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Schäfer-Gümbel: Rückkehr für AfD-Rechtsaußen Höcke in den Schuldienst „unvorstellbar“

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WIESBADEN. Der thüringische AfD-Chef Björn Höcke sollte nach Meinung des hessischen SPD-Vorsitzenden Thorsten Schäfer-Gümbel nicht in den Schuldienst zurückkehren. «Es ist unvorstellbar, dass jemand, der solche Formulierungen tätigt, unsere Kinder unterrichten darf», sagte Schäfer-Gümbel auf Anfrage.

Hessens SPD-Chef Schäfer-Gümbel. Foto: Sven Teschke / Wikimedia Commons (CC BY-SA 3.0 DE)

Höcke arbeitete als Oberstudienrat im hessischen Bad Sooden-Allendorf. Sein Beamtenverhältnis ruht derzeit, da er als Abgeordneter im thüringischen Landtag sitzt. Höcke hatte unter anderem mit seinen Äußerungen zum «lebensbejahenden afrikanischen Ausbreitungstyp» Kritik ausgelöst – auch in den eigenen Reihen.

«Die AfD ist im Kern keine rechtspopulistische sondern eine rechtsextreme Partei», sagte Schäfer-Gümbel. «Das sehen Sie an solchen Vertretern wie Alexander Gauland und insbesondere an Björn Höcke. Deswegen muss man da klare Kante ziehen.» Keiner könne wollen, dass Höcke jemals wieder in den Schuldienst nach Hessen zurückkehre. Das hessische Kultusministerium hatte dagegen erklärt: Nur wenn jemand im aktiven Schuldienst die „Pflicht zur Verfassungstreue oder die politische Neutralitäts- und Mäßigungspflicht“ verletzt, könne es ein Disziplinarverfahren geben. Dann aber werde man „sehr genau hinschauen und den Fall einer Prüfung unterziehen“. Heißt: Höcke hätte ein Rückkehrrecht. dpa

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Zum Bericht: Ministerium: AfD-Rechtsaußen Höcke hätte wohl einen Anspruch auf seine alte Lehrerstelle – Kraus: „sehr fragwürdig“

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