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Stiko-Chef sieht keinen Grund für frühere Impfung von Lehrern

BERLIN. Der Chef der Ständigen Impfkommission (Stiko), Thomas Mertens, sieht keinen Grund, Lehrer bevorzugt zu impfen. Konsequenzen für die Entscheidung von Gesundheitsminister Jens Spahn, die Impfverordnung zugunsten von Grundschullehrern und Erziehern entsprechend ändern zu wollen, hat das allerdings nicht.

Erzieher und Lehrer sollen früher gegen Corona geimpft werden. Foto: Bernd Kasper / pixelio.de

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU)  und die Regierungschefs der Länder hatten das Gesundheitsministerium bei ihrer jüngsten Beratung gebeten, eine höhere Priorisierung von Grundschullehrern und Kita-Erzieherinnen zu prüfen. «Die Stiko hat ihre Empfehlung auf die Auswertung internationaler Daten und auch die Meldedaten aus Deutschland gegründet. Daraus ergibt sich keine Notwendigkeit, die Lehrer jetzt abweichend von der Empfehlung vorzuziehen», sagte Mertens der Düsseldorfer «Rheinischen Post». Lehrer mit entsprechendem Alter und solche mit besonderen Vorerkrankungen würden ja bereits auf dieser Grundlage priorisiert.

«Die Stiko-Empfehlungen sind aber Empfehlungen, und die politischen Entscheidungsträger können und dürfen von dieser Empfehlung abweichen. Die Begründung für eine geänderte Vorgehensweise muss dann allerdings auch von diesen politischen Entscheidungsträgern kommen», erklärte Mertens weiter. dpa

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