Der Berliner Senat hat am Dienstag ein Gesetzespaket mit wichtigen bildungspolitischen Vorhaben auf den Weg gebracht. So ist ein elftes Pflichtschuljahr für Schüler geplant, die zum Ende der zehnten Klasse noch keinen Ausbildungsplatz oder andere berufliche Perspektiven vorweisen können.
Gegenstand des novellierten Schulgesetzes ist zudem ein «Kita-Chancenjahr»: Kinder, die nicht richtig Deutsch sprechen und bis dato nicht in einer Kita betreut wurden, müssen mindestens ein Jahr vor der Schule eine Kita oder vergleichbare Sprachförderangebote freier Anbieter besuchen.
Die Gesetzesänderung, die der Senat zunächst an den Rat der Bürgermeister weiterleitete, sieht auch strengere Regeln für den Übergang von Schülern von der Grundschule aufs Gymnasium vor. Der Notenschnitt, der Schülerinnen und Schülern automatisch eine Empfehlung für das Gymnasium bringt, soll auf einer neuen Grundlage ermittelt werden.
Wollen Kinder mit einem nicht ausreichenden Notenschnitt und ohne entsprechende Empfehlung dennoch ab der 7. Klasse ein Gymnasium besuchen, müssen sie im Rahmen eines Probeunterrichts nachweisen, dass sie dazu geeignet sind. Der Wunsch der Eltern soll in dem Zusammenhang nicht mehr maßgebend sein. Das bisher übliche Probejahr in der siebten Klassen für diese Schüler entfällt.
Der schwarz-rote Senat will mit dem Gesetz, das nach erneuter Befassung im Senat und Verabschiedung im Abgeordnetenhaus zum 1. August in Kraft treten soll, zudem den bekenntnisorientierten Religionsunterricht stärken. Festgehalten wird, dass Religionsgemeinschaften das Recht haben, solchen Unterricht anzubieten. Schulen sollen verpflichtet werden, den Elternwillen zur Teilnahme ihrer Kinder an Religions- oder Weltanschauungsunterricht abzufragen.
Bildungssenatorin plant strengere Regeln für den Übergang ins Gymnasium
Wäre ich Anwalt in Berlin, würden die Sektkorken knallen. Den Kollegen kann ich nur raten jetzt alles gut zu dokumentieren und sich abzusichern
Das der Elternwille alleine nicht mehr ausreichen sollte, müsste in allen 16 Bundesländern der Standard sein. Es würde dazu führen, dass leistungsunfähige Schülerinnen und Schüler schneller auf der für sie passenden Schulart landen.
Das Berlin jetzt zukünftig alle Kinder, die kein vernünftiges Deutsch sprechen (oder eben altersangenessenes Deutsch) verpflichten vorher ein Jahr in die Kita zu gehen oder Sprachkurse zu absolvieren ist richtig und sinnvoll. Vielleicht schafft es Berlin ja auch so, wieder zur Performance der 90er Jahre zurückzukehren: Als noch wirklich Leistung in den Schulen abverlangt wurde. Ein Berliner Realschüler der 90er mit gutem Notenschnitt hätte mit dem Deppen-Abitur 2023 keine größeren Probleme gehabt, da bin ich mir sicher.
„Deppen-Abitur“? Der Zynismus hier gegenüber jungen Menschen ist mitunter schwer erträglich. Herzliche Grüße Die Redaktion
Deppen-Abitur, nicht Deppen-Abiturienten! Ein kleiner aber feiner Unterschied liebe Redaktion.
Ein Abitur für Deppen – den Unterschied erkennen wir nicht. Herzliche Grüße Die Redaktion
Ein Abitur, das auch/sogar Deppen bestehen können. Mit guten Noten bestehen ist eine andere Hausnummer.
Deppen-Abitur: Abituranforderungen im niedrigen Anforderungsbereich quasi zu einfach
Deppen-Abiturienten: unfähige Lernende
Ich erkenne hier sehr wohl zwei Paar Schuhe, auch wenn ich die Depp-Formulierung für verfehlt halte.
Noch schöne Ferien 🙂
Nö.
Ich freue mich für jeden meiner Schüler, der „meine“ Abiturklausuren richtig schön weghaut.
Etwas anderes wäre wohl auch sehr merkwürdig.
