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Eisenmann: Eine Stunde Bewegung täglich soll an Schulen Standard werden

STUTTGART. Chillen und Zocken stehen bei Kindern und Jugendlichen hoch im Kurs – zahlreiche Studien belegen, dass sie sich immer weniger bewegen. Die baden-württembergische Kultus- und Sportministerin Susanne Eisenmann (CDU) pocht hingegen auf mindestens eine Stunde Bewegung am Tag, weil sich das erwiesenermaßen positiv auf die Entwicklung der Kinder auswirke.

«Ich möchte deshalb, dass das an möglichst vielen Schulen Standard wird», betonte sie. Dazu will sie die Grundschulleitungen für das Thema sensibilisieren. Dem dient ein Modul, das für die Qualifizierung der Führungskräfte entwickelt wurde. «Um Sport und Bewegung an Grundschulen verstärkt zu fördern, sind die Schulleiterinnen und Schulleiter als wichtige Motoren unabdingbar.»

Baden-Württembergs Kultusministerin Susanne Eisenmann will Schulen zeigen, wie sie Bewegung und Sport im Schulalltag verankern können. Foto: Ft1844freiburg / Wikimedia Commons (CC BY-SA 4.0) (Ausschnitt)

Die Lerneinheit soll den Pädagogen zeigen, wie sie Bewegung und Sport im Schulalltag verankern können – neben dem Sportunterricht mit mindestens zwölf Wochenstunden in den ersten vier Klassen. So könnten aktive Pausen oder eine bewegungsfreundliche Umgebung die Kinder animieren. Alle neuen Grundschulleitungen sollen ab diesem Jahr im Rahmen ihrer 15-tägigen Einführungsqualifizierung an einer Veranstaltung zum Thema bewegte Schule teilnehmen. Den Auftakt macht an diesem Dienstag Karlsruhe.

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Dabei können Schulleiter auch erfahren, wie sie ihre Schule als «Grundschule mit sport- und bewegungserzieherischem Schwerpunkt» zertifizieren lassen können. Aktuell haben sich bereits 890 Grundschulen zertifizieren lassen – 40 Prozent aller Grundschulen in Baden-Württemberg. (dpa)

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