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Streit um Wert von Abitur und Ausbildung ist beigelegt – vorerst

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BERLIN (Mit Kommentar) Der Vorschlag von Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) setzte sich durch: Bund, Länder, Gewerkschaften und Arbeitgeberverbände haben sich darauf geeinigt, die Abschlüsse der allgemeinbildenden Schulen beim Europäischen Qualitätsrahmen (EQR) zunächst nicht zu berücksichtigen. Damit ist der Streit darum vorerst beigelegt. 

Wollte mehr Anerkennung für die Berufsausbildung: Bundesbildungsministerin Annette Schavan. Foto: Andreas Schepers / Flickr (CC BY 2.0)

Der EQR soll Bildungsabschlüsse in Europa vergleichbar machen. In der Auseinandersetzung darum ging es um die Frage, ob berufliche Ausbildung und das Abitur als gleichwertig zu betrachten sind. Der ursprüngliche Entwurf der Kultusministerkonferenz (KMK) sah vor, das Abitur in der Regel höher als die berufliche Erstausbildung zu bewerten – was für Widerspruch bei den Tarifparteien, aber auch bei Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) sorgte. Sie schlug die jetzt vereinbarte Lösung vor. Dabei bleibt das Abitur außen vor, zumindest in den nächsten fünf Jahren. Dann soll neu darüber beraten werden. „Da die gegenseitige Anerkennung von Schulabschlüssen im europäischen und internationalen Rahmen durch völkerrechtliche Staatsverträge geregelt ist, entstehen damit für Schülerinnen und Schüler keinerlei Benachteiligungen“, so teilte die KMK mit. Die achtstufige Werteskala sieht nun folgende Einteilung vor:

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