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Studie: Die größten Herausforderungen bei der Digitalisierung der Schulen sind die Hardware – und die Lehrer

KARLSRUHE. Für die Digitalisierung an den Schulen müssen einer Studie zufolge zunächst einmal die Lehrer fit gemacht werden. Deren Kompetenz im Umgang mit den digitalen Medien und die didaktischen Ansätze dazu seien wesentlich für eine erfolgreiche Umsetzung in den Schulen – das sei zugleich die «größte Herausforderung», betonten Bildungsexperten in einer Umfrage der Karlsruher Bildungsmesse «Learntec», die vom 24. bis zum 26. Januar zum 25. Mal stattfindet. Die geringsten Probleme sehen die Experten dagegen bei den Schülern. «Deren digitale Kompetenz und technische Ausstattung stellt keine wichtige Hürde für das digitale Lernen dar.»

Bei der Studie «Digitale Bildung auf dem Weg ins Jahr 2025» wurden 68 ausgewählte Bildungsexperten zum digitalen Lehren und Lernen in den Bereichen Schule, Hochschule und der beruflichen Aus- und Weiterbildung befragt. Die Qualifizierung der Lehrer dafür steht aus Sicht der Experten noch vor der technischen Ausstattung. Als große Herausforderung werden demnach aber auch die finanziellen Mittel etwa zur Anschaffung von Hard- und Software oder zur Ausstattung aller Schulen mit einem funktionierenden W-LAN eingeschätzt.

Bundesbildungsministerin Johanna Wanka (CDU) hat dafür Hilfe avisiert: Sie will über fünf Jahre hinweg mit rund fünf Milliarden Euro die rund 40 000 Schulen in Deutschland digital aufrüsten. Die Länder sind gehalten, pädagogische Konzepte zu erarbeiten, die Aus- und Fortbildung von Lehrern zu organisieren und gemeinsame technische Standards umzusetzen.

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Auf der «Learntec» präsentieren mehr als 240 Aussteller aus 12 Nationen neue Anwendungen, Programme und Lösungen für das lebenslange Lernen mit IT. «Anhand von Best-Practice-Beispielen erfahren die Besucher auch, wie die Zukunft der Bildung aussehen kann», so Britta Wirtz, Geschäftsführerin der Karlsruher Messe- und Kongress-GmbH. dpa

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