MÜNCHEN. Bayerns Schüler sollen selbst wählen können, wie die Ergebnisse der Probeklausuren für das länderübergreifende Abitur gewertet werden sollen.
Im Streit um die Übungsklausuren für das erste länderübergreifende Abitur lässt Bildungsminister Ludwig Spaenle (CSU) den Schülern nun freie Wahl: Die Schüler könnten selbst entscheiden, ob sie die Übungsklausur in Deutsch, Englisch und Mathematik als großen Leistungsnachweis, als kleinen Leistungsnachweis oder gar nicht werten lassen wollen, teilte das Ministerium mit. Diese Regelung sei gemeinsam mit den Vorsitzenden des Philologenverbandes und der Landes-Elternvereinigung getroffen worden.
«Wir wollen unsere Schülerinnen und Schüler durch die Ergebnisse der Übungsklausur mit länderübergreifenden Aufgaben nicht benachteiligen», betonte der Minister. Die Auswirkung der Übungsklausur auf das Abiturzeugnis sei ohnehin nur sehr gering, betonte ein Ministeriumssprecher auf Anfrage. Die SPD-Landtagsfraktion hatte die schlechten Ergebnisse der Mathematik-Klausuren beklagt und gefordert, die Noten zu streichen. (dpa)
zum Bericht: Bayern – SPD fordert: Probeklausur-Noten streichen