Trotzdem ist es ein Deppenabitur mit viel zu geringen Anforderungen.
Dass man dem INDIVIDUELLEN SCHÜLER etwas gönnt und sich auch darüber freut heisst NICHT, dass man deswegen den fatalen Irrweg der bildungstötenden Abiturverschenkeritis mitgeht.
Allerdings ist es schon merkwürdig, daß sich die Anzahl der „Einser“ Abiture schon merklich höher ist als vor vielen Jahren. Nur ob die vielen „Einsen“ auch wirklich eine hervorragende Leistung wiederspiegeln bzw. vor allem es sich dabei auch ausschliesslich um Leute handelt, die konkrete Vorstellungen und Planungen für ihre Zukunft haben und diese auch betreiben sei daghingestellt. Früher waren die meisten auf alle Fälle selbstständiger als heute.
„Früher waren die meisten auf alle Fälle selbstständiger als heute.“
Und das machen Sie woran fest?
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Zum Beispiel an den Fähigkeiten der Studienanfänger, die ich knapp zwölf Jahre als Dozent beobachtet habe.
Auch bei uns arbeiten mitunter Studierende mit – und bringen häufig ein hervorragendes Niveau mit. Und nun?
Herzliche Grüße
Die Redaktion
…und die wurden nach welchen Kriterien ausgewählt?
Natürlich gibt es zahlreiche Ausnahmen, doch viele Anfangssemester haben deutlich zu wenig Erfahrung mit der „Selbstständigkeit“ 🙁
Es ging uns lediglich darum, die maue Aussagekraft anekdotischer Evidenz aufzuzeigen. Dass viele junge Menschen wenig Erfahrung mit Selbstständigkeit haben – wer wollte das bestreiten? Ob das allerdings mehr oder weniger als früher sind, lässt sich zwar behaupten, aber kaum belegen. Das fängt schon damit an, was denn „Selbstständigkeit“ überhaupt genau bedeuten soll: selbstständig worin? Generell stehen wir Aussagen á la „früher war alles besser – ich selbst sowieso“ skeptisch gegenüber.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Mau? Zwölf Jahre Erfahrung im identischen Fach! Zig Hundert Kandidaten! Mit „mau“ hat das wenig zu tun.
Ob der heute wieder hochgelobter Frontalunterricht auch ein Grund für „unselbstständig Studierende“ ist ?
Die heute sehr verschulten Bachelor-Studiengänge unterscheiden sich nicht sonderlich vom Frontalunterricht. In den MINT-Fächern war es schon seit je her so (Vorlesung, Übungsblätter als Hausaufgabe, Übungsstunde mit Besprechen der Aufgaben, ggf. noch ein Tutorium, Klausur).
Im Durchschnitt ist das Niveau gesunken. Vor allem stelle ich immer weniger Selbständigkeit fest sowie gravierende Mängel in der textlichen Bearbeitung/Darstellung. Dass es auch hervorragende Kandidaten gibt, steht außer Frage!
Die Anzahl der anscheinend “ Hochbegabten“ hat sich auch vervielfacht!
Diese wären früher nicht hochbegabt gewesen sondern die wenigen, welche ein sehr gutes normales Abi geschrieben hätten, also nix “ hochbegabt“!
Ich habe es schon öfters geschrieben:
Hier! Diese Bildungsdrohne macht auch „Noteninflation“!
Der Grund ist leider nicht, dass ich so extrem super gut unterrichte.
Der Grund ist, dass man…
1) wenn man nicht dumm ist
2) im Studium nicht (immer) besoffen war
3) bei konsequentem Training der SuS auf die geistigen Lego-Module des zugrundeliegenden Deppen-„K0mpetäHnZ“-Rasters hin
…einfach…
1) ganz legal
2) ohne Schummeln
viele super Noten produziert.
Man sieht SuS im LK 4 Stunden die Woche…selbst wenn man ohne jede Form der Didaktik circa 2,5 Jahre NUR PROBEKLAUSUREN schreiben würde, wäre es easy.
Was heute ne 1 ist, wäre im richtigen Abitur 2 oder 3+.
Ich bin in den Sechzigern geboren, und bin nur auf Grund von Probeunterricht überhaupt auf der Realschule zugelassen worden. Es war auch früher schon nicht so eindimensional, wie Sie das schildern.
