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Unternehmen und Schulen sollen enger zusammenarbeiten, um für MINT-Fächer zu werben

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Der sächsische Regierungschef Michael Kretschmer und Kultusminister Christian Piwarz (beide CDU) werben für eine engere Zusammenarbeit von Schulen und Unternehmen. Dazu soll es vertraglich geregelte Kooperationsvereinbarungen geben, teilte das Kultusministerium am Montag in Dresden mit. Im Fokus: MINT. 

An vielen Schulen fehlen MINT-Lehrkräfte, was es für Schülerinnen und Schüler schwer macht, sich für die Fächer zu interessieren (Symbolfoto). Foto: Shutterstock

«Wir wollen bei den jungen Leuten frühzeitig die Neugier für Natur und Technik wecken. Denn Wissen ist unsere wichtigste Ressource, besonders in den MINT-Fächern», erklärte Kretschmer. Hinter MINT stehen die Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Eine intensive Zusammenarbeit zwischen Schulen und Betrieben fördere die Berufswahlkompetenz der Schülerinnen und Schüler und das Interesse an den MINT-Fächern.

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Auch Arbeitgeberpräsident Jörg Brückner äußerte sich in diesem Sinne. «Wir brauchen dringend Fachkräfte. Ohne MINT finden wir keine Lösungen für die Aufgaben in den Bereichen Energie, Mobilität und Klimaschutz.» Deshalb dürfe man nichts unversucht lassen, junge Menschen und damit die Fachkräfte von morgen für diese Fächer zu begeistern. Die Unternehmen im Freistaat würden dazu ihren Beitrag leisten. Piwarz kündigte Unterstützung an. «Wer sich auf diesen Weg begeben will, dem stellen wir mit dem MINT-Hub Sachsen ein Unterstützernetzwerk an die Seite.» News4teachers / mit Material der dpa

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6 Kommentare
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GriasDi
14 Tage zuvor

Na da ist es ja gut, dass vor allem im Mathematikunterricht Stunden gekürzt wurden. Auch die vermehrt geforderte Textproduktion in MINT-Fächern schreckt viele mathematisch sehr begabte Schülerinnen mittlerweile ab

Katze
13 Tage zuvor
Antwortet  GriasDi

Textanalyse und Textproduktion als Schlüsselkompetenz (Bildungsstandard) auch in der Abiturprüfung (CH, BIO, PH) schreckt begabte SuS ab und frustiert besonders die älteren KuK.
Fakten- und Definitionswissen, Formelkenntnisse und logisch-abstraktes Denken zeichneten noch vor einigen Jahren in Sachsen die MINT-Experten in der Schülerschaft aus. Im „neuen“ Abitur kann auch das Abschreiben aus immer größeren „Materialien“ die zum Bestehen notwendigen Punkte generieren. So bricht man Leistungsspitzen und zieht SuS auf Mittelmaß.

Viele Unternehmen scheinen diesem Trend wohl eher abgeneigt.

Prof. Dr. Florian Becker (Wirtschaftspsychologe)

„Und dem gleichen Trend folgend werden immer bessere Noten verteilt, landen schnell mal 30 Prozent der Abiturienten bei einem Einser-Schnitt.“
„Erfolg darf nichts sein, das man einfach geschenkt bekommt.“ Die Gesellschaft müsse wieder mehr fordern, ehrliche Rückmeldung zu Leistung geben, zu einer gesunden Form des Leistungsdenkens finden. „Wir haben ein verrücktes System geschaffen, das Menschen zu Low-Performern sozialisiert, mit denen wir nicht zukunftsfähig sind.“

Mathematik-Prof. Bernhard Krötz

„Was man den jungen Leuten in Deutschland abverlangt, ist alberner Pipifax. Damit fahren wir unser ganzes Land gegen die Wand.“

Was denn nun Herr Piwarz? Niveauabsenkung oder MINT-Fachkräfte?
Strategie und Ziel passen nicht zusammen. Wie so vieles.

Unfassbar
13 Tage zuvor
Antwortet  GriasDi

… und Schüler auch.

In der Sache haben Sie vollkommen recht. Besonders diese Pseudo-Kontexte in Mathematik haben mit dem eigentlichen Fach Mathematik rein gar nichts mehr gemeinsam. Mit eigentlichen Matheaufgaben haben aber die mathematisch nicht begabten oder motivierten Schülerinnen und Schüler sicherlich noch erheblich mehr Probleme.

Lisa
13 Tage zuvor
Antwortet  Unfassbar

Übrigens auch die begabten Nichtmuttersprachler. Sie können Mathe, sind aber mit den langen deutschen Texten überfordert.

unfassbar
13 Tage zuvor
Antwortet  Lisa

Das kommt dazu. Echte Mathematikaufgaben sind sehr kurz:

Beweisen Sie, dass sich die Diagonalen in einem Parallelogramm in einem Pinkt schneiden und sich in diesem Schnittpunkt halbieren.

Realist
13 Tage zuvor
Antwortet  unfassbar

Zwei autonome Kampfdrohnen starten jeweils von den Positionen A bzw. B gemäß vorliegender Kartenzeichnung (Material 1). Die Drohnen sollen die in den Positionen C bzw. D befindlichen feindlichen Panzer auf direktem Weg erreichen und per Sprengladung zerstören. Eine Einheit auf dem auf der Karte eingezeichneten quadratischen Gitterraster hat in der Realität die Länge 1 km. Auf- und Abstieg der Drohnen zur Erreichung der Flughöhe bzw. zur Zielzerstörung sollen im Folgenden ignoriert werden.
a) Zeigen Sie, dass die Positionen A, B; C und D die Eckpunkte eines Parallelogramms bilden.
b) Der Feuerleitstand hat befohlen, dass die Drohnen zur selben Zeit starten und den Feind aus taktischen Gründen zur selben Zeit erreichen sollen. Untersuchen Sie, ob die Gefahr einer Kollision der beiden Drohnen miteinander besteht, falls diese dieselbe Flughöhe haben. Falls es zur Kollision kommt, bestimmen Sie die bis dahin von den jeweiligen Drohnen zurückgelegten Strecke und setzten Sie diese zur jeweiligen gesamten Flugstrecke ins Verhältnis.
c) Entwickeln Sie einen Einsatzbefehl für die beiden Drohnen der dafür sorgt, dass die in Position A startende Drohne ihr Ziel 10 Sekunden vor der in Position B startenden Drohne erreicht. Gehen Sie davon aus, dass die Geschwindigkeit im Horizontalflug für beide Drohnen konstante 50 Meter pro Sekunde beträgt.

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