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Türkischsprachiger Unterricht auf dem Prüfstand – SPD will ihn in Baden-Württemberg ins Regelangebot übernehmen

Die SPD im Landtag hat ihre Forderung bekräftigt, muttersprachlichen Türkischunterricht stufenweise in das Regelangebot der Schulen zu integrieren. Man fühle sich durch eine Prüfung des Justizministeriums, nach der das Land den muttersprachlichen Unterricht in Regie der türkischen Konsulate nicht fördern muss, bestätigt, teilte die Fraktion am Freitag mit. Nach den Worten des SPD-Bildungsexperten Stefan Flust-Blei wäre eine völlige Abschaffung der falsche Weg. «Integration kann nur dann gelingen, wenn unsere türkischstämmigen Schüler ihre Muttersprache parallel zur deutschen Sprache erlernen können», betonte er in Stuttgart.

Bisher findet türkischsprachiger Unterricht in Baden-Württemberg unter der Regie der Konsulate statt. Foto: Jeremy Vandel / Flickr (CC BY 2.0)

Die juristische Prüfung im Auftrag von Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) hatte ergeben, dass die EU-Richtlinie aus dem Jahr 1977 zur Förderung von Migrantenkindern nicht für die Türkei gelte. dpa

Justizministerium: Land muss türkischen Konsulatsunterricht nicht fördern

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