DÜSSELDORF. Nach dem Wechsel von Karin Prien nach Berlin übernimmt Dorothee Feller, Schulministerin aus Nordrhein-Westfalen, koordiniert künftig die CDU- und grün-geführten Länder in der Bildungsministerkonferenz (BMK). Ihre Agenda: die Förderung von Basiskompetenzen, Demokratiebildung und Medienkompetenz.
Seit dem 5. Mai ist Schulministerin Dorothee Feller neue Koordinatorin der sogenannten B-Länder der BMK. Sie übernimmt die Funktion von Karin Prien, die als Bundesministerin für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend nach Berlin wechselt. In ihrer neuen Rolle vertritt Feller die Interessen der von CDU/CSU und Grünen geführten Länder, darunter Bayern, Baden-Württemberg, Berlin, Hessen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein, Thüringen und Nordrhein-Westfalen.
„Ich freue mich sehr über das Vertrauen“, sagte Ministerin Feller laut einer Mitteilung des Schulministeriums. Ihr sei die Bedeutung einer engen Zusammenarbeit mit den A-Ländern bewusst, um das Bildungssystem gemeinsam weiterzuentwickeln. „Die Herausforderungen sind groß“, so Feller. Schwerpunkte ihrer Arbeit sieht sie in der Förderung von Basiskompetenzen, der Stärkung der Demokratiebildung sowie dem verantwortungsvollen Umgang mit digitalen Medien.
Geht der Schwung verloren?
Feller ist Juristin und war vor ihrer Ernennung zur Schulministerin im Juni 2022 Präsidentin der Bezirksregierung Münster. Sie gilt als erfahrene Verwaltungsfachfrau. Laut der Nachrichtenseite „Table Media“ sei Feller allerdings nicht dafür bekannt, „mit Papieren vorzupreschen“. Die Sorge: Der von ihrer Vorgängerin Prien initiierte Reformkurs könnte nun an Schwung verlieren.
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