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Konsequenzen? Messer-Attacke gegen Lehrerin soll Thema im Landtag werden

ESSEN. Eine Lehrerin wird mit einem Messer attackiert. Ein Berufskolleg in Essen wird so plötzlich zum Tatort. Der Angreifer soll ein 17 Jahre alter Schüler gewesen sein. Jetzt geht es um mögliche Konsequenzen: Die oppositionelle SPD verlangt von NRW-Innenminister Reul einen ersten Bericht im Landtag. Derweil sucht die Polizei nach dem Motiv.

Die Polizei sucht nach dem Motiv (Symbolfoto). Foto: Shutterstock

Die Messerattacke gegen eine Lehrerin in Essen soll kommenden Donnerstag Thema im Innenausschuss des Landtags werden. Die SPD-Fraktion hat dazu eine sogenannte Aktuelle Viertelstunde beantragt.

Ein 17-Jähriger soll am Freitagvormittag mehrfach auf die Lehrerin eingestochen haben und geflohen sein. Bei der Festnahme soll er ein Messer gezogen haben. Die Beamten hätten die Schusswaffe eingesetzt, um ihn zu stoppen, wie die Polizei erklärte. Rettungskräfte brachten den 17-Jährigen ins Krankenhaus.

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SPD: «Tat ist an Grausamkeit nicht zu überbieten»

Die SPD-Innenexpertin Christina Kampmann sagte: «Diese Tat ist an Grausamkeit nicht zu überbieten. Wir sind in Gedanken bei der schwer verletzten Lehrerin und sind froh, dass sie außer Lebensgefahr ist.» Kampmann betonte: «Eine solche Tat kann natürlich nicht ohne Konsequenzen bleiben. Daher bitten wir Innenminister Reul um einen ersten Bericht und seine Analyse, welche Schlüsse er aus der Tat zieht.»

Unterdessen setzt die Mordkommission ihre Ermittlungen fort. «Die Ermittlungen laufen weiter», sagte eine Sprecherin der Polizei. Zum möglichen Tatmotiv äußert sich die Polizei nach wie vor nicht. Zum Gesundheitszustand der Lehrerin und des mutmaßlichen Täters gibt es zunächst noch keine aktuellen Angaben. News4teachers / mit Material der dpa

“Wir müssen Messern den Kampf ansagen”: Debatte um Schülergewalt kocht hoch

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