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Lieber Raumfahrt statt Bildung: Neue Regierung begräbt Bundesbildungsministerium

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BERLIN. Nach Wochen der Verhandlungen steht auf Bundesebene endlich der Koalitionsvertrag zwischen Union und SPD. Überraschend verabschiedet sich die neue Koalition darin allerdings vom Bundesbildungsministerium. Ein Tiefschlag für all diejenigen, die sich von den Koalitionsverhandlungen ein politisches Signal zur Stärkung der Bildung in Deutschland erhofft hatten.

Ende Gelände. Symbolfoto: Shutterstock

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung wird umgebaut zu einem Ministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt. Darauf haben sich Union und SPD in ihrem Koalitionsvertrag verständigt. «Raumfahrt ist eine Zukunfts- und Schlüsseltechnologie und auch für unsere Sicherheit und unsere militärischen Fähigkeiten zentral», heißt es darin. Mit einer Offensive für Luft- und Raumfahrt bringe man Spitzenforschung und Kommerzialisierung erfolgreich zusammen.

Geführt werden soll das Ministerium von der CSU. Parteichef und Weltraum-Fan Markus Söder (CSU) hatte schon 2018 unter dem Schlagwort «Bavaria One» ein auf zehn Jahre angelegtes Luft- und Raumfahrtprogramm des Freitstaats angekündigt, das kontrovers diskutiert wurde.

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Der Bereich Bildung und Schule soll den Plänen zufolge aus dem bisherigen Ministerium herausgelöst und dem Familienministerium angegliedert werden. Das ist auch für Kitas zuständig. In der Bildungspolitik wird schon lange darüber diskutiert, beide Bereiche zusammenzuführen. News4teachers / mit Material der dpa

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