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Göring-Eckhardt will eine weniger ideologische Schul- und Familienpolitik der Grünen

BERLIN. Die Fraktionschefin der Grünen im Bundestag, Katrin Göring-Eckardt, strebt eine weniger ideologische Familien- und Schulpolitik in ihrer Partei an. So kritisierte sie in der “Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung” mit Blick auf den zurückliegenden Bundestagswahlkampf, es sei falsch gewesen, dass die Grünen das Ehegattensplitting streichen wollten. Denn das hätte auch Familien mit Kindern getroffen. Die von den Grünen geforderte Grundsicherung für Kinder sei keine ausreichende Antwort darauf gewesen, wie diese Verluste ausgeglichen werden sollten.

Hat zwei Söhne – und blieb ihretwegen zu Hause: Katrin Göring-Eckardt. Foto: Zinnecke / Wikimedia Commons (CC BY-SA 3.0)

Mit Blick auf die Familienpolitik fügte Göring-Eckardt hinzu: “Auch mit Kindern zu Hause zu bleiben, muss möglich sein. Ich habe es selbst gemacht.” Zwar sei es richtig gewesen, Frauen zu sagen, dass sie sich durch Erwerbstätigkeit unabhängiger machen sollten. Die totale Verfügbarkeit für den Arbeitsmarkt führe aber zu einer Gesellschaft, in der kein Raum für Beziehungen bleibe. “Die große Individualisierung bringt als Kehrseite die große Einsamkeit. Das ist nichts für die Grünen”, sagte sie. Auch in der Schulpolitik will sich die Fraktionsvorsitzende von linken Postulaten trennen. Die Grünen hätten lange die Gesamtschule als Lösung für alle betrachtet. Göring-Eckardt: “Heute sind wir für Wahlfreiheit. Welche Schule am besten für ein Kind ist, das müssen die Bürger frei entscheiden können.” News4teachers

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