GÖTTINGEN. An einer Schule in Göttingen ist ein Fall von Tuberkulose festgestellt worden. Es handele sich vermutlich um eine ansteckende Variante, teilte die Stadt Göttingen am Freitag mit. Die Kontaktnachverfolgung des infizierten Schülers habe bereits begonnen. Der Betroffene kam zur Behandlung in ein Krankenhaus.

Den Angaben nach fanden auch bereits Bluttests bei Kontaktpersonen statt, die in einigen Wochen noch einmal zu Kontrolle wiederholt werden sollen. Die entsprechenden Ergebnisse lagen am Freitag noch nicht vor. Die Eltern wurden am Donnerstag bei einer Informationsveranstaltung über das weitere Vorgehen und die Risiken aufgeklärt. «Der Schutz der Schulkinder, ihrer Eltern und Lehrkräfte steht jetzt an oberster Stelle», sagte die Leiterin des zuständigen Gesundheitsamtes, Angelika Puls.
Nach einem Tuberkulose-Fall bei einem Schüler oder einer Schülerin im rheinland-pfälzischen Boppard waren vergangene Woche 30 Kontaktpersonen getestet worden (News4teachers berichtete). Die Erkrankung befällt die Lunge, aber auch andere Organe wie die Lymphknoten. Ein Symptom kann blutiger Husten sein. Tuberkulose tritt häufig in vielen afrikanischen und asiatischen Ländern auf. News4teachers / mit Material der dpa
Tuberkulose: Ansteckender Schüler im Unterricht – Kontaktpersonen-Tests erst nach anderthalb Wochen