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Überraschend viele Lehrer wollen eine Verbeamtung

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Die in Sachsen geplante Verbeamtung jüngerer Lehrer stößt auf große Resonanz. Seit Beginn des Verfahrens am 7. August haben sich bereits 1.667 dafür in Frage kommende Pädagogen angemeldet.

Piwarz ist für eine schnelle Umsatzung.                            Foto: Steffen Prößdorf / Wikimedia Commons / CC BY-SA 3.0 DE

Die Antragsflut hat auch das Kultusministerium in Dresden «angenehm überrascht», wie ein Sprecher auf Anfrage sagte. Zuvor berichteten die «Dresdner Neuesten Nachrichten» (DNN). Das spreche für das Angebot, das bei der Bekämpfung des Lehrermangels helfen soll. «Allerdings dürfen wir in kurzer Zeit keine Wunder erwarten.» Es werde zwei bis drei Jahre dauern, bis sich das auswirke.

Kultusminister Christian Piwarz (CDU) appellierte in den DNN an den Koalitionspartner SPD, rechtzeitig alle gesetzlichen Voraussetzungen zu schaffen, damit das Programm wirken kann. Die Verbeamtungen sind nach Ministeriumsangaben zum 1. Januar 2019 geplant. Angeschrieben wurden 4.260 Lehrer, die das 42. Lebensjahr noch nicht abgeschlossen haben und fest angestellt sind. «Nur sechs hatten bis Dienstag kein Interesse signalisiert.» Anträge können noch bis Ende August gestellt werden.

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Die geplante Verbeamtung von Lehrern ist Teil des rund 1,7 Milliarden Euro schweren Handlungspakets gegen Lehrermangel. Sie stößt bei der GEW, aber auch bei Linken und in der SPD auf Kritik, die ältere Kollegen benachteiligt sehen. dpa

Dauer-Aufreger: Angestellte Lehrer bekommen 500 Euro netto (!) im Monat weniger als ihre verbeamteten Kollegen

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