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Lehramtsstudenten liegen mit ihrem Einstiegsgehalt unter dem Durchschnitt anderer Absolventen

DÜSSELDORF. Mediziner erhalten statistisch gesehen das höchste Einstiegsgehalt, Geschichts- und Kulturwissenschaftler am wenigsten. Eine große Rolle spielt jedoch nicht nur, was Absolventen arbeiten, sondern wo.

Die Gehaltshöhe spielt eine wichtige Rolle. Foto: Ralf Schulze / Wikimedia Commons (CC-BY-2.0)

Das Einstiegsgehalt von Hochschulabsolventen hängt von Studiengang, Branche und der Unternehmensgröße ab. Das zeigt eine Studie des Jobportals «Stepstone». Im Schnitt verdienen Jobanfänger 44.300 Euro brutto im Jahr, wie die Auswertung der Gehaltsdaten von 200.000 Akademikern mit maximal zwei Jahren Berufserfahrung ergab.

Spitzenreiter des Rankings nach Studiengängen sind Ärzte und Zahnärzte, die mit durchschnittlich 52.700 Euro in den Beruf starten. Auf Platz zwei liegen Absolventen naturwissenschaftlicher Studiengänge wie Chemie, Pharmazie und Physik (48.800 Euro), knapp dahinter folgen Wirtschaftsingenieure auf Rang drei (48.700 Euro). Dann erst folgt die klassische Ingenieurwissenschaft (47.500 Euro). Juristen verdienen etwa tausend Euro weniger im Jahr.

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Mathematiker und Informatiker (46.200 Euro) rangieren vor den Wirtschaftswissenschaftlern (43.000 Euro) und Psychologen. Lehramtsstudenten verdienen mit 41.300 Euro im Jahr unterdurchschnittlich. Das Schlusslicht im Ranking bilden aber Erziehungs-, Geistes- sowie Geschichts- und Kulturwissenschaftler mit einem Gehalt von etwa 35.000 Euro.

Die Chemiebranche ist laut der Erhebung die lukrativste für Berufseinsteiger, dicht gefolgt von Banken und der Automobilindustrie. Am wenigsten verdienen Absolventen in den Branchen Werbung und PR sowie Freizeit, Touristik, Kultur und Sport.

Die Unternehmensgröße spielt bei der Gehaltsfrage auch eine bedeutende Rolle. Je größer das Unternehmen, desto mehr Gehalt gibt es. Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern zahlen demnach laut der Erhebung am besten. In Unternehmen mit bis zu 500 Mitarbeitern dagegen verdienen Absolventen 15 Prozent weniger. dpa

Die Story wird auch auf der Facebook-Seite von 4teachers heiß debattiert.

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