BERLIN. Der Präsident des Deutschen Lehrerverbands hält es für sinnvoll, Lehrer schon früher als bisher geplant gegen das Coronavirus zu impfen. «Nach den derzeitigen Plänen sollen Lehrerinnen und Lehrer erst im zweiten Quartal dieses Jahres geimpft werden. Das halten wir für zu spät», sagte Heinz-Peter Meidinger dem «Focus». Zumindest für ältere Lehrkräfte über 60 sollte es frühere Impftermine geben.
Zugleich betonte Meidinger, dass die Impfbereitschaft unter den Pädagogen groß sei. Eine hohe Impfquote könne daher leicht erreicht werden. Weil es zunächst nicht genügend Impfstoff für jeden gibt, wird derzeit gemäß einer vom Bundesgesundheitsministerium festgelegten Priorisierung geimpft. «Die Schwächsten zu schützen, das ist das erste Ziel unserer Impfkampagne», sagte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) dazu im Dezember. Ältere über 80 Jahre, Bewohner und Personal in Pflegeheimen werden zuerst geimpft. dpa
Schulleitungsverband: Lehrer nicht erst „irgendwann im Sommer“ impfen