Im übrigen finde ich, dass die Kinder es heute auch nicht leicht haben. Anders nicht leicht als wir, doch auch nicht leicht.
Ich sehe es ähnlich. Wer nicht in die Marterie des Lehrplans involviert ist,sollte auch nicht urteilen! Den Ansatz den Elternwille zu unterbinden, find ich schlichtweg vernünftig, da Eltern schlichtweg nicht immer die richtigen Entscheidungen für ihr Kind treffen.
Als ich noch in der Grundschule tätig war, war der kompetenzüberschreitende aber berechtigte Elternwille zur weiterführenden Schulauswahl eine Erleichterung für Klassennleitungen: Anstelle von Rechtsverfahren gab es zwar an der Elternwahl schulscheiternde Begabte, aber irgendwas ist ja immer.
Marterie : herzlich gelacht!
Viele Mütter wollen sich über ihre
Kinder profilieren
Das gilt genauso für Väter…
Sehe ich auch so!
Den Mangel mit einer Pflicht beheben. So genial wie einfach. – Das hat schon in der DDR super funktioniert. Beklagten sich die Menschen über fehlende Mitbestimmung – zack Wahlpflicht. Problem gelöst.
Wenn wir gerade bei der Pflicht von Bürgern sind: am besten gleich noch ein verpflichtendes soziales Jahr!
Damit die Jugend auch in die Gesellschaft eingebunden werden…
Frau Schmidt, falls Ihr Beitrag ironisch gemeint ist, was genau bitte spricht gegen „Einbindung“ in Form eines soz. Jahres ?
Als es noch verpflichtenden Kriegs – und Zividienst gab, hab ich genau dafür plädiert. Wie sehr junge Menschen in der Regel reifen, wenn Ihnen endlich eine allgemein sinnstiftende, verantwortliche für alle nützliche Aufgabe anvertraut wird, bleibt eine win win Sitation.
Ja, nur war damals dies nur auf die Jungens verpflichtend bezogen!
Andererseits denke ich, dass Mädchen, sofern sie Kinder bekommen , im Gegenzug “ Schwangerschaft“ leisten!
Könnte man anrechnen. Mädchen würde so etwas auch nicht schaden. Und auch „der Truppe“ würde es gut tun, mehr Mädels und Diverse zu erleben.
Insgesamt wäre so ein Dienst eine Win-win-Angelegenheit für die gesamte Gesellschaft. Leider verstehen einige nicht, dass auch das Individuum etwas davon hätte.
Ist Ihnen bekannt, dass damals wie heute alle, also Mädels, Jungs, Diverse ein freiwilliges soziales Jahr ableisten dürften?
Mädchen könnten heute übrigens auch Soldatinnen werden. Sie auf eine nach Möglichkeit zu leistende Gebärfunktion zu reduzieren, wird uns allen so gar nicht gerecht.
Nur nimmt in den USA die Anzahl schwangerer Soldatinnen schlagartig mit der Wahrscheinlichkeit eines Auslandseinsatzes zu. Aber das ist wahrscheinlich Zufall.
Gibt’s eigentlich irgendeinen frauen- oder migrantenfeindlichen Dreck, den Sie nicht aus Ihren rechtswahnsinnigen Postillen hier hinein zu tragen versuchen? Hier mal die Quelle solch abstruser Behauptungen: https://www.fr.de/politik/usa-fox-news-tucker-carlson-militaer-frauen-schwanger-pentagon-joe-biden-90240383.html
Zum Hintergrund: Tucker Carlson ist der Moderator, der Trump-Lügen verbreitet hat (wofür sein Sender Fox fast eine dreiviertel Milliarde Dollar Schadenersatz zahlen musste) – und derjenige, der zuletzt ein Propaganda-Interview mit Putin geführt hat. Also der Bodensatz des Journalismus.
Aber das ist wahrscheinlich Zufall, dass Sie als AfD-Freund auf solche Quellen zurückgreifen.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Mir machen Jugendliche in Altenheimen Angst, die gegen ihren Willen zur Mitarbeit gezwungen werden. Wegen der Senioren!
Auch wegen der Senior*innen, wenn es keinen freien Willen hier heute geben w ü r d e.
