FRANKFURT AM MAIN. Mehr Geld für Schulleiter und Konrektoren an Grund- und Hauptschulen – das fordert der Verband Bildung und Erziehung NRW und begrüßt die Unterstützung durch den Städte- und Gemeindebund.
„Der Schulleiter einer Grundschule verdient soviel wie ein Gymnasiallehrer im Eingangsamt – und das bei deutlich mehr Verantwortung“, sagt der VBE-Vorsitzende Udo Beckmann. „Hier muss die Landesregierung endlich nachbessern und Anreize schaffen, wenn sie die seit Jahren klaffende Lücke bei den Stellenbesetzungen schließen will.“
Der VBE fordert, die Besoldung der Konrektoren und Rektoren an Grund- und Hauptschulen neu zu ordnen. Ein stellvertretender Schulleiter sollte dem Verband zufolge grundsätzlich nach A13 und ein Rektor nach A14 bezahlt werden. „Nach unserer Berechnung macht das jährliche Mehrkosten von 9,9 Millionen – das entspricht gerade mal 0,6 Promille des Gesamthaushalts des Schulministeriums.“ Davon bereits abgezogen sind dem Verband zufolge Ersparnisse durch Schulschließungen, die der VBE auf Grundlage der Landesstatistik ermittelt hat. Demnach seien in den vergangenen fünf Jahren „mindestens 500 Grund- und Hauptschulen geschlossen“ worden.
Seine Berechnungen habe der VBE schon Ende Februar den zuständigen Ministerien und allen Abgeordneten im Landtag zur Kenntnis gegeben. Eine Antwort stehe noch aus.
„Es wird Zeit, dass sich die Landesregierung nicht länger den berechtigen Forderungen verschließt“, sagt Beckmann. Er fordert: „Wer den Schulleitungen eine hohe Verantwortung zumisst, wie die Landesregierung es tut, der muss sie auch endlich angemessen bezahlen.“