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Verbraucherzentrale: Zu viel Fleisch und zu wenig Gemüse in Kita-Speiseplänen

HANNOVER. Eine gesunde und ausgewogene Ernährung soll schon in der Kita gefördert werden. Doch häufig ist die Verpflegung der Kleinsten unausgewogen, kritisiert die Verbraucherzentrale.

Fleisch, hier in Gestalt von rohem Hack, steht in vielen Kitas und Schulen nach wie vor täglich auf der Speisekarte. Foto: pxhere.com / CC0

Das Essen in Kitas ist nach Einschätzung der Verbraucherzentrale häufig unausgewogen. Der Verein hat die Wochenspeisepläne von 414 Kindergärten in Niedersachsen untersucht und kommt zu dem Schluss, dass es zum Mittagessen vielerorts zu selten Gemüse und deutlich zu oft Fleisch gebe.

In mehr als der Hälfte der Speisepläne (55,6 Prozent) ist Fleisch demnach mit zwei bis fünf Tagen zu häufig vertreten. Den täglichen Bedarf an Gemüse decke hingegen nicht einmal jeder zweite Speiseplan ab (42,8 Prozent).

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«Mit der Kitaverpflegung soll das gesundheitsbewusste Essverhalten gefördert und Kinder sollen mit essenziellen Nährstoffen versorgt werden», sagte Tanja Bolm von der Verbraucherzentrale am Donnerstag. «Gegartes Gemüse oder Rohkost beziehungsweise Salat, eine Stärkebeilage wie Getreideprodukte oder Kartoffeln sowie ein Getränk sollten dabei täglich im Angebot sein.»

Die Verbraucherzentrale orientierte sich bei ihrer Auswertung an den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE). Kitas und Essenslieferanten können sich für einen kostenfreien Speiseplan-Check auch selbst bei der Verbraucherzentrale melden. Das Angebot wird vom Land gefördert. News4teachers / mit Material der dpa

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