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Schon wieder: (Angeblicher) Hackerangriff bremst Schulportal aus

Zu Beginn des Schulstarts nach den Weihnachtsferien haben unbekannte Hacker das Schulportal des Landes Hessen angegriffen – behauptet das Kultusministerium. «Der Hackerangriff wurde zwar abgewehrt, allerdings führte auch dies zu allgemeinen Performance-Verschlechterungen», sagte ein Sprecher in Wiesbaden am Mittwoch. Der Hackerangriff ereignete sich am Montag. Details zur Art der Attacke und zum Ziel der Angreifer nannte der Sprecher nicht.

Waren Hacker am Werk? So heißt es jetzt auch in Hessen. Illustration: Shutterstock

Systeme wie das Schulportal seien permanent Hacker-Angriffen ausgesetzt, so erklärte der Sprecher. Diese seien daher nichts Neues oder Beunruhigendes, erklärte das Ministerium. Zum Schulstart nach den Winterferien sei aber erschwerend hinzugekommen, dass ein solcher Angriff zeitgleich mit sehr vielen Anmeldungen von Nutzern stattgefunden habe. Wegen der Corona-Pandemie lernt ein Großteil der Schüler von Zuhause aus. Die Lernplattform «Schulportal Hessen» verzeichnete entsprechend einen enormen Ansturm mit teilweise 100.000 Nutzern gleichzeitig.

Aus immer mehr Bundesländern werden Hackerangriffe gemeldet – oder handelt es sich schlicht um überlastete Systeme?

Auch in Brandenburg, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz soll es Hackerangriffe auf Schul-Clouds gegeben haben. Das Landeskriminalamt ermittelt. Die CDU in Rheinland-Pfalz mag die Erklärung des Bildungsministeriums für die Systemausfälle allerdings nicht so recht glauben. “Es wird sich zeigen, ob sich der Hackerangriff nicht als bloße Schutzbehauptung der Landesregierung entpuppt”, sagte Fraktionschef Christian Baldauf. Ohnehin sei zu fragen, warum die Landesregierung das System nicht rechtzeitig auf Herz und Nieren getestet habe. «Sowohl gegen Hackerangriffe als auch gegen Überlastungsprobleme kann man sich rüsten.» News4teachers / mit Material der dpa

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