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Immer mehr Eltern nehmen Bildungshilfen in Anspruch

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BERLIN. Das Bildungspaket des Bundes aus dem Haus von Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) wird zunehmend von geringverdienenden Eltern genutzt.

Nach einer Analyse des Bundesfamilienministeriums nehmen inzwischen knapp 80 Prozent der Eltern die einen Kinderzuschlag erhalten, finanzielle Bildungshilfen in Anspruch. Dabei beantragten sie überwiegend Schulbücher und Lernmaterial, aber auch mehrtägige Schul- und Kitaausflüge, Vereinsbeiträge oder Mittagessen in der Schule oder im Kindergarten. Ein Jahr zuvor waren dies erst 47 Prozent der Eltern.

Unter den Familien, die bisher noch keine Bildungshilfen beantragten, sind besonders viele mit Migrationshintergrund. Die Untersuchung zeige, dass das Informationsangebot für das Bildungspaket verbessert werden müsse, sagte Bundesfamilienministerin Kristina Schröder. Insgesamt sei das Geld aber gut angelegt, denn «es geht direkt und treffsicher in bessere Bildungschancen», sagte Schröder.

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Kristina Schröder
Kristina Schröder (Foto: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend / L. Chaperon)

Den 2005 eingeführten Kinderzuschlag erhalten 120 000 Familien mit 300 000 Kindern, bei denen die Eltern zwar arbeiten, aber nicht genug verdienen, um ihren Nachwuchs allein zu unterstützen. Im Bundeshaushalt stehen dafür 388 Millionen Euro zur Verfügung. Der Zuschlag wird abhängig von der Einkommenshöhe gezahlt, höchstens 140 Euro pro Monat.

Insgesamt haben 2,5 Millionen Kinder Anspruch auf Leistungen aus dem Bildungspaket. Das sind insbesondere Kinder und Jugendliche, deren Eltern als Langzeitarbeitslose Hartz-IV-Unterstützung erhalten. dpa

(30.11.2012)

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