WIESBADEN: Ein Pilotversuch an zwei hessischen Schulen für Türkisch-Unterricht ist im laufenden Schuljahr bislang auf geringes Interesse gestoßen. Lediglich an einer Schule in Kassel sei ein Kurs für Türkisch als zweite Fremdsprache zustande gekommen, sagte ein Sprecher des Kultusministeriums in Wiesbaden. Es gebe sieben Teilnehmer.
An der zweiten Pilotschule im mittelhessischen Lollar hätten sich mit nur zwei Interessenten zu wenige Schüler gemeldet. Ob es überhaupt türkischstämmige Schülerinnen und Schüler an den beiden Pilotschulen gibt (und wie viele), darüber gibt es keine Informationen.
Folgende Fremdsprachen können nach Angaben des Kultusministeriums derzeit von Schülerinnen und Schülern gewählt werden: Englisch (1./2. Fremdsprache), Französisch, Latein, Spanisch (1./2./3.), Italienisch, Russisch, Chinesisch, Polnisch (2./3.), Altgriechisch (3.). Vom Schuljahr 2023/2024 an soll der Fächerkanon in den zweiten und dritten Fremdsprachen um Portugiesisch und Arabisch ergänzt werden. News4teachers / mit Material der dpa
Diskriminierung? Schüler können Portugiesisch und Arabisch wählen, Türkisch nur im Modellversuch

