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In mehr als 500 NRW-Schulen lassen sich Klassenraum-Fenster nicht öffnen

DÜSSELDORF. In Nordrhein-Westfalen hat nach Angaben des Schulministeriums jede zehnte Schule (von insgesamt rund 5.500) in der Corona-Krise Probleme bei der notwendigen Belüftung der Unterrichtsräume. Pro Schule seien rund zehn Prozent der Räume betroffen, teilte das Ministerium am Dienstag mit. Dort könnten die Fenster «aufgrund möglicher baulicher Mängel nicht in ausreichendem Maße für eine intensive Belüftung genutzt werden», hieß es.

Nicht in allen Klassenzimmern lassen sich die Fenster öffnen – noch immer nicht. (Symbolfoto) Foto: Shutterstock

Das Ergebnis ist Teil einer Abfrage zum Unterrichtsbetrieb, die um Fragen zur Belüftungssituation in den Unterrichtsräumen ergänzt wurde. Zum Hygienekonzept in den Schulen gehört seit dem Start des neuen Schuljahres mit Präsenzunterricht Mitte August das Lüften der Klassenräume. Träger der Schulen sind in der Regel die Kommunen, die für den Zustand der Schulgebäude verantwortlich sind. Warum die Abfrage des Ministeriums, das für den Gesundheitsschutz von Lehrern und Schülern verantwortlich ist, erst jetzt stattfand – und nicht vor den Ferien -, dazu machte das Ministerium keine Angaben.

NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hatte in der vergangenen Woche mit Blick auf Lüftungsprobleme erklärt, nach den bisher vorliegenden Daten sei davon auszugehen, dass etwa ein Prozent aller Schulen im Land bauliche Mängel hätten. Wenn das zutreffe, könnten neue Programme aufgelegt oder eventuell nicht ausgeschöpfte genutzt werden, um die Mängel schnell zu beheben. Dazu gehöre auch die Prüfung, ob Luftfilter die Probleme lösen könnten. (News4teachers berichtete ausführlich über die Ankündigung Laschets – hier geht es zu dem Beitrag.) News4teachers / mit Material der dpa

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Ministerium fällt auf, dass es bei offenen Fenstern im Unterricht zu kalt wird – und will jetzt über Lüftungskonzepte sprechen

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