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Lehrerverband fordert, Social Media grundsätzlich erst ab 14 Jahren zu erlauben

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FRANKFURT/MAIN. Der Verband der Lehrkräfte Hessen (vdl) begrüßt die Empfehlung der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina, Kindern unter 13 Jahren keinen Zugang zu sozialen Medien zu gewähren – fordert jedoch eine noch strengere Grenze. „Social Media darf erst ab 14 erlaubt sein. Alles andere ist ein Spiel mit der psychischen Gesundheit unserer Kinder“, erklärte Landesvorsitzender Jörg Leinberger.

Was bitte? (Symbolfoto) Foto: Shutterstock

Der Verband verweist auf die Gefahren von Abhängigkeit, Ablenkung und psychischen Belastungen durch soziale Medien. „Gerade in dieser Altersphase brauchen Kinder Zeit und Raum, um soziale Kompetenzen, Konzentrationsfähigkeit und Selbstbewusstsein ohne den permanenten Druck von Likes und Nachrichten zu entwickeln“, so Leinberger. Der Vorschlag stehe zudem im Einklang mit dem in Hessen zum 1. August eingeführten Handyverbot an Grundschulen.

Auch die stellvertretenden Vorsitzenden Timo Marx und Claus Eschenauer betonten die Notwendigkeit entschlossenen Handelns. „Wir dürfen nicht länger zuschauen, wie immer jüngere Kinder in digitale Abhängigkeiten geraten. Bund und Länder müssen handeln – und zwar jetzt“, unterstrich Marx. Eschenauer ergänzte: „Es geht nicht darum, Kinder aus der digitalen Welt auszuschließen – sondern sie stark zu machen, bevor wir sie hineinlassen.“

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Der vdl hessen fordert die Landesregierung deshalb auf, sich auf Bundes- und EU-Ebene für ein Mindestalter von 14 Jahren einzusetzen. Parallel dazu müsse die Medienbildung bereits in der Kita beginnen, Eltern sollten besser über Risiken und Schutzmöglichkeiten informiert werden. News4teachers 

Handy-Verbote reichen nicht: Leopoldina warnt vor Social-Media-Risiken – und fordert mehr Medienerziehung in Kitas und Schulen

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