Wo leben Sie ?
Hätten Sie’s gewusst? Eine Wahlplicht gibt es u .a. in Luxemburg, Belgien, Italien, Griechenland und Australien.
Interessantes Gesetz. Mal schauen, wie hoch der Aufwand hierdurch gemildert wird, wenn die Eltern haufenweise Probebeschulungen beantragen =/
Natürlich ist der Druck für ausreichende Unterrichtung an Grundschulen sowie eine Zukunftsperspektive für Hauptschüler*innen umso wichtiger. Nicht, dass am Ende die Schule bzw. die Bildungspolitik zur Verantwortung gezogen wird, wenn wegen Personalmangel die Chance aufs Gymnasium verbaut wurde…
Für die Gauptschüler wird sich nichts ändern, weil die auch bei freiem Elternwillen nicht auf das Gymnasium gekommen wären. Interessant sind die Grenzfälle zwischen Gymnasium und Realschule, wenn das Gymnasium noch Plätze frei hat, um den Teiler zu wahren.
Haben Sie noch nicht mitbekommen, dass es in Berlin inzwischen weder Haupt- noch Realschule gibt? Seit Jahren.
Darum geht es nicht, das wissen Sie auch. Es geht wie ich geschrieben habe um die Grenzfälle, bei denen man unsicher ist, ob das Gymnasium oder die Stadtteil/Sekundar/Mittel/Ober/sonstige Schule unter dem Gymnasium die kognitiv richtige Entscheidung ist.
Damit werden alle anderen Fächer, die bei der Gesamtbewertung für den Übergang nun keine Rolle mehr spielen, massiv entwertet. Da strengt man sich dann gar nicht mehr an. Genauso, wie viele Kollegen einen massiven Einbruch der Lernbereitschaft im 2. Halbjahr der 6. Klasse erleben, wenn die Bewerbungsverfahren für den Übergang gelaufen sind.
(In Berlin und Brandenburg wechseln die Kinder im Regelfall erst nach der 6. Klasse die Schule.)
Auf die Details zum Probeunterricht bin ich gespannt. Nach welchen Kriterien soll in so einem Probeunterricht festgestellt werden, ob jemand gymnasialtauglich ist, von dem die Grundschule das nach 6 Schuljahren nicht sagen kann?
Die angedachten Vergleichsarbeiten in 5 und 6 werden dazu führen, dass man nur noch das unterrichtet, was dort drankommt und die Kinder genau darauf trimmt. So werden sich alle verhalten: die Lehrer, die Schüler, die Eltern. Es profitieren vor allem die Nachhilfeinstitute.
Wieder einmal geht die Berliner Schulpolitik Irrwege. Diesmal im Namen der CDU.
Eine andere Lösung wäre das längere gemeinsame Lernen. Dann spart man sich diesen ganzen Stress. Die Differenzierung nach Leistung und Interesse könnte innerschulisch in Kursen erfolgen. Am Ende bleiben dann die länger, die Abitur machen wollen, um zu studieren. Die anderen gehen nach der 10. Klasse ab.
Da gibt es in Berlin doch die integrierte Sekundarschule, an der alle Abschlüsse möglich sind?!? Lösungen gibt es also – die Frage ist, warum diese Schulform nicht bei allen als attaktive Alternative wahrgenommen wird?
Es gibt sehr wenige Sekundarschulen, die auch das Abitur nach 13 Jahren anbieten. Die sind heiß begehrt.
In Berlin lernen die meisten Kinder schon gemeinsam bis Klasse 6. Außendifferenzierung nach Kursen hat mit gemeinsamen Lernen nicht viel zu tun.
Es ähnelt dem Konzept der kooperativen Gesamtschule. Alle unter einem Dach, aber in leistungsabhängigen Klassen, womöglich aber doch in bestimmten Fächern gemeinsam und je nach Neigung in unterschiedlichen Kursen?
Bis Klasse 6 gibt es keine Kurse.
Ich bin ehrlich, ich bereue sowas von, dass ich bei der Wiederholungswahl in Berlin auf Landesebene CDU gewählt habe. Auf ganzer Linie eine Enttäuschung. (Kleeblatt, dein Einsatz!!) 😉
Hehehe…. das Kleeblatt, der Anwalt aller nicht verbeamteten Lehrer Berlins.
