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Volksinitiative vor dem Start: FDP-Politikerin will Grundschulnoten erhalten

KIEL. Die FDP-Landtagsabgeordnete Anita Klahn will mit einer Volksinitiative die Schulnoten an den Grundschulen im Land verbindlich erhalten. «Die Eltern fordern eine transparente und gerechte Leistungsbewertung ihrer Kinder», sagte Klahn. Deshalb sollte es ab Klasse zwei an den Grundschulen neben einem Lernstandsbericht und dem Kompetenzraster immer auch ein Ziffernzeugnis geben. Die Stormarner FDP-Kreischefin will auf dem Landesparteitag Anfang November um Unterstützung für ihren Vorstoß werben. Zuvor hatten die «Lübecker Nachrichten» darüber berichtet.

Die Landesregierung aus SPD, Grünen und SSW hat die Schulnoten an den Grundschulen allerdings gerade erst abgeschafft. Nur mit Beschluss der Schulkonferenz dürfen die Grundschüler in den Klassen drei und vier eine Ziffernnote erhalten. «Die Kinder haben keine Angst vor der Bewertung durch Schulnoten», sagte Klahn. Sollten die für eine Volksinitiative nötigen 20.000 Unterschriften zusammenkommen, muss sich der Landtag mit der Frage befassen. Lehnt das Parlament die Forderung ab, könnte es nach einem Volksbegehren – dafür bedarf es mindestens 80.000 Unterschriften – einen Volksentscheid geben. dpa

Zum Bericht: Keine Noten mehr an Schleswig Holsteins Grundschulen

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