftlicher Fächer an diese „Basics“ herangeführt werden, welche es ermöglichen Emotionen von Fakten zu unterscheiden. Mein persönlicher Tipp: Nehmt davon so viel wie möglich mit!

MfG ein Refi, der ursprünglich aus dem Gesundheitswesen kommt.

https://www.lungenaerzte-im-netz.de/ratgeber-archiv/meldung/article/die-pandemie-ist-vorbei-empfehlungen-zur-aktuellen-corona-situation/

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