Naja, wenn’s die Gewerkschaft anscheinend nicht (mehr) macht!
Partytime bei den Rechtsanwälten!
Wer als Lehrer oder Lehrerin schmerzfrei ist, kann das Ding gerne durchziehen. Viel Spaß!
Man muss nur den eigenen Unterricht so anspruchsvoll machen, dass nur echte Gymnasiasten dem gymnasialen Niveau folgen können, die Diskussion also nicht erst aufkommt.
In der Senatsborschüre zu den Änderungen im Schulgesetz liest man dazu Folgendes:
Das neue Übergangsverfahren: Standardisierte Vergleichsarbeiten bilden die Förderprognose.
1. Das geplante, neue Übergangsverfahren dient nur der Entscheidung für die Schulform – nicht aber der Entscheidung über die Aufnahme an einer konkreten Schule.
2. Das Elternwahlrecht bleibt der Grundfall (vgl. § 56 Abs. 1)
3. Das neue Übergangsverfahren greift zum Schuljahr 2025/2026.
4. Kein „guter oder schlechter Tag“: Aus den in JGS 5.2 und 6.1 erteilten Zeugnisnoten in den Fächern Deutsch, Mathematik und Fremdsprache wird ein Zahlenwert gebildet.
5. Für die Erstellung der Förderprognose werden künftig standardisierte Vergleichsarbeiten in den JGS 5 und 6 durchgeführt.
6. Überschreitet die Förderprognose den Zahlenwert 14 können Eltern ihr Kind nur dann am Gymnasium anmelden, wenn Eignung im Rahmen eines Probeunterrichts (Sek I-VO) nachgewiesen wird.
7. Für SuS, die sich im Sj. 2024/2025 in JGS 6 befinden, gilt eine Übergangsregelung.
(ZWEITES GESETZ ZUR ÄNDERUNG DES SCHULGESETZES UND WEITERER RECHTSVORSCHRIFTEN Senatorin Katharina Günther-Wünsch MdA Bezirkselternausschuss beim Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf, 12. März 2024)
Ich verweise besonders auf 2. Das Elternwahlrecht bleibt der Grundfall ! (?)
Wo kann man diese Broschüre finden?
Beim Senat? Folgendes scheint nicht genau das Gleiche zu sein, aber im Kern schon. Ggf. weiter googeln:
https://www.berlin.de/rbmskzl/aktuelles/pressemitteilungen/2024/pressemitteilung.1431511.php#:~:text=Ab%20dem%20Kitajahr%202025%2F2026,auf%20sieben%20Stunden%20täglich%20erhöht.
Mit diesen standardisierten Vergleichsarbeiten wird ein „bedarfsorientiertes Unterrichten“ nicht mehr möglich sein. Dann muss man im Zahlenraum weitergehen, weil das in der Vergleichsarbeit drankommt, auch wenn der vorherige noch nicht beherrscht wird. An Brennpunktschulen wird es eng werden. Die tun mir jetzt schon leid.
Dann müssen die Kinder halt gegen den Willen der Eltern ranklotzen. Wo ist das Problem?
Das wurde ja auch Zeit, alles richtig gemacht, Berliner Senat!
Was genau? Bei uns hätten auch nach der neuen Berechnung alle eine Empfehlung bekommen, die sie nach der alten bekamen.
Haben wir auch festgestellt.
„Wollen Kinder mit einem nicht ausreichenden Notenschnitt und ohne entsprechende Empfehlung dennoch ab der 7. Klasse ein Gymnasium besuchen, müssen sie im Rahmen eines Probeunterrichts nachweisen, dass sie dazu geeignet sind.“
Man mag meinen, dass es in Berlin i.d.R. bereits sechs Probejahre vor dem Wechsel zur weiterführenden Schule gab. Warum der zusätzliche Aufwand für die Gymnasien?
Ja, sehr irritiernd, dass die Grundschule es nach 6 Jahren nicht einschätzen kann, aber nach einem kurzen Probeunterricht geht es???
Ja. Kognitive Leistungsfähigkeit sieht man nicht unbedingt sofort, aber das Arbeits- und Sozialverhalten lässt sich nur durch große Schauspielkunst verstellen. Das halte ich in Klasse 6/7 für unwahrscheinlich.