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AfD-Jugend sorgt mit Schul-Flyer zu vermeintlicher Ausländergewalt für Kritik

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HALLE. Die Jugendorganisation der AfD hat mit harschen Tönen in Sachsen-Anhalt für Ärger gesorgt: Anfang April hatten Aktivisten der „Junge Alternative für Deutschland“ vor Schulen in Halle eine Umfrage zur Ausländergewalt an Schulen in Sachsen Anhalt gestartet.

Eine Flyer-Aktion der AfD-Nachwuchsorganisation “Junge Alternative” (JA) zu vermeintlicher Gewalt von Migranten an Schulen in Sachsen-Anhalt hat scharfe Kritik ausgelöst. Die Landesvorsitzende der Bildungsgewerkschaft GEW, Eva Gerth, gegenüber der in Halle erscheinenden “Mitteldeutschen Zeitung” von “Indoktrination”. Schüler würden aufgrund der einseitigen Darstellung manipuliert, sagte Gerth dem Blatt. Bildungsminister Marco Tullner (CDU) warf der AfD in der Zeitung vor, sie versuche, “Drittklässler politisch plump zu agitieren”.

An Sachsen-Anhalts Schulen geht es rau zu, legt zumindest ein Flyer der Jungen Alternative für Deutschland nah (Symbolbild). Foto: Usien / Wikimedia Commons (CC0)

Die Landtagsabgeordneten Jan Wenzel Schmidt, Landesvorsitzender der JA, und Hans-Thomas Tillschneider hatten Anfang April Flyer vor Schulen in Halle verteilt. “Schon seit Monaten erreichen uns Meldungen, dass Ausländer auf unseren Schulhöfen ihre Mitschüler beleidigen, erpressen und verprügeln”, heißt es in der Broschüre. Sie enthält einen Fragebogen, in dem Schüler angeben sollen, ob und unter welchen Umständen sie schon einmal gewaltsam attackiert wurden. Explizit gefragt wird auch nach der “Herkunft” der Täter, im Begleittext ist die Rede von “vielen Fällen von Ausländergewalt auf unsere Schulhöfen”. (ots)

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